SPD fordert Entschuldigung von Friedrich Merz für umstrittene Äußerungen zu medizinischer Versorgung von Migranten

Nach kontroversen Aussagen von CDU-Chef Friedrich Merz zur medizinischen Versorgung von Migranten, fordert die SPD eine Entschuldigung von ihm. Während die SPD die Äußerungen als gefährliche rechte Rhetorik kritisiert, bekommt Merz Rückendeckung aus seiner eigenen Partei.

Aussagen von Merz lösen Kontroverse aus

Friedrich Merz, der Chef der CDU, hat umstrittene Aussagen zur medizinischen Versorgung von Asylbewerbern gemacht. Insbesondere kritisierte er, dass abgelehnte Asylbewerber trotzdem vollen Zugang zu medizinischen Leistungen erhalten. “Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine. Was Sie hier machen, ist eine Katastrophe für dieses Land”, sagte Merz in einem Interview mit dem TV-Sender “Welt”.

SPD fordert Entschuldigung

Die SPD hat auf die Äußerungen von Merz reagiert und fordert eine Entschuldigung von ihm. Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast sagte der “Rheinischen Post”, dass Merz den Anstand haben sollte, sich dafür zu entschuldigen. “Ist das die Alternative für Deutschland mit Substanz, die Friedrich Merz uns versprochen hat?”, fügte sie hinzu. Sie bezeichnet seine Aussagen als “brandgefährlich”.

Rückendeckung aus der Union

Trotz der Kritik erhielt Merz Unterstützung aus seiner eigenen Partei. Tino Sorge, der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, sagte: “Friedrich Merz hat recht”. Er kritisierte die “scheinheilige Empörung” der Ampel und betonte, dass Hunderttausende abgelehnte Asylbewerber in Deutschland seit Jahren ausreisepflichtig seien, dennoch aber “zum Nulltarif” das deutsche Gesundheitssystem nutzen könnten. “Viele Migranten erhalten in Deutschland zum allerersten Mal in ihrem Leben eine erstklassige Gesundheitsversorgung nach europäischen Standards, und zwar vom ersten Tag an. Sie müssen dafür allerdings nichts zahlen”, sagte Sorge.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion