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SPD kritisiert CSU-Vorschlag zur Wehrpflicht als populistisch

Der Vorschlag des CSU-Politikers Florian Hahn zur Wiedereinführung der Wehrpflicht stößt auf scharfe Kritik seitens des SPD-Obmanns im Verteidigungsausschuss, Falko Droßmann. Droßmann bezeichnet die Idee als „rein populistisch“ und sieht darin keine praktikable Lösung für die aktuelle Lage der Bundeswehr, wie er dem TV-Sender „Welt“ erklärte.

Kritik an der aktuellen Lage

Falko Droßmann argumentiert, dass die infrastrukturellen und administrativen Voraussetzungen für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht derzeit nicht gegeben seien. „Auch in Bayern funktionieren die Kasernen ja nicht. Die CSU hat es wirklich abgeschafft; es gibt überhaupt keine Struktur mehr“, sagte Droßmann. Der SPD-Politiker kritisiert das Fehlen grundlegender Strukturen wie einer Wehrerfassung, Musterung und Kreiswehrersatzämter. „Unsere Kasernen sind doch jetzt schon zum größten Teil kaputt“, so Droßmann weiter.

Ungerechte Wehrpflicht

Droßmann bezeichnet die klassische Wehrpflicht als ungerecht und sinnlos in der jetzigen Zeit. Er betont die Notwendigkeit, die Bundeswehr attraktiver zu gestalten, bevor über ein neues Wehrpflichtmodell nachgedacht werden könne. „Am Ende könne auch eine verpflichtende Wehrpflicht stehen. Aber das hängt natürlich davon ab, ob wir das überhaupt leisten können“, fügte Droßmann hinzu.

Neue Wege in der Verteidigung

Droßmann spricht sich für eine umfassendere Definition der Verteidigung aus, die über das traditionelle Militär hinausgeht. „Verteidigung besteht doch nicht nur aus Menschen, die mit dem Gewehr durch den Wald laufen“, sagte er. Es bedürfe Spezialisten und auch einer zivilen Widerstandsfähigkeit, darunter ein gestärktes Gesundheitswesen und einsatzbereite Rettungskräfte. Dies erfordere erweiterte und besser bezahlte Dienste, die über die Streitkräfte hinausgehen.

Hinsichtlich der Vorschläge von Verteidigungsminister Boris Pistorius lobt Droßmann die Idee einer verpflichtenden Musterung ohne anschließende Wehrpflicht. Dies würde ermöglichen, im Falle einer veränderten Sicherheitslage die Streitkräfte schnell aufzustocken. Allerdings könne das sogenannte schwedische Modell nicht eins zu eins auf Deutschland übertragen werden, da die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen unterschiedlich seien.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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