Die Exekutivdirektorin von Unicef, Catherine Russell, hat die tödlichen Angriffe im sudanesischen Bundesstaat Nord-Kordofan, bei denen nach Medienberichten mehr als 450 Zivilisten ums Leben kamen, scharf verurteilt. Unter den Getöteten befinden sich laut der Erklärung mindestens 24 Jungen, 11 Mädchen und zwei schwangere Frauen. Russell äußerte große Sorge über die steigende Zahl der Kinderopfer und forderte ein sofortiges Ende der Gewalt.
Scharfe Verurteilung der Angriffe in Nord-Kordofan
Exekutivdirektorin Catherine Russell von Unicef hat am Mittwoch die Angriffe im sudanesischen Bundesstaat Nord-Kordofan als Skandal bezeichnet. Nach Angaben von Medienberichten wurden am vergangenen Wochenende mehr als 450 Zivilisten von der RSF-Miliz getötet, darunter viele Kinder und schwangere Frauen. „Diese Angriffe sind ein Skandal“, erklärte Russell laut Unicef.
Russell befürchtet, dass die Zahl der Kinderopfer noch weiter steigen könnte: „Wir befürchten, dass die Zahl der Kinderopfer noch weiter steigen könnte, da Dutzende weitere verletzt wurden und viele noch vermisst werden“, sagte sie laut Unicef.
Erschreckende Eskalation der Gewalt
Die Angriffe stellten nach Einschätzung von Catherine Russell eine erschreckende Eskalation der Gewalt dar. Sie betonte, dass dies eine „völlige Missachtung von Menschenleben, des humanitären Völkerrechts und der elementarsten Grundsätze der Menschlichkeit“ bedeute. Russell forderte: „Zivilisten – insbesondere Kinder – dürfen niemals das Ziel von Angriffen sein. Alle mutmaßlichen Verstöße müssen unabhängig untersucht werden, und die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Straflosigkeit kann bei Verstößen gegen das Völkerrecht nicht geduldet werden, insbesondere wenn das Leben von Kindern auf dem Spiel steht.“
Appell zum Schutz von Kindern
Gewalt gegen Kinder sei laut Catherine Russell unverzeihlich und müsse „sofort beendet werden“. Sie betonte: „Kein Kind sollte jemals solche Schrecken erleben.“
Im Sudan herrscht nach Angaben der UN seit zwei Jahren Krieg. Zehntausende Menschen wurden getötet, mindestens 13 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Lage in Nord-Kordofan hat sich in den vergangenen Wochen weiter zugespitzt. Dies führte zu vermehrten Vertreibungen, zivilen Opfern und Einschränkungen des Zugangs für Hilfsgüter.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
