Am Mittwochabend (11. Dezember) erlebte Osnabrück ein Wiedersehen der besonderen Art: Christoph Maria Herbst, Bjarne Mädel, Diana Staehly und Milena Dreissig stellten in der Hall of Fame ihren neuen Film „Stromberg – Wieder alles wie immer“ vor. Zwei ausverkaufte Vorstellungen um 19:15 und 19:30 Uhr, 530 Besucher insgesamt – die Begeisterung für den „Papa“ Bernd Stromberg und seine Chaos-Crew ist ungebrochen.
Fortsetzung eines Kults
Der neue Kinofilm knüpft an „Stromberg – Der Film“ von 2014 an und führt die Geschichte der beliebten Serie fort, die zwischen 2004 und 2012 in fünf Staffeln im TV lief. Für Fans war der Abend gleich doppelt ein Highlight: erst die persönliche Begrüßung durch die Stars, dann der Film selbst.

Locker, nahbar und mit Chef-Attitüde
Die Schauspielerinnen und Schauspieler gaben sich entspannt und publikumsnah. Christoph Maria Herbst (Stromberg) ließ es sich nicht nehmen, auch verspätete Gäste charmant und scharfzüngig direkt zu begrüßen – ganz wie sein Serienalter Ego. Gleichzeitig ließ der „Papa“ seinen Kolleginnen Milena Dreissig (Jennifer) und Diana Staehly (Tanja) sowie Kollege Bjarne Mädel (Ernie) Raum für eigene Anekdoten.
Als ein Zuschauer wissen wollte, ob eine sechste Staffel geplant sei, antwortete Herbst: „Das liegt an euch, wie erfolgreich der Film wird.“ Und auch die beliebten Sprüche der Serie kamen zur Sprache. Obwohl das Ensemble immer wieder nach Lieblingszitaten gefragt wird, stellen sie fest, dass die Fans textlich treffsicherer sind. Ein Klassiker neben „Ich glaub‘, mein Hamster pupt“ durfte natürlich nicht fehlen: „Ein Hund im Büro!? Wir sind hier ja nicht bei Daktari.“

Blick hinter die Kulissen
Gedreht wurde sechs Wochen lang vom 18. Februar bis zum 28. März 2025. „Es ist außergewöhnlich, dass ein Film noch im selben Jahr ins Kino kommt“, erklärte Herbst, bevor er einem Fan den Wunsch abschlagen musste, auf dessen mitgebrachter Capitol-Kaffeetasse zu unterschreiben. Der Grund? „Ich bin da in der Zwickmühle. Wenn ich das jetzt mache, wollen alle anderen auch Autogramme. Dann werden hier Schlüpfer und BHs geworfen, auf denen ich unterschreiben muss.“
Die Promo-Tour der Cast ist straff getaktet: Zwei Wochen, 50 Termine. Am Mittwoch standen Münster, Osnabrück und anschließend noch Bielefeld auf dem Programm. Und natürlich durfte an diesem Abend auch ein kleiner Running Gag nicht fehlen: „Bielefeld? Das gibt’s doch gar nicht! Aber da übernachten wir sogar“, witzelten die vier.
Ein Abend voller Nostalgie und Vorfreude
Mit viel Charme, Witz und Nähe zum Publikum bot das Quartett ein perfektes Warm-up für einen Film, der alte „Stromberg“-Gefühle weckt – auch wenn er im Netz zum Teil kritisiert wird von Fans, die ihn als zu „woke“ und „unlustig“ bezeichnen.
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