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Pressing ohne Tore – Die Story des VfL Osnabrück

Fußball wird immer wieder von unterschiedlichen Trends in Beschlag genommen. In den 90ern war es der Libero, in den 2000ern war es der Tiki Taka Stil von Barcelona und seit den 2010ern ist es das Pressing. Das fällt nicht nur den echten Sportfans auf, sondern auch denen, die gerne einmal ein paar Sportwetten live verfolgen. Diesem Trend hat sich der VfL Osnabrück mit Haut und Haaren verschrieben und ist dabei auch noch sehr erfolgreich. All das Pressing führt aber oftmals nicht zu den gewünschten Toren. Woran liegt das nur?

Fußball wird immer wieder von unterschiedlichen Trends in Beschlag genommen. In den 90ern war es der Libero, in den 2000ern war es der Tiki Taka Stil von Barcelona und seit den 2010ern ist es das Pressing. Das fällt nicht nur den echten Sportfans auf, sondern auch denen, die gerne einmal ein paar Sportwetten live verfolgen. Diesem Trend hat sich der VfL Osnabrück mit Haut und Haaren verschrieben und ist dabei auch noch sehr erfolgreich. All das Pressing führt aber oftmals nicht zu den gewünschten Toren. Woran liegt das nur?

Wie setzt sich das Team zusammen?

Die Mannschaft, die regelmäßig an der Bremer Brücke spielt, kann sich über einen soliden Kader freuen. Der Trainer Timo Schultz hat ein gutes Gespür für eine ausgewogene Zusammenstellung. Im Tor beweist das die Nummer 1. Niklas Saufer wurde in der letzten Saison vom SC Freiburg ins Team geholt. In der Abwehr sind Kevin Schumacher, Niklas Wiemann und Patrick Kammerbauer zugange und der Sturm gehört Kai Präger und Robin Meißner. Bryan Henning und Robert Tesche sorgen für den Spielaufbau im Mittelfeld.

Die Strategie des VfL Osnabrück

Pressing ist das große Thema in Osnabrück. Für viele Gegner ist die starke Abwehr ein echter Punkt der Frustration, denn die Jungs aus Norddeutschland stören früh und oft. Sie springen mit zwei oder drei Spielern auf den Ball und können ihn zuverlässig auch in der eigenen Hälfte zurückerobern. Wo es dann aber ein bisschen hapert, ist die Umsetzung in erfolgreiche Torchancen. Wenn das Team den Ball einmal hat, verläuft es sich viel zu oft in der gegnerischen Abwehr. Die Entschlossenheit und der Kampfgeist, der den Osnabrückern in der Abwehr so gut zu Gesicht steht, fehlt im Sturm oftmals komplett. Das sorgt für solides Spiel, aber nicht genügend Siege.

Erfolgreiche Spiele

Gerade zuletzt konnten die Osnabrücker aber genau das Gegenteil beweisen. Mit 4 zu 1 schickten sie den SV Waldhof nach Hause. Hier ging die Rechnung auf. Der Ball wurde erobert und dann direkt ins gegnerische Tor befördert. Auch gegen das Team von Jahn Regensburg lief alles wie erwartet. Ein Endstand von 2 zu 0 garantierte den wichtigen Sieg und die entsprechende Tabellenposition. Gegen Erzgebirge Aue konnten die Jungs außerdem 3 verdiente Tore schießen. Dabei kassierten sie allerdings einen Gegentreffer. Das änderte zwar nichts am Endergebnis. Es zeigt aber deutlich, wo die Schwächen der Mannschaft liegen.

Wann hat es nicht so geklappt?

Zuletzt musste sich der VfL Osnabrück gegen Viktoria Köln mit einem Unentschieden zufriedengeben. Dabei fiel im ganzen Spiel nicht ein einziges Tor. Bei der Menge an Ballbesitz ist das eigentlich überraschend. Die Osnabrücker verbrachten zu viel Zeit in der eigenen Hälfte und konnten den Ball einfach nicht über die Mittellinie bewegen. Gegen Essen zeigte sich ein ähnliches Bild. Zwar gelang hier ein Treffer, ein Gegentor sorgte dann aber doch wieder für ein Unentschieden. Das ist zwar keine Niederlage, aber wenn man den Aufstieg ernsthaft anvisiert, dann reichen solche Leistungen langfristig einfach nicht aus.

Wichtige Anpassungen

Was man beobachten kann, ist die Stärke der Osnabrücker auf kleinem Raum. Pressing, Zweikampf, enges Spiel, das ist die Wohlfühlzone der Jungs aus dem Norden. Wo es aber deutlich hapert, sind lange, präzise Pässe. Das Spiel zum Tor ist uninspiriert und zeigt keinen richtigen Plan. Auch die Sprintstärke vermisst man. Zwar erobern die Spieler den Ball, bleiben dann damit aber sehr statisch. Explosive Momente und schnelles Umschaltspiel sucht man vergeblich. Hier zeigt sich das größte Verbesserungspotential. Der direkte Angriff aus dem Ballbesitz heraus ist essenziell für die weiteren Erfolge des Teams von Trainer Schultz. Auch darf sich die Mannschaft einfach nicht von einer soliden Abwehr verunsichern lassen. Der direkte Angriff könnte bei den latenten Fähigkeiten des Teams zu einer eigenen Stärke werden.

Die kommende Saison

In der kommenden Woche begegnen die Osnabrücker den Jungs aus Hoffenheim. Hier wird sich zeigen, ob sie den nötigen Schneid gefunden haben. Der Sieg gegen Waldhof sollte dabei eigentlich die perfekte Blaupause liefern. Wenn es gelingt, im entscheidenden Moment nicht zu zögern, dann steht einem Sieg eigentlich nichts im Wege. Anschließend muss man sich dann auf den 1. FC Schweinfurt vorbereiten. Den Franken müssen die Osnabrücker auf jeden Fall den Schneid abkaufen. Das bedeutet, beim Pressing aggressiv bleiben und dann sofort den Weg zum Tor suchen.


 
Redaktion Hasepost
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