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Dachboden als Wohnraum nutzen – Genehmigung & Wärmedämmung

Dachboden
Dachboden als Wohnraum nutzen – Genehmigung & Wärmedämmung

Mehr Wohnraum schaffen, aber keine Fläche dafür zur Verfügung? Dann kann man den Dachboden als zusätzlichen Lebensraum nutzen: Egal, ob ein Arbeitszimmer, ein zusätzliches Schlafzimmer oder sogar einen Freizeitraum für die Unterhaltung von Freunden – der Ausbau kann eine großartige Möglichkeit sein, die nutzbare Fläche zu vergrößern, ohne die Bank zu sprengen. Bevor es an die Inneneinrichtung geht, sollte man zunächst die baulichen Voraussetzungen und den allgemeinen Zustand des Dachgeschosses beurteilen.

Bauliche Voraussetzungen für den Ausbau

Zunächst müssen die baulichen Gegebenheiten wie Dacheindeckung, Schornstein und Mauerwerk sowie die Fenster gründlich überprüft werden. So sollte das angrenzende Mauerwerk möglichst trocken und intakt sein, bevor mit dem Dachfenster Austausch begonnen wird. Werden Anzeichen von Feuchtigkeit, Rissen oder anderen Schäden festgestellt, empfiehlt sich eine weitere Inspektion des Mauerwerks, um eine Ausbreitung der Schäden zu verhindern.

Auch der Schornstein sollte rundum intakt und angeschlossen sein. Falls noch keine Rohre oder Heizungskanäle auf dem Dachboden verlegt worden sind, sollte man diese Umbaukosten in Kauf nehmen. Schließlich sollte man sicherstellen, dass die Dachkonstruktion vollständig tragfähig und frei von Feuchtigkeit oder Fäulnis ist.

Genehmigung für zusätzlichen Wohnraum beantragen

Wenn man den Ausbau des Dachbodens zu Wohnzwecken in Erwägung zieht, sollte man sich vorab über die spezifischen Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes informieren. Ob man vor Baubeginn eine Genehmigungbenötigt oder nicht, hängt von zwei wichtigen Faktoren ab: der Umfang der für den Ausbau des Dachbodens erforderlichen Arbeiten und die von der Landesbauordnung festgelegten Normen. In vielen Bundesländern muss man eine Genehmigung beantragen, wenn man das Dachgeschoss ausbauen und den vorhandenen Wohnraum erweitern möchte.

Dagegen ist in anderen Bundesländern jedoch für bestimmte Arbeiten, die im Rahmen des Ausbaus anfallen, keine Genehmigung erforderlich. Deshalb sollte man sich am besten an Ihre örtliche Bauaufsichtsbehörde wenden, sodass der Ausbau den regionalen Vorschriften entspricht.

Wärmedämmung sorgt für besseren Komfort

Wenn der Dachboden früher nicht als Wohnraum genutzt wurde, hat man wahrscheinlich keine Rücksicht auf das Raumklima genommen. Um dies auszugleichen, sollte eine Wärmedämmung nachgerüstet werden, um den Wohnkomfort zu erhöhen und Heizkosten zu sparen. Dies ist vor allem in den heißen Sommermonaten wichtig, weil eine zusätzliche Dämmung zur Abkühlung der oberen Stockwerke beiträgt.

Dachboden dämmen

Bei der Schaffung von neuem Wohnraum im Dachgeschoss ist es wichtig, dass die Dämmung nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgeführt wird. Am teuersten ist die Dämmung zwischen den Sparren und den Dachziegeln, denn dafür muss das gesamte Dach ausgebaut und erneuert werden. Wenn das nicht in Frage kommt, kann stattdessen Mineralwolle zur Zwischensparrendämmung verwendet werden. Wer so viel Innenraum wie möglich erhalten möchte, kann sich auch für eine Untersparrendämmung entscheiden, bei der dünne Dämmplatten darunter angebracht werden.

PE-Folien gegen Feuchtigkeit anbringen

Daneben ist eine Dampfsperrschicht ein notwendiger Bestandteil, wenn es um den Schutz Ihrer Dachbodendämmung geht. Häufig besteht die Schicht aus einer mit Aluminium kaschierten Kunststoffolie mit dazugehörigen Klebebändern und -manschetten für die Installation. Dabei soll diese Schicht verhindern, dass im Winter warme und feuchte Luft eindringt und der Dämmung kondensiert.

Generell ist die Anbringung der Folie relativ einfach, nur komplizierte Bauelemente wie Giebelwände und Böden können eine Herausforderung darstellen. Zudem ist eine luftdichte Abdichtung, die alle Kanten ordnungsgemäß verbindet, unerlässlich.

Neue Fenster einbauen

Der Einbau von Fenstern im Dachgeschoss bringt sowohl natürliches Licht als auch ein wenig Atmosphäre in den Raum. Allgemein sollten diese Arbeiten am besten zu Beginn durchgeführt werden, sodass die Isolierung um die neuen Fenster herum korrekt angebracht werden kann. Wenn die Oberlichter deutlich kleiner sind als die Standardfenster, können diese relativ einfach zwischen den Sparren eingebaut werden. Dagegen ist der Einbau größerer Fenster oder das Entfernen eines Dachsparren eine Aufgabe für einen gelernten Schreiner. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Arbeiten effizient und vorschriftsmäßig ausgeführt werden.

 

AFP

Wie sich hormonelle Verhütungsmittel auf den Körper auswirken

Pille
Symbolbild: Pille

Die Pille und andere hormonelle Verhütungsmittel sind zwar sehr zuverlässig, aber nicht perfekt. Sie wirken sich in vielerlei Hinsicht auf den weiblichen Körper aus. Manche dieser Wirkungen sind unangenehm, andere durchaus positiv. Hier finden Sie 14 Wirkungen hormoneller Verhütungsmittel.

1. Leichtere Blutungen mit weniger Regelschmerzen

Einmal im Monat entledigt sich der Körper einer Frau normalerweise der dicken Gebärmutterschleimhaut und des darin enthaltenen Blutes. Ein hormonelles Verhütungsmittel verändert jedoch den Hormonhaushalt und verhindert, dass sich die Schleimhaut stark verdickt. Deshalb haben die meisten Frauen leichtere Perioden, wenn sie die Pille nehmen.

2. Mehr oder weniger Kopfschmerzen

Es mag überraschen, dass Kopfschmerzen mit der Pille zusammenhängen, aber bei Frauen stehen viele Kopfschmerzen in direktem Zusammenhang mit Hormonen.

Etwa eine von zehn Frauen, die mit der Pille beginnen, leidet unter mehr Kopfschmerzen als zuvor. Das liegt daran, dass sie sehr empfindlich auf Östrogen reagieren. Dieser Effekt sollte mit der Zeit nachlassen. Wenn das nicht der Fall ist, kann die Anwenderin ein Verhütungsmittel ohne Östrogen ausprobieren.

3. Scheidentrockenheit

Einige Pillen mit niedrigem Östrogenspiegel können vaginale Trockenheit verursachen. Diese Nebenwirkung ist nicht gerade angenehm. Glücklicherweise gibt es Gleitmittel.

4. Übelkeit

Auch das ist ein Effekt, der nach einiger Zeit nachlassen sollte, weil sich der Körper an die Hormonzufuhr gewöhnt. Möglicherweise hilft es, die Pille immer vor dem Schlafengehen zu nehmen.

5. Empfindliche Brüste

Das Gefühl, dass die Brüste schwer und wund sind, ist eine häufige Nebenwirkung eines hormonellen Verhütungsmittels. Normalerweise nimmt es mit der Zeit ab.

6. Ein geringeres Risiko, für bestimmte Krebsarten

Laut einer Metastudie haben Frauen, die die Pille nehmen, ein um bis zu 50 Prozent geringeres Risiko, an Gebärmutterschleimhaut- oder Eierstockkrebs zu erkranken.

