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Rassistische Diskriminierungen im Alltag nehmen stark zu

Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, sieht eine besorgniserregende Zunahme rassistischer Diskriminierungen im Alltag in Deutschland. Fünf Jahre nach dem Anschlag in Hanau sei die Angst unter Migranten größer denn je, so Ataman gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Beratungsfälle zu Rassismus bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hätten inzwischen die Zahl von 20.000 überschritten und zeigten das Ausmaß des Problems deutlich.

Zunahme rassistischer Diskriminierung

Ferda Ataman, Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, warnte in einem Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vor einer deutlichen Zunahme von rassistischer Diskriminierung im Alltag. Laut Ataman seien Migranten in Deutschland heute angstmachender diskriminierenden Situationen ausgesetzt als jemals zuvor. So habe die Zahl der Beratungsfälle zu Rassismus die „Schwelle von 20.000“ überschritten. Von 2006 bis Dezember 2024 wurden insgesamt 21.600 Anfragen zu rassistischer Diskriminierung verzeichnet.

Diskriminierung im Alltag

Ataman berichtete von verschiedenen Formen der Diskriminierung, denen Menschen im Alltag ausgesetzt seien. „Menschen berichteten von rassistischem Mobbing am Arbeitsplatz, Ärzte lehnten muslimische Patienten als ‚Messerstecher‘ ab und Schüler würden als ‚kleiner Terrorist‘ an die Tafel gerufen“, so Ataman. Migranten würden nicht als Teil der Gesellschaft gestärkt, sondern als Sicherheitsproblem stigmatisiert.

Erinnerung an den Anschlag in Hanau

Der Anschlag in Hanau vom 19. Februar 2020, bei dem ein Rechtsextremist neun Menschen mit Migrationshintergrund ermordete, habe tiefsitzende Ängste bei Migranten hinterlassen, so Ataman. „Der Anschlag von Hanau war ein Schock für alle Migranten und ihre Nachkommen“, erklärte sie. Dennoch fehle es seitdem an ausreichendem Schutz und Aufklärung: „Migranten und ihre Nachkommen seien heute nicht besser vor Diskriminierung geschützt, Hunderte per Haftbefehl gesuchte Rechtsextreme liefen immer noch frei herum, eine ehrliche Aufklärung des Behördenversagens fehle und die Angehörigen würden weiter drangsaliert.“

Ataman forderte von der künftigen Bundesregierung ein klares Signal gegen Rassismus. „Eine Antwort auf Hanau muss deshalb ein Nationaler Aktionsplan für Antidiskriminierung sein, der konkrete Verbesserungen bringt“, verlangte sie. Dies sei notwendig, um die Ängste ernst zu nehmen und rassistischen Diskriminierungen in Deutschland entschieden entgegenzutreten.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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