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Umfrage: Existenzsorgen unter Selbständigen nehmen ab

Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich etwas erholt. Der vom Münchner Ifo-Institut berechnete Index stieg im Dezember auf -11,4 Punkte, nach -21,6 im November.

„Es zeigt sich ein Silberstreif am Konjunkturhorizont“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Die Existenzsorgen haben auf hohem Niveau etwas abgenommen.“ Der starke Anstieg des Geschäftsklimaindikators ist laut Ifo auf deutlich weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Vom Optimismus seien aber noch viele Selbständige ein Stück entfernt. Bei der aktuellen Geschäftslage gab es kaum Bewegung. Hier halten sich die positiven und negativen Antworten weiterhin die Waage. Schwierig bleibt die Lage für Selbständige im Einzelhandel. Dort ist der Pessimismus weiterhin am größten.

Bei den Dienstleistern nimmt die Zufriedenheit mit den laufenden Geschäften kontinuierlich zu. Ihre wirtschaftliche Existenz sehen gegenwärtig 16,7 Prozent der Selbständigen bedroht. Im November waren es noch 19,4 Prozent. In der Gesamtwirtschaft waren es mit 6,3 Prozent jedoch deutlich weniger.

AFP

Neue Durchsuchungen nach Terrorverdacht in Castrop-Rauxel

Foto: Polizist, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Anti-Terror-Einsatz in Castrop-Rauxel hat es am Montagmorgen neue Durchsuchungen gegeben. „Weitere Ermittlungen führten zu der Erkenntnis, dass der 32-jährige Beschuldigte über zwei Garagen verfügt“, sagte der Oberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, Holger Heming, dem Fernsehsender „Welt“.

Diese würden durchsucht, auch unter Einsatz wieder von Spezialkräften, „um entsprechende Sicherheitsvorkehrungen gewährleisten zu können“. Hintergrund sei ein entsprechender Zeugenhinweis. „Nach unserer derzeitigen Erkenntnislage ist es auch nicht so, dass der Beschuldigte die Garagen selbst angemietet hatte, soweit ich das gehört habe, sondern eben über diese verfügte, sodass wir eben erst im Laufe des letzten Tages, abends, auf diese Information gestoßen sind“. Dementsprechend habe man einen weiteren Durchsuchungsbeschluss erwirkt.

AFP

Baerbock verurteilt Ausschreitungen in Brasilien

Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Angriff auf mehrere Regierungsgebäude in Brasilien verurteilt. „Was in Brasilia passierte, war ein feiger und gewalttätiger Angriff auf die Demokratie“, schrieb sie am Montag bei Twitter.

Deutschlands Solidarität gelte der brasilianischen Bevölkerung, den demokratischen Institutionen und Präsident Lula da Silva. Radikale Anhänger des Ende Oktober abgewählten Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro hatten am Sonntag in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia den Nationalkongress sowie Gebäude des Bundesgerichtshofs und des Regierungssitzes des neuen Präsidenten Lula attackiert und sollen teilweise auch eingedrungen sein. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Hunderte Menschen wurden festgenommen. In einer ersten Reaktion entließ Lula unter anderem den Sicherheitschef der Hauptstadt Brasilia. Bolsonaro verurteilte unterdessen den Angriff und wies Verantwortung dafür von sich.

AFP

Deutsche Produktion legt leicht zu

Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Produktion in Deutschland ist zuletzt leicht gestiegen. Laut der aktuellsten verfügbaren Daten für den Monat November meldete das Statistische Bundesamt am Montag einen Anstieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent.

Im Oktober war die Produktion im Vormonatsvergleich noch um 0,4 Prozent gefallen (vorläufiger Wert: -0,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat war sie im November 2022 kalenderbereinigt 0,4 Prozent niedriger. Die Industrieproduktion legte im November gegenüber Oktober saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent zu. Innerhalb der Industrie stiegen die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,1 Prozent und von Investitionsgütern um 0,7 Prozent.

Die Produktion von Konsumgütern sank um 1,5 Prozent. Im Vergleich zum November 2021 war die industrielle Produktion kalenderbereinigt 0,5 Prozent höher. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im elften Monat des Jahres um 3,0 Prozent höher. Die Bauproduktion lag um 2,2 Prozent niedriger als im Vormonat. In den energieintensiven Industriezweigen stieg die Produktion im November gegenüber Oktober um 0,2 Prozent und damit etwas weniger als in der Industrie insgesamt, so die Statistiker. Im Vergleich zum November 2021 war die Produktion in den energieintensiven Industriezweigen kalenderbereinigt allerdings 12,9 Prozent niedriger.

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China warnt mit Blick auf Taiwan vor „Spiel mit dem Feuer“

Foto: Taiwan-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der chinesische Botschafter in Deutschland, Wu Ken, hat deutsche Politiker mit Blick auf Taiwan vor einem „Spiel mit dem Feuer“ gewarnt. Er wolle einzelnen Politikern raten, „in der Taiwan-Frage nicht mit dem Feuer zu spielen und chinesische rote Linien nicht zu testen“, sagte er dem „Handelsblatt“.

