Der österreichische Militärexperte Markus Reisner äußert Skepsis gegenüber der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen den USA und Russland. Laut Reisner spiele Russland auf Zeit und nutze die 30-tägige Vereinbarung als taktisches Mittel, ohne wesentliche Entlastung zu bieten.
Strategische Luftangriffe
Markus Reisner, Oberst des Generalstabs im Österreichischen Bundesheer, analysiert die Vereinbarung, die strategische Luftangriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine für 30 Tage aussetzen soll. Gegenüber dem Sender ntv sagte Reisner: „Im Schnitt fanden während der letzten drei strategischen Luftoffensiven alle zwei bis drei Wochen, also 14 bis 21 Tage, schwere Luftangriffe mit Marschflugkörpern statt.“ Er schlussfolgert, dass die 30-Tage-Vereinbarung keine wirkliche Erleichterung darstellt.
Fortdauernder Krieg am Boden
Reisner betont, dass der Krieg am Boden unvermindert weitergehe. Er sieht Russland erst dann zu einem 30-tägigen Waffenstillstand bereit, wenn die Ukraine die Mobilisierung stoppt und keine Waffen mehr aus dem Westen erhält.
Verhandlungen und US-Strategie
Neben weiteren Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Schwarzen Meer und einen Gefangenenaustausch registriert Reisner ein Streben der US-Administration nach Normalisierung der Beziehungen und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland. „Hier ist kein Druck auf Russland mehr erkennbar“, so der Militärexperte gegenüber ntv.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
