Die Steuereinnahmen sind im Januar beeindruckend gestiegen, mit einem Anstieg von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies übertrifft deutlich die für das Gesamtjahr erwarteten 3,8 Prozent und zeigt einen starken Start ins neue Steuerjahr, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.
Individuelle Steuerenwicklungen
Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister, veröffentlichte den Bericht am Dienstagmorgen. Darin wird ein anhaltender Anstieg bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge sowie ein Zuwachs bei den Einnahmen aus der veranlagten Einkommensteuer und der Lohnsteuer beschrieben. Dem stehen rückläufige Einnahmen bei den Steuern vom Umsatz, den nicht veranlagten Steuern vom Ertrag sowie der Körperschaftsteuer gegenüber.
Ländersteuern und Grunderwerbsteuer
Die Einnahmen aus den Ländersteuern stiegen im Januar um gut 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insbesondere die Grunderwerbsteuer brachte rund 1,2 Milliarden Euro ein und erzielte damit ein Plus von 25 Prozent gegenüber der schwachen Vorjahresbasis. Dies wird im Bericht mit einer leichten Erholung bei Immobilientransaktionen und -preisen begründet, deren Niveau sich nun verfestige.
Einfluss von Gesetzen auf Lohnsteuer
Bei der Lohnsteuer gab es im Januar einen moderaten Anstieg der Einnahmen um etwas über 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der geringere Anstieg im Vergleich zu den Vormonaten sei auf das Gesetz zur steuerlichen Freistellung des Existenzminimums 2024 zurückzuführen, so das Ministerium. Der Grundfreibetrag wurde rückwirkend um 180 Euro erhöht, was mit der im Januar 2025 fälligen Lohnsteuer für Dezember verrechnet wurde. Der Bericht merkt an, dass die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt derzeit keine positiven Impulse für das Lohnsteueraufkommen gebe. Bei der veranlagten Einkommensteuer wurde ein Anstieg von über 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
