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Weihnachtsspendenaktion der Violet Crew und Fanszene Osnabrück 2025 geht an das Mädchenzentrum

Mädchenzentrum Osnabrück
Mädchenzentrum Osnabrück / Foto: Hannah Meiners

Die Violet Crew und die Fanszene Osnabrück setzen ihre jährliche Weihnachtsspendenaktion auch 2025 fort. In diesem Jahr haben sie das Mädchenzentrum Osnabrück in der Süsterstraße 21 als Spendenziel ausgewählt. Die Einrichtung blickt auf mehr als 30 Jahre engagierte Arbeit zurück, steht aktuell jedoch durch massive Kürzungen öffentlicher Fördermittel von Stadt und Land vor großen Herausforderungen.

Ein Ort für Mädchen und junge Frauen

Das Mädchenzentrum ist Teil des Osnabrücker Mädchenhauses und richtet sich an Mädchen und junge Frauen im Alter von acht bis 21 Jahren. Es bietet ihnen einen geschützten Raum für Austausch, Freizeit, Bildung, Empowerment und Unterstützung durch niedrigschwellige Beratungen in Problem- und Krisensituationen. Im Spendenaufruf der Violet Crew und Fanszene Osnabrück heißt es: „In der Frage, wie es um die städtischen und karitativen Angebote für die Töchter Osnabrücks steht, mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass Stadt und Kommune der sozialen Arbeit in diesem Bereich keine tiefgehende Bedeutung zumessen.“

Engagierte Arbeit – zu wenig Mittel

Getragen wird die Arbeit von einem dreiköpfigen Team um Elisa Flotmann, Hannah Krombach und Pia Striewski. Die Mitarbeiterinnen leisten mit großem Engagement wertvolle Sozialarbeit – häufig über die vertraglich vereinbarten 25 Wochenstunden hinaus. Dennoch mussten aufgrund der finanziellen Einschnitte bereits Öffnungszeiten reduziert, Projekte gestrichen und die psychosoziale Prozessbegleitung eingestellt werden. Besonders betroffen sind Programme wie „Female Balance“ sowie Schulprojekte zur Mädchenarbeit. Um die Angebote auch im kommenden Jahr aufrechterhalten zu können, ist das Mädchenzentrum dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Violet Crew und Fanszene wollen Projekte aufrechterhalten

Mit der Weihnachtsspendenaktion möchten die Violet Crew und die Fanszene Osnabrück dazu beitragen, dass das vielfältige Betreuungs- und Beratungsangebot des Mädchenzentrums erhalten bleibt. Die Spenden sollen direkt in Personalstellen sowie in die Fortführung der Projekte fließen, um Mädchen und jungen Frauen weiterhin Schutz, Beratung und Perspektiven zu bieten. „Lasst uns also unter dem Motto, welches uns schon seit Anbeginn der Vereins- und Stadtgeschichte begleitet, voran gehen und exemplarisch zeigen, wofür wir als Stadt und Region stehen: Wir sind die Osnabrücker, wir sind immer da!“, endet die Violet Crew und Fanszene.

Spenden auch beim letzten Heimspiel

Am Samstag, 20. Dezember, empfängt der VfL Osnabrück um 14 Uhr die Zweitvertretung des VfB Stuttgart an der Bremer Brücke. Wie gewohnt können Fans an diesem Spieltag ihren Becherpfand für einen guten Zweck spenden, der an diesem Tag dem Mädchenzentrum zugutekommt. Außerdem wird die Violet Crew und Fanszene ums Stadion herum Spenden sammeln. Eine Spende per Paypal (spenden@fanszene-os.de) oder Überweisung an das folgende Spendenkonto sind ebenfalls möglich. Weitere Informationen zur Arbeit des Mädchenzentrums Osnabrück sowie zur Weihnachtsspendenaktion der Violet Crew und der Fanszene Osnabrück sind online abrufbar.