Das Ein-China-Prinzip habe auch die politische Grundlage für die Aufnahme und den Ausbau der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland dargestellt. Zu dieser „politischen Verpflichtung“ hätten sich alle bisherigen Bundesregierungen bekannt. Am Wochenende war eine Delegation von FDP-Abgeordneten zu einer Reise nach Taiwan aufgebrochen. Jüngst wurde bekannt, dass auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in diesem Jahr in das Land reisen könnte. Während Peking vom „Ein-China-Prinzip“ spricht, verfolgt die deutsche Bundesregierung mit Blick auf Taiwan die sogenannte „Ein-China-Politik“. Das beinhaltet, dass die Bundesregierung auf offizielle diplomatische Beziehungen zu dem Inselstaat verzichtet. Es gilt als verabredet, dass sieben besonders hochrangige Vertreter Deutschlands nicht nach Taiwan reisen – das Amt der Forschungsministerin gehört nicht dazu. Auf die Frage, wie sich der Taiwan-Konflikt weiter entwickeln werde, sagte Wu Ken, dass das „Ein-China-Prinzip“ der „zentrale Anker für die Stabilität in der Taiwan-Straße“ sei. „Wenn sich alle daran halten, dann gibt es kein Problem, dann ist alles ruhig in der Taiwan-Straße“, so Wu.

AFP

Telefónica kündigt deutliche Preiserhöhungen an

Foto: Junge Frau mit Handy, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland hat erhebliche Preiserhöhungen angekündigt. Die Grundpreise für Neukunden sollen im Mobilfunk bei allen Tarifen von Konzernmarken wie O2 oder Blau im Frühjahr um bis zu zehn Prozent steigen, berichtet das „Handelsblatt“.

Markus Haas, Vorstandschef von Telefónica Deutschland, sagte der Zeitung: „Mehr Leistung zum selben Preis ist – anders als früher – nicht mehr möglich.“ Dafür seien etwa die nötigen Investitionen in den Netzausbau zu hoch. Parallel werden Haas zufolge die Inklusivleistungen „verbessert“. Es gehe nicht „um platte Preisaufschläge“, sagte er.

Beginnen werde man in Kürze bei den Prepaid-Angeboten. Haas` Ankündigung markiert eine Trendwende. Andere Mobilfunkanbieter könnten sich bald zu ähnlichen Anpassungen entschließen. Die Deutsche Telekom teilte dem „Handelsblatt“ mit, sich hinsichtlich möglicher Preiserhöhungen „alle Optionen“ offen zu halten.

Vodafone lehnte eine Stellungnahme ab. Die Telekommunikationsbranche ist vor allem von steigenden Strom- und Lohnkosten sowie höheren Aufwendungen für den Ausbau ihrer Netzinfrastruktur betroffen.

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Hospitalisierungsrate bei 7,15

Foto: Rettungswagen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber leicht gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 7,15 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 7,47, Montag letzter Woche ursprünglich 6,99).

Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Brandenburg (12,69). Dahinter folgen Saarland (11,91), Bremen (11,09), Rheinland-Pfalz (10,59), Schleswig-Holstein (10,20), Mecklenburg-Vorpommern (9,93), Thüringen (8,39), Hessen (8,36), Nordrhein-Westfalen (8,28), Berlin (7,42), Sachsen-Anhalt (7,33), Sachsen (7,20), Bayern (6,27), Niedersachsen (5,07), Hamburg (4,37) und Baden-Württemberg (2,89). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,34, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,28, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,68, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,74, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 11,43 und bei den Über-80-Jährigen bei 43,33 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

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OSZE: Menschenhandel nimmt stark zu

Foto: OSCE – Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, über dts Nachrichtenagentur

Wien (dts Nachrichtenagentur) – Nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist der Menschenhandel seit Beginn des Ukraine-Kriegs stark angestiegen. „Die weltweite Online-Suche nach sexuellen Dienstleistungen und pornografischen Darstellungen durch ukrainische Frauen und Kinder hat seit Beginn des Krieges um bis zu 600 Prozent zugenommen“, sagte OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid der „Welt“.

Auch der Handel mit schwangeren Frauen sei seit Beginn des Krieges deutlich gestiegen. Die Opfer von Sexualdelikten würden im Netz mit falschen Versprechungen geködert, in privaten Unterkünften in Aufnahmeländern missbraucht oder aber direkt an der Grenze von verdeckt arbeitenden Menschenhändlern abgefangen. „Häufig ist die organisierte Kriminalität im Spiel. Diese skrupellosen Kriminellen treffen dann auf Menschen, die hilfsbedürftig sind, Geld verdienen müssen, die Sprache im neuen Land nicht sprechen und häufig auch vom Krieg traumatisiert sind.“

Im Anstieg des Menschenhandels zeigten sich „wirklich tiefe Abgründe“, so die deutsche Spitzendiplomatin. Schmid sagte zudem, dass der weltweite Menschenhandel insgesamt stark gewachsen sei: „Er nimmt dramatisch zu. Wir gehen mittlerweile von 25 bis 27 Millionen Opfern pro Jahr aus, und davon landen leider nur 10.000 Fälle jährlich bei den Strafverfolgungsbehörden.“ Weniger als ein Prozent der Opfer könnten überhaupt nur identifiziert werden.