Man muss aber hinzufügen, dass das Risiko, an diesen Krebsarten zu erkranken, sehr gering ist. Es betrifft etwa 25 von 100.000 Frauen.

7. Weniger Akne

Akne wird von Hormonen beeinflusst. Besonders das Vorhandensein von Androgen-Hormonen wie Testosteron beeinflusst die Haut. Damit die Akne zurückgeht, muss eine Antibabypille sowohl Östrogen als auch Progesteron enthalten. Das ist beispielsweise bei der  Swingo 30 Pille, Dienovel, Microgynon, Yasmin und vielen anderen Kombinationspillen der Fall.

Das Östrogen lässt den Testosteronspiegel im Körper sinken, was auch die Talgproduktion und damit die Akne verringert. Einige Antibabypillen sind sogar direkt als Aknebehandlung zugelassen.

8. Mehr Appetit

Wenn Frauen kein hormonelles Verhütungsmittel anwenden, haben sie in den Tagen vor der Periode normalerweise mehr Appetit. Durch Kombi-Pillen mit Östrogen und Progesteron kann dieser Effekt dauerhaft sein.

9. Vaginale Infektionen

Die durch die Pille bewirkte Stabilisierung der Hormonspiegel kann die Scheidenschleimhaut verändern und sie anfälliger für Infektionen machen.

10. Depressionen und Stimmungsschwankungen

Hormonelle Veränderungen können zu psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und Schlaflosigkeit führen.

Oft sind es Frauen, die schon vorher unter diesen Störungen gelitten haben, die berichten, dass die Pille diesen Effekt verschlimmert hat. Einige Frauen behaupten jedoch auch, dass die Pille ihre Stimmung eher verbessert hat.

Je höher die Dosierung der Hormone in einem Verhütungsmittel, desto stärker ist normalerweise der Einfluss auf die Stimmung.

11. Blutgerinnsel

Das ist wahrscheinlich die schwerwiegendste gesundheitliche Nebenwirkung, die ein hormonelles Verhütungsmittel haben kann. Östrogen erhöht die Wahrscheinlichkeit von Blutgerinnseln in den Beinen oder in der Lunge. Das Risiko steigt noch weiter, wenn es eine familiäre Vorgeschichte von Blutgerinnseln gibt, oder wenn die Anwenderin stark übergewichtig ist oder raucht.

12. Geringeres Risiko einer Anämie

Dass die Periode bei hormoneller Verhütung normalerweise weniger stark ist, bedeutet weniger Blutverlust und damit ein geringeres Risiko einer Anämie.

13. Flecken im Gesicht

Frauen, die hormonell verhüten, haben ein höheres Risiko, an einem Melasma zu erkranken, einer Hyperpigmentierung der Gesichtshaut.

14. Eine geringere Libido

Für das sexuelle Verlangen bei Frauen ist vor allem die Schwankung der Hormone verantwortlich, daher vermindert die Pille bei vielen die Libido.

AFP

1. Bundesliga: Bayern und Leipzig unentschieden

Foto: RB Leipzig – FC Bayern München am 20.01.2023, über dts Nachrichtenagentur

Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Nach zweimonatiger Bundesliga-Pause haben sich am 16. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga der 1. FC Bayern München und RB Leipzig mit 1:1 unentschieden getrennt. Damit bleiben die Bayern an der Tabellenspitze, Leipzig verharrt auf Platz drei.

Nachdem letztere zu Beginn deutlich Druck machten, kamen sie zwischenzeitlich ins Straucheln. Insgesamt spielten sie in der zweiten Hälfte etwas intensiver als die Bayern. Diese waren über weite Strecken die aktivere Mannschaft und konnte einen höheren Ballbesitz aufweisen. Sie hätten mit etwas mehr Genauigkeit aus so mancher Chance mehr herausholen können.

Für die Bayern traf Eric Maxim Choupo-Moting (37.), für Leipzig Marcel Halstenberg (52. Minute).

AFP

US-Börsen legen kräftig zu – Alphabet mit deutlichen Zugewinnen

Foto: Wallstreet, über dts Nachrichtenagentur

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.375 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von einem Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 3.970 Punkten 1,9 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 11.605 Punkten 2,8 Prozent stärker. Nach den Verlusten der vergangenen Tagen konnten sich die US-Börsen am Freitag wieder erholen. Für Auftrieb sorgten neben einer zuversichtlichen Äußerung einer Vertreterin der US-Notenbank Federal Reserve auch Nachrichten von den Technologie-Unternehmen Netflix und Alphabet. Die Google-Mutter kündigte an, wie zuvor auch andere Tech-Riesen 12.000 Mitarbeiter entlassen zu wollen.

Streaming-Anbieter Netflix hatte zuvor mit überraschend starken Quartalszahlen überrascht. Die Aktien beider Unternehmen legten bis kurz vor Handelsschluss je rund fünf Prozent zu. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte unterdessen am Freitagabend stärker. Ein Euro kostete 1,0855 US-Dollar (+0,24 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9212 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 1.927 US-Dollar gezahlt (-0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 57,08 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 87,69 US-Dollar, das waren 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

USA stufen Söldnergruppe Wagner als kriminelle Organisation ein

Foto: US-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die USA wollen die russische Söldnergruppe Wagner als „transnationale kriminelle Organisation“ einstufen. Das teilte das Weiße Haus am Freitag mit.

Die Gruppe begehe Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine, aber auch international.
Rund 50.000 Kämpfer sollen nach Einschätzung der US-Regierung für die Gruppe tätig sein. Davon sollen 40.000 aus Gefängnissen rekrutiert worden sein. „Da sein Militär in der Ukraine weiterhin Probleme hat, wendet sich Präsident Putin zunehmend an Wagner“, so der Kommunikationsdirektor des United States National Security Council, John Kirby. „Wir sehen Anzeichen dafür, dass die Spannungen zwischen Wagner und dem russischen Verteidigungsministerium zunehmen. Wagner wird zu einem rivalisierenden Machtzentrum für das russische Militär und andere russische Ministerien.“ Die Gruppe treffe nach Einschätzung des Weißen Hauses ihre militärischen Entscheidungen hauptsächlich zugunsten ihres Kommandeurs. Man gehe davon aus, dass weitere Kämpfer aus russischen Gefängnissen rekrutiert würden. In der kommenden Woche sollen weitere Sanktionen für die Gruppe und ihr Unterstützernetzwerk folgen.

AFP

Terror-Spur führte früher als bisher bekannt nach NRW

Foto: Bundeskriminalamt, über dts Nachrichtenagentur

Essen (dts Nachrichtenagentur) – Im Fall zweier Brüder aus Castrop-Rauxel, die im Verdacht stehen, einen islamistisch motivierten Giftanschlag geplant zu haben, gibt es neue Erkenntnisse. Die NRW-Behörden wussten offenbar schon früher als bisher bekannt, dass die Terror-Spur ins Bundesland NRW führte.

Wie das Bundeskriminalamt (BKA) gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Samstagsausgaben) erklärte, wurden die NRW-Sicherheitsbehörden schon am 31. Dezember darüber informiert, „dass eine mögliche Tatörtlichkeit in NRW liegen könnte“. Die konkrete Adresse eines Verdächtigen in Castrop-Rauxel wurde allerdings laut BKA erst am 6. Januar bekannt. Die bisher bekannten Informationen der NRW-Behörden legten nahe, dass die Terror-Spur am 6. Januar erstmals nach NRW führte. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) hatten berichtet, dass sie am 7. Januar über die Terrorgefahr informiert wurden.