Spendenkonto Fanszene Osnabrück e.V.
IBAN: DE31 2806 1679 3608 3631 01
BIC: GENODEF1DAM

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Parteien kritisieren EU-Kompromiss: Russische Gelder nicht für Ukraine

Friedrich Merz
Friedrich Merz nach dem EU-Gipfel in Brüssel am 19.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Führende Politikerinnen und Politiker aus Grünen, Union und SPD haben den im Europäischen Rat gefundenen Kompromiss zu den Ukraine-Hilfen und den Umgang mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten kritisiert. Sie bemängeln insbesondere, dass die sogenannten Frozen Assets nicht konsequent für den Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt werden und sprechen von europäischer Schwäche.

Kritik von Grünen-Chefin Brantner am EU-Kompromiss

Grünen-Chefin Franziska Brantner hat sich enttäuscht über den im Europäischen Rat getroffenen Kompromiss für Ukraine-Hilfen gezeigt. „Der enttäuschende Kompromiss zu den Frozen Assets zeigt, dass wir den Anspruch nicht aufgeben dürfen, die in Europa eingefrorenen russischen Staatsvermögen für die Ukraine nutzbar zu machen“, sagte Brantner den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

Dabei müsse dafür gesorgt werden, „dass nicht am Ende die Europäer Gefahr laufen, für die von Russland angerichteten Kriegsschäden zu bezahlen“. Brantner kritisierte auch den Kanzler. „Merz hat es diesmal nicht vermocht, Europa zusammenzubringen. Das bedeutet aber nicht, dass er das Ziel aufgeben darf, sondern weiter dafür Mehrheiten schmieden muss.“

Röttgen spricht von „europäischer Schwäche“

Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen (CDU) hat die EU-Einigung zur Hilfe für die Ukraine ebenfalls kritisiert. „Die Staats- und Regierungschefs haben sich dafür entschieden, die Verteidigung der Ukraine für zwei weitere Jahre zu finanzieren. Das ist sehr positiv, für die Ukraine und für die europäische Sicherheit“, sagte Röttgen den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. „Aber dass dies nun durch die Blockade einzelner Staaten zunächst durch europäische Schulden auf Kosten der eigenen Bürger anstatt mittels des Vermögens des Aggressorstaates geschehen soll, ist leider erneut Ausdruck europäischer Schwäche.“

Den Willen zur Selbstbehauptung auch gegenüber den USA bringe die notwendige Mehrheit der europäischen Staaten nicht auf, beklagte Röttgen. Merz sei für dieses Ziel ins Risiko gegangen und habe eine Dynamik erzeugt, lobte Röttgen aber den Kanzler.

Stegner warnt vor geschwächten Druckmitteln

Auch der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner kritisierte die Einigung. „Leider hat der Bundeskanzler bei dem EU-Gipfel nicht erreichen können, dass die russischen Assets gesichert dafür eingesetzt werden, den Wiederaufbau der Ukraine nach dem russischen Angriffskrieg zu finanzieren“, sagte er der Mediengruppe. „Die gefundene Einigung wird es sehr schwer machen, dieses Ziel noch zu erreichen und damit die wenigen europäischen Druckmittel einzusetzen, um zu einem Waffenstillstand und einer tragfähigen Friedensordnung zu kommen.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Schwesig: Gastro-Steuersenkung entlastet Betriebe, nicht Restaurantgäste

Gastronomie
Foto: dts

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) rechnet trotz der geplanten Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie nicht mit deutlich niedrigeren Preisen für Gäste. Die SPD-Politikerin verweist auf stark gestiegene Kosten in der Branche und sieht die Maßnahme vor allem als wirtschaftliche Entlastung für die Betriebe.

Geringe Entlastung für Gäste erwartet

Manuela Schwesig</em) äußerte sich in einem Interview mit den Sendern RTL und ntv skeptisch zu möglichen Preisvorteilen für Restaurant- und Cafébesucher. "Viele Gastronomen sagen, dass sie die Preise nicht senken werden", sagte die SPD-Politikerin den Sendern RTL und ntv. Gleichzeitig sagte sie: "Es geht gar nicht so sehr in die Tasche des Wirts."