„Es gibt also bei Menschenhandel weitgehend Straffreiheit für die Täter“, sagte die OSZE-Generalsekretärin. Dabei hätten sich die jährlichen Gewinne aus Menschenhandel in den vergangenen 15 Jahren verfünffacht auf 150 Milliarden Dollar im Jahr. „Wäre der Menschenhandel ein Land, so würde es bei der Wirtschaftsleistung weltweit auf Platz 55 liegen.“ Neben sexueller Ausbeutung gebe es auch einen immer stärkeren Trend zu Zwangskriminalität, Zwangsbettelei und Scheinehen.

Schmid sprach sich gegen die Forderung des ukrainischen Außenministers Kuleba aus, Russland aus der OSZE auszuschließen. „Diplomatische Kanäle offen zu halten heißt nicht, dass man sich einig ist. Ich halte es jedenfalls aus heutiger Sicht für sinnvoll, dass Russland weiterhin Mitglied in der OSZE bleibt.“ An einem Tisch zu sitzen bedeute ja nicht, „diplomatische Freundlichkeiten“ auszutauschen.

„Eines Tages werden wir auch wieder Gesprächskanäle brauchen. Und die OSZE ist die einzige Sicherheitsorganisation, in der alle an einem Tisch sitzen, die für die europäische Sicherheitsarchitektur von Bedeutung sind.“ Anders als der Europarat verfüge die OSZE auch nicht über einen Suspendierungsmechanismus, über den man Russland ausschließen könnte. „Das liegt auch daran, dass wir keine Organisation der Gleichgesinnten sind, wie die EU oder die NATO.“

Die OSZE sei im Kalten Krieg aus der Konfrontation entstanden und von Ländern gegründet, die sehr unterschiedliche Interessen hatten, aber eine Eskalation verhindern wollten.

AFP

Umfrage: Homeoffice wird wegen steigender Energiepreise unbeliebter

(Symbolbild) Laptop
(Symbolbild) Laptop

Foto: Laptop, unsplash.com

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Arbeit von zu Hause wird aufgrund steigender Energiepreise bei Arbeitnehmern unbeliebter. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Trendence unter 4.532 Beschäftigten, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben) berichten.

27 Prozent der Befragten stimmten der Aussage voll oder teilweise zu, dass das Homeoffice durch die steigenden Energiekosten an Attraktivität verliere. Fast jeder Vierte (24 Prozent) plant demnach sogar, künftig weniger von zu Hause aus arbeiten zu wollen. 43 Prozent finden dagegen Homeoffice trotz der derzeit hohen Preise nach wie vor attraktiv. Rund jeder Dritte gab allerdings an, im Homeoffice künftig weniger heizen zu wollen. Die Arbeitgeber sind nach eigener Aussage auf eine größere Rückkehr von Beschäftigten ins Büro vorbereitet. „Die Unternehmen werden auch weiterhin, die betrieblichen Arbeitsabläufe so gestalten, dass die Arbeit in ausreichend beheizten Büroräumen sichergestellt ist“, teilte die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) den Funke-Zeitungen mit. Auch in der Immobilienbranche gibt man sich gelassen. „Die Kapazitäten für eine Rückkehr zu einem höheren Anteil an Büroarbeit sind da. Die Immobilienbranche kann diesen Raum buchstäblich bieten“, sagte Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des Zentralen Immobilien-Ausschusses, den Funke-Zeitungen. Die Zeiten von Büros nach dem Modell der Behördenflure seien aber vorbei.

AFP

Bauministerin erteilt CSU-Forderung nach neuem Baukindergeld Absage

Foto: Einfamilienhaussiedlung mit Solarpark, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat der Forderung der CSU nach einer Neuauflage des Baukindergeldes eine Absage erteilt. Mit der neuen Wohneigentumsförderung unterstütze man Familien „mit kleinen und mittleren Einkommen dabei, ein eigenes Haus zu bauen“, sagte Geywitz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Die Förderung orientiere sich an sozialen Kriterien. „Sie kommt Menschen zugute, die sie dringend brauchen“, so die Ministerin. „Darüber hinaus helfen wir mit Zinsverbilligung vor dem Erwerb und nicht mit Zuschüssen nach dem Einzug.“ Die CSU-Landesgruppe im Bundestag hatte bei ihrer Klausur im oberbayerischen Kloster Seeon einen Antrag auf eine Neuauflage des Baukindergeldes gestellt.

Familien sollten demnach bis zu 15.000 Euro Förderung pro Kind erhalten. Die Ampel-Koalition hatte sich dagegen jüngst auf die neue Wohneigentumsförderung verständigt, die im zwei Quartal starten soll. Dabei soll die Förderung im Gegensatz zum Baukindergeld nicht in Form von Zuschüssen, sondern durch zinsverbilligte Kredite erfolgen. Gekoppelt werden soll die Förderung dabei an den energetischen Gebäudestandard des Energieeffizienzhauses 40.

AFP