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Umfrage: Deutsche sehen gesellschaftlichen Zusammenhalt überwiegend kritisch

Eine von Infratest für eine ARD-Dokumentation erhobene Umfrage zeigt deutliche Risse im gesellschaftlichen Stimmungsbild in Deutschland. Viele Menschen bewerten den Zusammenhalt kritisch, sehen eine übermäßige Rücksichtnahme auf Minderheiten und sind unsicher, ob sie ihre Meinung ohne Nachteile äußern können.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt wird überwiegend kritisch gesehen

Der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland wird von einer großen Mehrheit der Befragten negativ eingeschätzt. Auf die Frage, wie es um den Zusammenhalt im Land steht, antworteten 75 Prozent mit „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“. Nur 22 Prozent sehen den Zusammenhalt „eher gut“, während 0 Prozent „sehr gut“ angaben.

Besonders pessimistisch blicken Anhänger der AfD auf die aktuelle Lage. 91 Prozent von ihnen empfinden den gesellschaftlichen Zusammenhalt als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“. Deutliche Unterschiede zeigen sich zudem zwischen den Generationen: Bei den Über-65-Jährigen beurteilen 33 Prozent den Zusammenhalt positiv, bei den 18- bis 34-Jährigen sind es lediglich 13 Prozent.

Bewertung der Rücksicht auf Minderheiten

Für die ARD-Dokumentation wurde auch erfragt, ob die Gesellschaft auf die Interessen von Minderheiten zu viel, zu wenig oder genau richtig Rücksicht nimmt. Zu den Minderheiten wurden Menschen gezählt, die eine andere Herkunft, Sprache, Religion oder auch Lebensweise als die Mehrheit in Deutschland haben.

45 Prozent der Befragten meinen, dass die Gesellschaft zu viel Rücksicht auf Minderheiten nehme. Als „genau richtig“ empfinden das 22 Prozent. 26 Prozent gaben an, es existiere zu wenig Rücksicht. Die Überzeugung, dass unsere Gesellschaft auf die Interessen von Minderheiten zu viel achte, ist vor allem bei AfD-Anhängern verbreitet: 85 Prozent von ihnen teilen diese These, bei den Grünen-Anhängern sind es hingegen nur acht Prozent.

Unterschiedliche Wahrnehmung der Meinungsfreiheit

Auch die Frage nach der erlebten Meinungsfreiheit spaltet die Befragten. Auf die Aussage, ob man in Deutschland seine Ansichten und Meinungen aussprechen könne, ohne dadurch ernsthafte persönliche Nachteile zu haben, antworteten 50 Prozent mit „trifft auf jeden Fall zu“ oder „eher zu“. 46 Prozent vertreten die Ansicht, dass dies eher nicht oder auf keinen Fall zutreffe.

Vor allem AfD-Anhänger äußerten sich skeptisch: 81 Prozent von ihnen sind überzeugt, dass es um die Meinungsfreiheit im Land schlecht stehe. Ganz anders fällt das Urteil bei den Anhängern anderer Parteien aus. 78 Prozent der Grünen-Sympathisanten sagen, dass man seine Meinung aussprechen könne, ohne Sorge vor negativen Konsequenzen zu haben. Unter Anhängern der SPD teilen diese Ansicht 71 Prozent, bei der CDU/CSU 62 Prozent und bei den Linken 56 Prozent.

Die Umfrage wurde laut Infratest zwischen dem 1. und 3. Dezember 2025 erhoben, insgesamt wurden 1.306 Menschen befragt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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