Überraschungen in Leipzig? Osnabrücker Leichtathleten starten am Wochenende bei Deutschen Meisterschaften

Am Samstag und Sonntag (17./18. Februar) richten sich die Blicke der Leichtathletikfans auf die Quaterback Immobilien Arena in Leipzig. Zum 71. Mal treffen sich dort die besten Athletinnen und Athleten Deutschlands zu ihren nationalen Meisterschaften. Mit von der Partie sind auch Sportler aus der Hasestadt. 

Osnabrücks Erfolgstrainer Anton Siemer zeigt sich schon im Vorfeld der Meisterschaften stolz auf die Bilanz der LG Osnabrück: „Vier Einzel- und eine Staffelnorm, das hat es noch nie gegeben und spricht für unser ambitioniertes Team, das auch ohne Trainingshalle vor Ort Leichtathletik auf hohem Niveau generiert.“ Ein Blick in die Statistiken unterstreicht die Osnabrücker Stärke: Sechs der zwanzig deutschen Landesverbände haben im Männerbereich weniger Normerfüller.

Dammermann und Kroll mehrfach am Start

Samstag um 14.50 Uhr gilt es für die Osnabrücker Top-Läufer Fabian Dammermann und Florian Kroll: Über 400 m stellen sich achtzehn Langsprinter dem Starter. Die beiden Ur-Osnabrücker haben sich unter den Top Ten qualifiziert und sind sich im Ziel einig: Finale der besten Sechs am Sonntag.

Dammermann hat dieses bei bisher fünf Anläufen viermal geschafft, holte die Plätze 6, 4, 4 und 2018 sogar die Bronzemedaille. 2017 verhinderten ganze zwei Hundertstelsekunden den Finaleinzug. Kroll gehört in seinem ersten Männerjahr zu den jungen Wilden und hat nichts zu verlieren. Alles andere als ein Ausscheiden im Halbfinale wäre ein Erfolg – oft die beste Voraussetzung für ein gutes Rennen. In jedem Falle haben beide einen weiteren Start am Sonntag sicher.

Die Osnabrücker Staffel / Foto: LG Osnabrück/Torben Flatemersch
Die Osnabrücker Staffel / Foto: LG Osnabrück/Torben Flatemersch

Sensationell unterbot die 4 x 200 m-Staffel beim Gewinn des Landesmeistertitels die Norm. Kroll, Dammermann, Elias Crystalla und Andre Rohling (Ersatz Frederik Bätzel und Dominik Köpke) gehen von Rang 11 aus ins Rennen. LG-Staffeln bei Meisterschaften sind immer für Sensationen gut – und die 4 x 200 m der Männer sind traditionell eine Überraschungskiste.

Besonders motiviert sein wird Andre Rohling. Auf den letzten Drücker erreichte der Georgsmarienhütter über 800 m die DM-Norm und erfüllte sich nach sieben Jahren endlich seinen großen Traum vom Einzelstart auf nationaler Ebene. Allein: Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) lässt nur 18 Athleten zu, Andre rangiert auf Rang 19.

Andre Rohling / Foto: LG Osnabrück/Torben Flatemersch
Andre Rohling / Foto: LG Osnabrück/Torben Flatemersch

Anreise aus 7.000 Kilometern nicht möglich

Kein Thema war für Osnabrücks bestem Mittelstreckler Linus Vennemann (LG Osnabrück) der Start in Leipzig. Zwar unterbot der US-Sportstipendiat die 3.000 m-Norm deutlich. Aber knappe 7.000 Kilometer zwischen Leipzig und seiner Eastern Michigan University in Ypsilanti/Michigan lassen eine Anreise nicht zu.


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