EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil haben nach dem Tod der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer ihre tiefe Betroffenheit und großen Respekt ausgedrückt. Mit 103 Jahren ist Friedländer verstorben – ihr Wirken als Zeitzeugin und Mahnerin gegen das Vergessen, für Menschlichkeit und Demokratie wurde von führenden Politikern als unersetzlicher Verlust für Deutschland gewürdigt.
Trauer und Anerkennung aus der Politik
Nach dem Tod von Margot Friedländer, einer der bekanntesten Holocaust-Überlebenden und Zeitzeuginnen, haben Spitzenpolitiker ihr Leben und Wirken gewürdigt. Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin, zeigte sich tief betroffen. Sie sagte in der „Bild“ (Samstagausgabe): „Wer Margot Friedländer je begegnet ist, war tief von ihr berührt.“ Weiter betonte von der Leyen: „Sie verkörperte für uns Deutsche Schuld, Vergebung und Verpflichtung zugleich. Die Erinnerung an die ungeheuren Verbrechen Nazi-Deutschlands, menschliche Größe und Wärme sowie die Pflicht, aktiv dafür zu einzutreten, dass sich das Grauen nie wiederholt. Diese zierliche Person war eine der größten Deutschen der vergangenen 100 Jahre. Welch ein Verlust.“
Bundesinnenminister und SPD-Vorsitzender würdigen Friedländer
Auch Alexander Dobrindt, Bundesinnenminister, äußerte seine Anteilnahme und Bewunderung: „Margot Friedländer war eine überragende Persönlichkeit und bis zuletzt eine unermüdliche Mahnerin gegen das Vergessen. Sie hat uns immer wieder an das erinnert, was das Wichtigste ist: Mensch zu sein. Ihre Stimme für die Demokratie und gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung wird uns sehr fehlen.“
Der SPD-Vorsitzende und Vizekanzler Lars Klingbeil würdigte die Verstorbene ebenfalls in der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe): „Der Tod von Margot Friedländer macht mich sehr traurig. Sie war eine Stimme, die uns immer wieder ermahnt hat, was wirklich zählt: Menschlichkeit.“ Klingbeil hob hervor: „Trotz aller Grausamkeiten, die sie selbst erleben musste, hat sie so vielen Menschen Hoffnung geschenkt. Gerade in Zeiten, in denen Hass und Hetze wieder stärker in unsere Gesellschaft einsickern, war ihre Erinnerung und ihre Stärke ein großes Geschenk für unser Land.“
Eine Brückenbauerin für die Gesellschaft
Abschließend betonte Klingbeil weiter: „Sie hat Menschen zusammengebracht und ihr Leben lang Brücken gebaut. Ich habe jede Begegnung mit ihr als inspirierend und erfüllend empfunden.“ Der SPD-Vorsitzende stellte heraus: „Sie und ihre Perspektive werden unserem Land fehlen. Wir haben Margot Friedländer wahnsinnig viel zu verdanken“, so Vizekanzler Klingbeil.
Friedländer wurde 103 Jahre alt.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