Steigende Kosten in der Branche

Schwesig verwies insbesondere auf die Belastungen, denen die Gastronomie in den vergangenen Jahren ausgesetzt gewesen sei. In den letzten Jahren seien die Energie- und Personalkosten enorm gestiegen. „Das sind Kostensteigerungen, die diese Betriebe zu verkraften haben“, so Schwesig. „Mit der Senkung der Mehrwertsteuer wird das wirtschaftlich abgefedert. Ich halte diese Maßnahme für wichtig und richtig. Gerade diese Branche war in der Corona-Pandemie stark eingeschränkt.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Gericht kippt Vereinsverbot gegen rechtsextreme Hammerskins-Chapter

Bundesverwaltungsgericht (Archiv)
Bundesverwaltungsgericht (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Das Bundesverwaltungsgericht hat das vom Bundesinnenministerium im Juli 2023 verfügte Verbot der Vereinigung „Hammerskins Deutschland“ aufgehoben. Die Leipziger Richter stuften das Verbot der Vereinigung, ihrer regionalen Chapter sowie der „Crew 38“ als Teilorganisationen als rechtswidrig ein.

Bundesweites Verbot für rechtswidrig erklärt

Das Bundesverwaltungsgericht hat das mit Verfügung des Bundesinnenministeriums vom 24. Juli 2023 ausgesprochene Verbot der Vereinigung „Hammerskins Deutschland“ einschließlich ihrer regionalen Chapter sowie der „Crew 38“ als Teilorganisationen aufgehoben. Das Gericht teilte am Freitag mit, das Verbot sei rechtswidrig.

Mit der Verbotsverfügung hatte das BMI festgestellt, dass sich die Vereinigung einschließlich ihrer Teilorganisationen gegen die verfassungsmäßige Ordnung sowie den Gedanken der Völkerverständigung richte und nach Zweck und Tätigkeit den Strafgesetzen zuwider laufe. Der Bescheid ordnete unter anderem die Beschlagnahme und Einziehung des Vermögens des Vereins und seiner Teilorganisationen an. Insbesondere bezog er in Ziffer 5 Satz 2 der Verbotsverfügung auch das im Privateigentum stehende Grundstück eines Mitglieds ein. Gegen die Verfügung hatten zahlreiche regionale Chapter und deren Mitglieder Klagen erhoben.

Die Klagen hatten vor dem erst- und letztinstanzlich zuständigen Bundesverwaltungsgericht Erfolg. Entgegen der Auffassung des Innenministeriums lasse sich die Existenz einer den regionalen Chaptern übergeordneten bundesweiten Vereinigung „Hammerskins Deutschland“ nicht feststellen, hieß es zur Begründung des Gerichts.

Keine verfestigte Organisation auf nationaler Ebene nachweisbar

Zwar ergebe sich aus dem vorliegenden Tatsachenmaterial, auf das sich das Gericht ungeachtet der Einwände einzelner Kläger stützen könne, dass sich Mitglieder der regionalen Chapter regelmäßig auf einem sogenannten „National Officers Meeting“ treffen. Das Gericht habe sich jedoch nicht die Überzeugung bilden können, dass diese Treffen Ausdruck eines Zusammenschlusses zu einer verfestigten Organisation auf nationaler Ebene seien und dort für die Chapter sowie deren Mitglieder verbindliche Entscheidungen getroffen würden.

Das Tatsachenmaterial rechtfertige nicht die Annahme, dass zwischen den Chaptern und der europäischen bzw. weltweiten Bewegung ein nationaler Verein „Hammerskins Deutschland“ bestehe, so das Gericht. Auch belege das Material nicht eine zentrale Steuerung der regionalen Chapter durch eine übergeordnete nationale Ebene. Nur eine derartige Einbindung in eine Gesamtorganisation würde – wie hier vom BMI angenommen – die Einordnung der Chapter als Teilorganisationen und damit deren Einbeziehung in das Verbot ohne chapterbezogene Prüfung der Verbotsgründe rechtfertigen.

Vielmehr finde sich deutliche Hinweise für eine weitgehende Autonomie der Chapter, so die Leipziger Richter weiter. In Fallgestaltungen der vorliegenden Art bleibe es den jeweils zuständigen Behörden des Bundes und der Länder allerdings unbenommen, einzelne Chapter zu verbieten, wenn für diese Verbotsgründe festgestellt werden könnten.

