Die Leiterin des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump für die Einstellung der Hilfszahlungen kritisiert. Diene Keita warnte vor verheerenden Folgen für Frauen, Kinder und Jugendliche in Krisengebieten und lobte Deutschland als wichtigen Unterstützer.
Kritik an US-Kürzungen
Leiterin des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) Diene Keita hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump für die Einstellung der Hilfszahlungen an den Fonds kritisiert. „Die Kürzungen bei globalen Gesundheitsorganisationen sind immer verheerend, da sie direkte Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen, Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten haben“, sagte Keita den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Auch Planung und Umsetzung wichtiger Programme leide darunter. Dass Republikanische Regierungen Mittel kürzen, sei indes „nicht neu“ und liege „nicht nur per se an Trump“.
Lob für Deutschland
Deutschland lobte Keita dagegen als „zuverlässigen Partner“. „Vor allem Deutschland ist für uns besonders wichtig, da es in den letzten Jahren einer der größten UNFPA-Geldgeber war. Deutschland trägt maßgeblich dazu bei, die Schwächsten mit lebensrettenden Maßnahmen zu unterstützen“, erklärte sie. Davon profitierten Deutschland und andere Geldgeber langfristig, so Keita weiter.
Hintergrund
Der UNFPA setzt sich weltweit für sexuelle und reproduktive Rechte der Frauen ein. Christlich-konservative Organisationen in den USA werfen der Organisation vor, mit ihren Familienplanungsprogrammen indirekt Abtreibungen zu fördern. Die US-Regierung hat daher alle Zahlungen an den Fonds gestoppt. Der UNFPA führt keine Abtreibungen durch und finanziert sie auch nicht.
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