Das würde bedeuten: Die landeseigenen Sicherheitsbehörden hielten die Information, dass in NRW ein islamistisch motivierter Anschlag drohe, eine Woche lang gegenüber der Regierung zurück. Bereits am Abend des 30. Dezember 2022 hatte das BKA sämtliche Landeskriminalämter (LKA) über einen möglichen Giftanschlag in der Silvesternacht in Deutschland in Kenntnis gesetzt. Das Bundeskriminalamt beschrieb die Chronologie der Ereignisse gegenüber der WAZ so: „Den Hinweis auf die Gefahr eines möglichen Anschlags erhielt das BKA am 30. Dezember 2022 um 23:10 Uhr. Sofort starteten die Ermittlungen, die am 31. Dezember 2022, 10:30 Uhr, unter anderem ergaben, dass eine mögliche Tatörtlichkeit im Bundesland NRW liegen könnte.“

Mit den zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Informationen sei es laut BKA noch nicht möglich gewesen, herauszufinden, wer die Anschlagspläne schmiedete und wo diese Person wohnt. Am Mittag des 31. Dezember 2022 gab das BKA die Erkenntnis, dass in NRW ein Anschlag drohe, „in gewohnter Bund-Länder-Zusammenarbeit unter anderen an die Sicherheitsbehörden in NRW weiter“. Am 6. Januar 2023 erhielt das BKA einen weiteren Hinweis mit einer konkreten IP-Adresse. Die Identifizierung sei in diesem Fall gelungen, weil der betreffende Telekommunikationsanbieter seine Daten für sieben Tage auf freiwilliger Basis gespeichert hatte.

Die Erkenntnisse wurden unmittelbar an die zuständigen Behörden in NRW weitergegeben, heißt es. Aus der Sicht des Bundeskriminalamtes ist der Fall ein Beispiel dafür, „dass dringend eine einheitliche Regelung hinsichtlich der Mindestspeicherung von Telekommunikationsdaten getroffen werden müsse, da es auch hätte sein können, dass bei einem anderen Telekommunikationsanbieter die IP-Adresse bereits gelöscht gewesen wäre.“

AFP

Melnyk kritisiert fehlende Panzerentscheidung

Foto: Ukrainische Flagge in Kiew, über dts Nachrichtenagentur

Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland und jetzige stellvertretende Außenminister der Ukraine, Andrij Melnyk, zeigt sich enttäuscht von den Beschlüssen der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US-Luftwaffenbasis in Ramstein. „Die Hoffnung war nicht sehr groß. Aber es ist trotzdem bitter, dass wir heute diese Entscheidung, diese Vertagung der Debatte haben“, sagte Melnyk dem Fernsehsender „Welt“.

Man habe zumindest erwartet, dass die Bundesregierung das grüne Licht gibt für andere Mitgliedsstaaten, die signalisiert haben, dass sie bereit wären, Leopard 2-Panzer zu liefern. „Aber jetzt werden wir wahrscheinlich wieder Zeit verlieren.“ Der Vize-Außenminister sprach von einem Teufelskreis. „Es ist schade, dass man sich wieder versteckt und diese Ausreden sucht und das man auch die Amerikaner quasi so ein bisschen vor den Kopf stößt, weil auch sie sind jetzt quasi gezwungen was zu tun oder sich zu rechtfertigen.“ Er wünsche sich endlich eine schnelle politische Entscheidung seitens der Bundesregierung. „Wenn es soweit ist, dann wissen wir, dass man das alles beschleunigen kann und dass wir innerhalb von wenigen Wochen eine ganze Armee von Panzern zusammenbauen können und wir hoffentlich über ein paar hundert Panzer reden und nicht nur über ein paar Dutzend“, sagte Melnyk.

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Masken-Affäre: Ampel will Abgeordnetenbestechung strenger ahnden

Foto: Justicia, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ampelkoalition will den Tatbestand der Abgeordnetenbestechung neu regeln und die erforderliche Änderung des Strafgesetzbuches im Frühjahr verabschieden. Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagsausgaben) unter Berufung auf einen Entwurf des Bundesjustizministeriums für eine entsprechende Gesetzesnovelle.