Frühere politische Einordnung des Verbots

Nancy Faeser (SPD), damalige Bundesinnenministerin, hatte das Verbot im Jahr 2023 als „harten Schlag gegen den organisierten Rechtsextremismus“ sowie als „klares Signal gegen Rassismus und Antisemitismus“ bezeichnet.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dax-Konzerne unterschätzen Klimarisiken und bilden kaum Rücklagen

Die größten deutschen Konzerne rechnen überwiegend mit zunehmenden Belastungen durch den Klimawandel, berücksichtigen diese Risiken in ihren Bilanzen jedoch kaum. Das geht aus einer Analyse des „Handelsblatts“ aller im Aktienleitindex Dax notierten Unternehmen hervor. Nur wenige der 40 Konzerne bilden Rückstellungen oder Rücklagen oder investieren substanziell in mehr Klima-Resilienz, obwohl sie mit wirtschaftlichen Einbußen rechnen.

Dax-Konzerne erkennen Klimarisiken, reagieren aber kaum bilanziell

Die größten deutschen Konzerne rechnen fast durchgängig mit zunehmenden Belastungen durch den Klimawandel, bilden diese Risiken aber kaum in ihren Bilanzen ab. Das zeigt eine Analyse des „Handelsblatts“ aller im Aktienleitindex Dax notierten Unternehmen.

Bis auf wenige Ausnahmen bilden die 40 Konzerne keine Rückstellungen oder Rücklagen und tätigen keine substanziellen Investitionen für mehr Klima-Resilienz. Nur wenige kalkulieren überhaupt konkret mit wirtschaftlichen Einbußen.

Bezifferte Klimarisiken in Milliardenhöhe

14 Dax-Konzerne haben gegenüber der globalen Transparenzplattform CDP freiwillig ihre Klimarisiken beziffert. Laut der Datensammlung, über die das „Handelsblatt“ berichtet, kommen sie in Summe auf Maximalschäden von 3,8 Milliarden Euro.

Beraterin sieht systematische Unterschätzung

Nach Einschätzung von Annika Zawadzki, Partnerin bei der Unternehmensberatung BCG, dürften die Kalkulationen noch untertrieben sein: „Konzerne schauen bei ihrer Klimarisikoanalyse oftmals nur auf einzelne Standorte. Aber Wetterextreme betreffen auch Mitarbeiter und die eigene Lieferkette. Der wahre Umfang von Klimakatastrophen wird oftmals noch systematisch unterschätzt.“ (Quelle: „Handelsblatt“)

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dax tritt vor größtem Optionsverfall des Jahres auf Stelle

Börse
Foto: dts

Der Dax ist am Freitag mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Der deutsche Leitindex notierte am Morgen knapp über dem Vortagesschluss, während Marktteilnehmer auf den nach Angaben eines Experten „größten und wichtigsten Optionsverfall des Jahres“ blickten. Gleichzeitig gaben Euro und Ölpreis etwas nach.

Zu Handelsbeginn gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 24.210 Punkten berechnet und lag damit 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Siemens Energy, die Deutsche Post und die Commerzbank, am Ende Symrise, Adidas und SAP.

„Größter und wichtigster Optionsverfall des Jahres“

„Es ist der größte und wichtigste Optionsverfall des Jahres“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Beim Dax werden nach seinen Angaben heute die vier größten ausstehenden Optionen fällig. Von den zehn größten Optionspositionen werden acht am Freitag fällig, von den 25 größten laufen 18 aus.

„Spannend wird vor allem, ob die heute auslaufenden Absicherungspositionen prolongiert werden“, so Altmann weiter. „Andernfalls könnte der Dax einen großen Teil seines Sicherheitsnetzes verlieren.“ Als wichtige Marke nannte der Marktexperte beim Optionsverfall die 24.000 Punkte. „Hier laufen fast 10.000 Call-Kontrakte und fast 7.000 Put-Kontrakte aus.“ Nach dem heutigen Handelstag dürften nach Einschätzung von Altmann Handelsumsätze und Liquidität schlagartig zurückgehen. „Heute ist der letzte große Handelstag dieses Börsenjahres“, sagte der Marktexperte.

Euro und Ölpreis geben nach

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1714 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8537 Euro zu haben.

