Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Joachim Rock, hat harte Kritik an Unionsfraktionschef Friedrich Merz geübt. Anlass ist Merz‘ Distanzierung von einem Beschluss, den Mindestlohn bis 2026 auf 15 Euro anzuheben. Rock bezeichnete dieses Verhalten als schädlich für das Vertrauen in die Politik. Die Anhebung des Mindestlohns sei notwendig, um Armut effektiv zu reduzieren.
Politische Glaubwürdigkeit und Vertrauen
Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, kritisierte Friedrich Merz in einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ scharf. Rock bemängelte, dass Merz nur wenige Stunden nach einem eigenen Beschluss Abstriche von der angestrebten Mindestlohnanhebung machte. „Wer sich wenige Stunden und Tage später von eigenen Beschlüssen distanziert, macht nicht nur sich unglaubwürdig, sondern schadet auch dem Vertrauen in die Politik insgesamt“, sagte Rock.
Bekämpfung von Armut durch höheren Mindestlohn
Rock betonte, dass eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro bis spätestens 2026 entscheidend sei, um Armut wirkungsvoll zu bekämpfen und Leistungen anzuerkennen. „Wenn die Bundesregierung Armut ernsthaft bekämpfen und Leistung anerkennen will, muss sie für eine schnelle Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro spätestens bis 2026 sorgen“, forderte er weiter.
Langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft
Weitere Ausführungen von Rock unterstrichen die Bedeutung höherer Löhne für die soziale Absicherung. Er betonte: „Anders als häufig suggeriert, sind viele Bürgergeldbeziehende trotz Arbeit arm. Bereits die zurückliegenden Erhöhungen des Mindestlohns haben dazu beigetragen, Armut wirksam zu reduzieren.“ Ein Mindestlohn von über 15 Euro sei vor allem notwendig, um langfristig die Altersarmut zu vermeiden. Die Erhöhung hätte zudem positive Effekte auf die Sozialversicherungen und würde die Beiträge für alle Beschäftigten senken.
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