Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Jens Spahn (CDU) hat Zweifel an der Umsetzung des im Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot festgelegten Ziels, den Mindestlohn bis 2026 auf 15 Euro anzuheben. In einem Interview mit RTL und ntv äußerte er sich skeptisch über die dafür notwendige Lohnentwicklung und das Wirtschaftswachstum.
Skepsis über Mindestlohnentwicklung
Jens Spahn äußerte am Donnerstag gegenüber den Sendern RTL und ntv seine Bedenken, dass die im Koalitionsvertrag vorgesehene Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro bis 2026 erreichbar sei. „Dass wir so viel Wachstum und Lohnentwicklung haben, dass es nächstes Jahr schon gelingt, ist unwahrscheinlich“, sagte Spahn. Trotzdem ließ er Raum für Überraschungen und verwies auf die Möglichkeit, dass sich der Mindestlohn im Verlauf der Legislaturperiode in die geplante Richtung entwickeln könne.
Rolle der Mindestlohnkommission
Der CDU-Politiker betonte, dass die Lohnuntergrenze weiterhin von der Mindestlohnkommission festgelegt werde. „Das ist ja die entscheidende Botschaft: Es wird keinen gesetzlichen Mindestlohn geben, sondern er wird sich entwickeln mit den Löhnen insgesamt in Deutschland“, führte Jens Spahn weiter aus. Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung der Kommission bei der Anpassung des Mindestlohns entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung im Land.
Aussichten und Herausforderungen
Die Einschätzungen des stellvertretenden Unions-Fraktionsvorsitzenden werfen Fragen über die praktischen Herausforderungen der geplanten Mindestlohnerhöhung auf. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das Wachstum entscheidend für eine entsprechende Lohnentwicklung ist, die den Anstieg auf 15 Euro ermöglichen könnte. Ob dieses Ziel jedoch innerhalb des festgelegten Zeitrahmens erreicht werden kann, bleibt ungewiss.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