Unterdessen sank der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 59,60 US-Dollar. Das waren 22 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Schwesig stärkt Merz nach EU-Gipfel den Rücken

Friedrich Merz
Friedrich Merz am 19.12.2025 / via dts Nachrichtenagentur

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat nach dem EU-Gipfel in Brüssel Verständnis für Bundeskanzler Friedruich Merz geäußert, der seine Forderungen dort nicht vollständig durchsetzen konnte. Zugleich verteidigte sie die deutsche Unterstützung für die Ukraine, die nach ihren Worten auch in ihrem Bundesland auf wachsende Skepsis stößt.

 

Schwesig stärkt Scholz nach EU-Gipfel den Rücken

Manuela Schwesig sagte den Sendern RTL und ntv zum Ergebnis des EU-Gipfels: „Es ist in diesem Moment noch nicht gelungen.“ Zugleich betonte sie: „Es ist aber nicht an Deutschland gescheitert, sondern an anderen. Und trotzdem will ich sagen, dass der Kurs vom Kanzler an dieser Stelle richtig ist und dass er da weiter dranbleiben muss“, so Schwesig (RTL/ntv). Weiter sagte sie mit Blick auf den Bundeskanzler: „Er kann es nicht alleine entscheiden. Er hat das Thema aber sehr stark gemacht und ist für diesen Moment damit noch nicht durchgekommen“ (RTL/ntv).

Unklarheit über mögliche Reparationszahlungen Russlands

Auf die Frage, ob Russland wirklich, wie erhofft, Reparationszahlungen leisten wird, antwortete Schwesig: „Das kann ich Ihnen jetzt auch nicht beantworten“ (RTL/ntv). Sie fügte hinzu: „Aber richtig ist doch, dass die Kosten dieses Krieges der tragen muss, der ihn begonnen hat. Und das ist Putin und Russland“ (RTL/ntv).

Kritische Stimmung zu Ukraine-Hilfen im Bundesland

Die Ministerpräsidentin berichtete, sie beobachte auch in Mecklenburg-Vorpommern, dass die Ukraine-Hilfen aus Deutschland hinterfragt werden. „In meinem Bundesland ist es ein sehr schwieriges Thema“, so Schwesig (RTL/ntv). „Die umfangreichen finanziellen Leistungen werden sehr kritisch gesehen.“ Auch in Bürgerdialogen werde ihr dies nach ihren Worten immer wieder gespiegelt. Schwesig erläuterte zugleich ihren eigenen Ansatz: „Und dennoch nehme ich das zum Anlass, zu erklären, warum wir das machen. Russland ist der Aggressor und wir müssen die Ukrainer unterstützen, weil dort Menschen wie wir sind, die in Freiheit und Demokratie leben wollen“, sagte die SPD-Politikerin (RTL/ntv).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Rheinmetall droht Zerschlagung seiner Autozuliefersparte nach Verkauf

Rheinmetall (Archiv)
Rheinmetall (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der Autozuliefersparte von Rheinmetall droht nach einer geplanten Übernahme offenbar die Zerschlagung. Nach Informationen des „Handelsblatts“ sind nur noch zwei Interessenten aus dem Private-Equity-Bereich im Rennen, deren Konzept wenig Spielraum für den Erhalt der Sparte als Einheit lässt. Gleichzeitig könnten die Erlöserwartungen von Rheinmetall beim Verkauf deutlich verfehlt werden.

Private-Equity-Investoren als letzte Bieter

Nach einem Bericht des „Handelsblatts“ unter Berufung auf Finanzkreise sind nur noch zwei Kaufinteressenten für die Autozuliefersparte von Rheinmetall übriggeblieben. Dabei soll es sich um Investoren aus dem Private-Equity-Bereich handeln. Rheinmetall plane, mit einem der beiden Interessenten im ersten Quartal 2026 einen Vertrag abzuschließen, berichtet das „Handelsblatt“ weiter unter Berufung auf Finanzkreise.

Aus Sicht der Investoren gebe es zwischen den Geschäftsteilen der Sparte, die überwiegend aus Verbrenner-Technologie, Sensorik und antriebsunabhängigen Komponenten bestehen, kaum Synergien. Dies mache eine Zerschlagung der Sparte wahrscheinlich, so das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Finanzkreise.