Anlass sind die Geschäfte mit Corona-Masken, die mehrere Bundestagsabgeordnete unter anderem zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und den Herstellern für hohe Provisionen vermittelten, ohne dafür belangt werden zu können. Laut dem geänderten Paragraphen 108e des Strafgesetzbuches würde dem Entwurf des Justizministeriums zufolge künftig bestraft werden, „wer einen ungerechtfertigten Vermögensvorteil für sich oder einen Dritten als Gegenleistung dafür fordert, sich versprechen lässt oder annimmt, dass er zur Wahrnehmung von Interessen neben seinem Mandat eine Handlung im Auftrag oder auf Weisung gegenüber einem Amtsträger, einem Europäischen Amtsträger, einem für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteten oder einem anderen Mandatsträger vornehme oder unterlasse“. In der Begründung heißt es, Mandatsträger verfügten wegen ihrer Stellung über besondere Verbindungen und privilegierten Zugang zu den ihrer parlamentarischen Kontrolle unterliegenden Ministerien und Behörden. Damit gehe das Risiko einer Kommerzialisierung der entsprechenden Einflussmöglichkeiten zugunsten von Dritten und damit das Risiko einer Verquickung von monetären Interessen mit dem Mandat einher.

Im Ernstfall untergrabe dies das Vertrauen in die Demokratie. Zwar sei die Vertretung von Drittinteressen durch Abgeordnete gegen Bezahlung bereits jetzt nach Paragraph 108e strafbar. Laut Rechtsprechung gehöre dazu jedoch nur das Wirken im Parlament, nicht gegenüber Ministerien. Diese Lücke soll nun geschlossen werden.

Die Neuregelung soll für Abgeordnete des Bundestages, der Landtage, des Europäischen Parlaments und von parlamentarischen Versammlungen internationaler Organisationen wie etwa der Parlamentarischen Versammlung des Europarats gelten – aber nicht für Kommunalparlamente. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner, der die geplante Gesetzesnovelle für seine Fraktion betreut, sagte dem RND: „Wir waren schon im letzten Jahr in intensiven Beratungen, weil wir nach den Geschäften mit Corona-Masken bei der Regulierung von Abgeordnetenbestechung Lücken sehen. Wir müssen den Paragraphen 108e des Strafgesetzbuches entsprechend verschärfen. Denn Abgeordnete haben dem Gemeinwohl und nicht dem eigenen Geldbeutel zu dienen.“

Die Beratungen befänden sich auf der Zielgeraden, so Fechner. „Ich denke, dass wir im März in das Gesetzgebungsverfahren einsteigen und es im Mai abschließen können.“ Am Dienstag soll in der Ampel über den Vorschlag des Bundesjustizministeriums und das weitere Vorgehen beraten werden.

AFP

US-Verteidigungsminister will vorerst keine Kampfpanzer liefern

Foto: Lloyd Austin, über dts Nachrichtenagentur

Ramstein (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem achten Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein wollte sich US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nicht auf eine Lieferung von Kampfpanzern festlegen. „Es wurde hier noch keine Entscheidung getroffen“, sagte er auf einer anschließenden Pressekonferenz.

„Wir konzentrieren uns aktuell darauf, dass die Ukraine die Fähigkeiten hat, die sie braucht, um erfolgreich zu sein.“ Zuvor hatten die USA der Ukraine weitere Unterstützung im Umfang von 2,5 Milliarden US-Dollar zugesagt. Anders als Deutschland und die USA hatte sich Großbritannien dazu entschieden, auch Kampfpanzer zu liefern. „Das ist das erste Mal, dass moderne Kampfpanzer in die Ukraine geliefert werden. Wir danken der Industrie an dieser Stelle für die Unterstützung“, sagte Lloyd.

Die beschlossenen Lieferungen würden auf die Arbeit der Kontaktgruppe zurückgehen. „Diese neuen Ankündigungen zeigen, wie entschlossen wir sind, die Ukraine zu unterstützen, sich selbst zu verteidigen.“ Es gehe hierbei nicht nur um die Sicherheit der Ukraine, so der US-Verteidigungsminister.

„Es geht auch um die europäische Sicherheit. Um die weltweite Sicherheit.“ Lloyd nannte Deutschland einen verlässlichen Partner. Er sei überzeugt, dass Deutschland auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein werde.

