Die Arbeitslosenquote in den USA ist im November auf 4,6 Prozent gestiegen und signalisiert damit eine Eintrübung am amerikanischen Arbeitsmarkt. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums nahm zugleich die Zahl der Arbeitslosen zu, während die Unternehmen nur vergleichsweise wenige neue Stellen schufen. Die neuesten Zahlen werden an den internationalen Finanzmärkten genau verfolgt, weil sie Einfluss auf die Zinspolitik und damit auf die Attraktivität von Aktien und Sparanlagen haben.
Arbeitslosenquote steigt, Stellenzuwachs bleibt verhalten
Nach Informationen des US-Arbeitsministeriums in Washington ist die Arbeitslosenquote in den USA im November auf 4,6 Prozent gestiegen. Im September hatte sie noch bei 4,4 Prozent gelegen. Die Zahl der Arbeitslosen nahm im gleichen Zeitraum von 7,6 auf 7,8 Millionen zu. Im Oktober waren wegen des Shutdowns keine neuen Daten veröffentlicht worden, sodass nun erstmals seit September wieder frische Zahlen vorliegen.
Die Unternehmen in den USA schufen dem Ministerium zufolge im November nur rund 64.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Die Beschäftigung stieg vor allem im Gesundheitswesen und im Baugewerbe, während es im öffentlichen Dienst erneut einen Rückgang gab. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen lag bei 1,9 Millionen Menschen, nach 1,8 Millionen im September.
Bedeutung für Finanzmärkte und Zinspolitik
Die US-Arbeitsmarktdaten werden nach Angaben des US-Arbeitsministeriums von Investoren auf der ganzen Welt mit Argusaugen beachtet. Ist der Arbeitsmarkt robust und die Inflation hoch, werden Zinssenkungen unwahrscheinlicher. Über die würden sich Börsianer aber freuen, unter anderem weil das Sparbuch als Alternative zur Aktie damit wieder unattraktiver werden würde und Unternehmen und andere Akteure billiger an Kredite kämen.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