Druck auf den Kaufpreis

Auch beim Kaufpreis könnte Rheinmetall nach Informationen der Zeitung zu Zugeständnissen gezwungen sein. Die Gebote sollen bei 500 bis 600 Millionen Euro liegen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen dem „Handelsblatt“. Ursprünglich soll Konzernchef Armin Papperger rund eine Milliarde Euro für die Sparte verlangt haben. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht zu Fragen des „Handelsblatts“.

Unklare Zukunft für zivile Bereiche und Standorte

Zur Debatte steht laut „Handelsblatt“ zudem, welche Bereiche des zivilen Geschäfts Rheinmetall möglicherweise behält. So könnte etwa die Mira GmbH, eine Ausgründung von Rheinmetall, die sich mit ferngesteuertem Fahren beschäftigt, beim Rüstungskonzern verbleiben.

Ungeklärt ist nach dem Bericht auch die Zukunft der zivilen Standorte, die Rheinmetall aktuell in Rüstungswerke umfunktioniert. So rüstet das Unternehmen unter anderem das Autozuliefererwerk in Neuss teilweise in ein Rüstungswerk um. Dort werden künftig neben Aufklärungssatelliten im Joint Venture mit dem finnischen Start-up Iceye auch Gefechtstürme des Flugabwehrpanzers Skyranger gebaut, berichtet das „Handelsblatt“. Ob das Werk nach der Übernahme des zivilen Geschäfts komplett bei Rheinmetall verbleibt oder Teile davon an den Investor übergehen, ist demnach unklar.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Erzbischof Koch verurteilt Elon Musks Billionen-Vergütungspaket

Tesla-Shop (Archiv)
Tesla-Shop (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat das Billionen-Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk als „ärgerlich und skandalös“ bezeichnet. Zwar erkenne Koch die Schaffung Tausender Arbeitsplätze durch Musk in Brandenburg an, zugleich sieht er in der enormen Vergütung eine Provokation für Menschen mit geringen Einkommen.

„Ärgerlich und skandalös“

Heiner Koch, Erzbischof von Berlin, kritisierte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ das Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk in deutlichen Worten. „Das ist ärgerlich und skandalös“, sagte er dem „Handelsblatt“. Brandenburg gehört zu seinem Bistum, dort hat Musk mit dem Tesla-Standort nach den Worten Kochs Tausende Arbeitsplätze geschaffen.

Gleichzeitig äußerte Koch scharfe Bedenken angesichts der Größenordnung der Vergütung. „Aber ein Vergütungspaket von einer Billion Dollar – selbst mit Bedingungen – ist eine Provokation für Menschen, die kaum über die Runden kommen. Es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten darf“, sagte Koch dem „Handelsblatt“.

Debatte über Managergehälter

In diesem Zusammenhang ging Koch nach Angaben des „Handelsblatt“ auch auf die grundsätzliche Relation von Managergehältern ein. Managergehälter sollten das unternehmerische Risiko widerspiegeln, sagte er dem „Handelsblatt“. „Früher lag das beim Vier- bis Sechsfache des Durchschnittslohns, heute ist es oft das Vierzigfache. Damit kann ich leben, wenn die Leistung stimmt.“

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Dienstleistungen in Deutschland: Erzeugerpreise steigen im dritten Quartal

LKW Rastplatz
Foto: dts

Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland sind im dritten Quartal 2025 im Schnitt weiter gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) lagen sie 1,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals und 0,5 Prozent über dem zweiten Quartal 2025. In vielen Bereichen trugen höhere Kosten für Personal, Material und Energie zu den Preiserhöhungen bei.

Verkehr und Lagerei mit gegensätzlichen Entwicklungen

Im Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei lagen die Preise im dritten Quartal 2025 insgesamt 0,3 Prozent über denen des dritten Quartals 2024. Besonders deutlich fiel mit +5,7 Prozent der Anstieg bei Post-, Kurier- und Expressdiensten aus. Auch für Lagerung und lagereiverwandte Dienstleistungen erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit +3,0 Prozent deutlich. Ursachen hierfür waren Preiserhöhungen zu Jahresbeginn, die unter anderem mit gestiegenen Energiekosten aufgrund der Erhöhung der CO2-Abgabe und höheren Löhnen zusammenhängen dürften.