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Briefmarken Fellermann: Osnabrugensien und andere Sammlerstücke auf über 100 Quadratmetern

Sein Faible für Briefmarken bewegte Ulrich Abeler dazu, das Geschäft Fellermann aufzukaufen. / Foto: Rykov

Seit über 35 Jahren verkauft Ulrich Abeler Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten und andere Memorabilia in der Bierstraße in Osnabrück. Bis vor einigen Jahren bediente er noch etwa 3.000 Sammlerinnen und Sammler in seinem Geschäft. Heute wickelt er Verkäufe größtenteils über das Internet ab.

Vor ungefähr 105 Jahren wurde das Briefmarkenhaus Fellermann in Osnabrück gegründet. Damals noch am sogenannten „Schillerplatz“ an der Wittekindstraße ansässig und im Zweiten Weltkrieg ausgebombt, befindet sich das Unternehmen unter der Leitung von Ulrich Abeler heute in der Bierstraße. Der gelernte EDV-Kaufmann erwarb den Briefmarkenhandel 1987. Damals bediente er regelmäßig etwa 3.000 Stammkundinnen und -kunden, die in seinem Haus seltene Briefmarken und Alben suchten.

Briefmarken Fellermann: Osnabrugensien und andere Sammlerstücke auf über 100 Quadratmetern
Das Geschäft Fellermann in der Bierstraße. / Foto: Rykov

Sammlung stapelt sich im Hinterzimmer

Mit der Zeit kamen neben Briefmarken immer neue Fachgebiete dazu: „Wir handeln mit Münzen, Ansichtskarten, Orden und noch ganz vielen anderen Dingen. Insgesamt kann man unsere Bestände als Osnabrugensien bezeichnen“, erzählt Abeler. Sein Spezialgebiet sind Briefmarken aus der Zeit des Königreichs Hannover. „Aber eigentlich sind alle zeitlichen Übergänge für den Postverkehr spannend.“ Durch zahlreiche Ankäufe stapeln sich die Ansichtskarten, Briefmarken- und Münzalben auf über 100 Quadratmetern mittlerweile im hinteren Bereich der Handlung.

Seltene Münzen – hoher Preis

Die meisten Waren erhält der Briefmarkenhändler über Nachlassankauf und Auktionen. „Wenn wir mit einem Nachlass betraut werden, müssen wir ihn erstmal schätzen. Konkret bedeutet das die Fragen nach dem ‚Was gibt es?‘ und ‚Was ist es wert?‘. Leider wird vieles weggeschmissen und so ergeben sich teilweise hohe Preise“, erklärt Abeler im Gespräch. Ginge man bei einer speziellen Briefmarke davon aus, dass sie vor 100 Jahren mit einer Auflage von 500 gedruckt worden ist, gäbe es heute laut Abeler vermutlich nur noch ein Drittel davon. Dann käme für eine Marke schnell ein vierstelliger Verkaufsbetrag zustande.

Briefmarken Fellermann: Osnabrugensien und andere Sammlerstücke auf über 100 Quadratmetern
Im Hinterzimmer stapeln sich die Alben. / Foto: Rykov

Geschäft läuft größtenteils über das Internet

Über die Jahre ist die Anzahl von Abelers Stammkundinnen und -kunden gesunken. Die meisten Interessierten kaufen für sie bedeutende Sammlerstücke heute über das Internet. „Um mitzuhalten, sind wir vor etwa zehn bis zwölf Jahren auch eingestiegen“, erzählt der Philanterist. Viele Osnaburgensien und andere Waren vertreibt er heute über Fremdportale oder Ebay. „Für die Bewertung von Gegenständen braucht man viel Fingerspitzengefühl und eine gute Nase“, weiß Abeler. „Heute handeln wir eigentlich mit allem, was nicht Niet- und Nagelfest ist.“ Der 74-Jährige bezieht sich auf ein drei Tonnen schweres Comic-Konvolut, das vor einigen Wochen bei ihm eingetroffen ist. Gemeinsam mit seinem Sohn will er die Hefte jetzt über das Internet vertreiben. In dem Geschäft befindet sich auch eine Post-Filiale.

AFP