Im jahrzehntelangen Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha haben sich beide Staaten auf eine sofortige und bedingungslose Waffenruhe verständigt. Die Vereinbarung wurde am Montag nach Gesprächen unter internationaler Vermittlung verkündet und soll ab Mitternacht Ortszeit gelten. Ziel ist die rasche Deeskalation der jüngsten Kampfhandlungen und die Wiederherstellung von Stabilität in der Grenzregion.
Einigung nach vermittelten Gesprächen
Nach einer Gesprächsrunde mit den Regierungschefs Thailands und Kambodschas verkündete Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim die Einigung auf den Waffenstillstand: „Ab Mitternacht Ortszeit gelte ein ’sofortiger und bedingungsloser Waffenstillstand’“, sagte er am Montag. Laut Anwar Ibrahim ist dies „ein wichtiger erster Schritt zur Deeskalation und zur Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit“. Diese Zitate gab er nach Angaben der Nachrichtenagentur.
Reaktionen aus Kambodscha und Thailand
Der kambodschanische Premierminister Hun Manet bezeichnete die Zusammenkunft als ein „sehr gutes Treffen“. Er äußerte zugleich die Hoffnung, die Kämpfe „sofort“ beenden zu können.
Der amtierende thailändische Premierminister Phumtham Wechayachai erklärte, der Waffenstillstand sei von Thailand „in gutem Glauben“ ausgehandelt worden. Weiter betonte Phumtham Wechayachai, dass sich sein Land für den Frieden engagiere.
Hintergrund des Konflikts und Opferzahlen
Der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha besteht bereits seit den 1950er-Jahren und hatte sich in der vergangenen Woche erneut zugespitzt. Seit Beginn der jüngsten Zusammenstöße am Donnerstag meldete Thailand 22 Todesfälle, darunter 14 Zivilisten. Aus Kambodscha lagen zunächst keine offiziellen Opferzahlen vor.
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