Demgegenüber verzeichnete die Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt mit -19,4 Prozent zum dritten Quartal 2024 einen deutlichen Preisrückgang. Auch gegenüber dem zweiten Quartal 2025 sanken die Preise hier mit -7,4 Prozent relativ stark. Insbesondere auf den Strecken zwischen Europa und Nordamerika beziehungsweise Asien gab es aufgrund geringerer Nachfrage Überkapazitäten, was zu sinkenden Preisen geführt haben dürfte. Auch niedrigere Bunkerölzuschläge wurden von den Unternehmen als Ursache genannt. Analog zur Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt sanken auch bei den Seespeditionen die Preise um 18,4 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024, wodurch bei den Speditionsleistungen insgesamt ein Preisrückgang von -2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zu verzeichnen ist.

Moderate Preissteigerungen bei Information, Kommunikation und Immobilien

Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation stiegen die Preise gegenüber dem dritten Quartal 2024 um 1,6 Prozent. Zu Jahresbeginn vorgenommene Anpassungen an höhere Gemeinkosten sowie gestiegene Löhne und Gehälter waren hierfür mitverantwortlich. Die Preise für Software und Softwarelizenzen erhöhten sich mit +2,2 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024 am stärksten. Auch für IT-Beratung und Support gab es mit +1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen vergleichsweise starken Preisanstieg. Die Preise für leitungsgebundene Telekommunikation lagen um 1,6 Prozent über denen des Vorjahresquartals, für drahtlose Telekommunikation gab es hingegen mit -0,3 Prozent einen leichten Preisrückgang.

Im Wirtschaftsabschnitt Grundstücks- und Wohnungswesen stiegen die Preise um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung der Mieten für Wohn- und Gewerbeimmobilien lag mit +1,9 Prozent etwas niedriger. Etwas höher gegenüber dem dritten Quartal 2024 war mit +2,4 Prozent der Anstieg der Preise für Vermittlung und Verwaltung von Immobilien. Als Gründe wurden beispielsweise die allgemein gestiegenen Kosten, aber auch vertraglich vereinbarte Erhöhungen unter anderem durch Kopplung der Vergütung an die Entwicklung spezieller Preisindizes genannt.

Deutliche Steigerungen bei freien Berufen und Unterstützungsleistungen

Im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen gab es mit +2,8 Prozent einen relativ starken Anstieg der Preise gegenüber dem Vorjahresquartal. Als Ursache hierfür wurden von den Unternehmen zum Beispiel Preiserhöhungen zu Jahresbeginn als Reaktion auf gestiegene Allgemeinkosten und Löhne genannt. Des Weiteren traten Mitte des Jahres neue Vergütungsordnungen mit höheren Gebühren für Rechts- und Steuerberatungsberufe in Kraft. Diese waren mitverantwortlich dafür, dass die Preise für Rechtsberatungsleistungen um 4,8 Prozent über denen des dritten Quartals 2024 beziehungsweise um 1,8 Prozent über denen des Vorquartals lagen.

Die Preise für Steuerberatungsleistungen stiegen um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, gegenüber dem Vorquartal ergab sich ein Plus von 4,1 Prozent. Mit +3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhten sich auch die Preise für technische, physikalische und chemische Untersuchungsleistungen vergleichsweise stark. Dafür sind unter anderem Preiserhöhungen für technische Überwachungsleistungen an Straßenfahrzeugen zu Jahresbeginn verantwortlich.

Mit +3,2 Prozent sind die Preise für Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen im Vergleich zum Vorjahresquartal von allen Wirtschaftsabschnitten im Dienstleistungsbereich am stärksten gestiegen. Die Preise für Reinigungsleistungen nahmen dabei mit +4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum besonders stark zu. Hier waren Tariferhöhungen zu Jahresbeginn die Hauptursache, gegenüber dem Vorquartal gab es hingegen keine Veränderung. Überdurchschnittlich stiegen mit +3,8 Prozent auch die Preise für die befristete Überlassung von Arbeitskräften. Als Ursachen hierfür wurden von den Unternehmen gestiegene Betriebskosten sowie die teilweise schwierige Bewerberlage bei Fachkräften genannt.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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