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PKW-Brand am Tunnel, A33 bei Dissen voll gesperrt

brennender PKW wird gelöscht
PKW-Brand am Tunnel, A33 bei Dissen voll gesperrt / Foto: Heiko Westermann

Ein PKW stand am Freitagmorgen (10. Februar 2023) auf der Autobahn 33 bei Dissen in Flammen. Der Autobahntunnel zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Dissen-Süd musste für die Löscharbeiten voll gesperrt werden. PKW-Fahrer blockierten teilweise die Rettungsgasse, weil sie darin umherkurvten.

Gegen 10 Uhr war die Limousine in Fahrtrichtung Bielefeld unterwegs gewesen und während der Fahrt in Brand geraten. Der Wagen konnte dann kurz hinter dem Tunnel anhalten. Feuerwehrleute aus Dissen und Bad Rothenfelde rückten zum Brandort aus.

PKW brennt
PKW-Brand am Tunnel, A33 bei Dissen voll gesperrt / Foto: POK Wellnitz, Polizei Osnabrück, Zentraler Verkehrsdienst / Autobahnpolizei

Als sie eintrafen, stand das komplette Auto bereits im Vollbrand. Unter schwerem Atemschutz wurde ein Strahlrohr mit Wasser eingesetzt, um das Feuer zu bekämpfen. Für die Nachlöscharbeiten kam auch etwas Löschschaum zum Einsatz. Insgesamt waren 20 Freiwillige Feuerwehrleute im Einsatz. Die Insassen des PKW hatten ihr Fahrzeug noch rechtzeitig verlassen können und blieben alle unverletzt. Sie konnten aber in zwei Krankenwagen, die zufällig vor Ort waren, betreut werden.

Am PKW entstand Totalschaden und auch eine Notrufstelle wurde stark beschädigt.

Feuerwehrmann mit Atemschutz
PKW-Brand am Tunnel, A33 bei Dissen voll gesperrt / Foto: Heiko Westermann

Nach dem Notruf wurde der Tunnel umgehend in beide Richtungen voll gesperrt. Lichtzeichen und Lautsprecheransagen forderten dazu auf, den Tunnel zu räumen, um Gefahr durch Brandrauch für die Bürger auszuschließen und die Anfahrt der Rettungskräfte zu erleichtern.

PKW rangieren in Rettungsgasse umher

Die Autobahnpolizei stellte extra Kräfte ab, um Fahrzeuge im Abschnitt zwischen der Anschlusstelle Dissen/Bad Rothenfelde und der Sperrung kontrolliert von der Autobahn abzuleiten. Einigen Autofahrern ging das aber nicht schnell genug und sie begannen noch vor Eintreffen der Beamten eigenmächtig rückwärts durch die Rettungsgasse zu fahren. Dadurch wurde diese zwischenzeitlich blockiert.

AFP

Zoo-Lotterie Osnabrück bringt 23.000 Euro für neuen Elefantenpark am Schölerberg ein

Die Gewinner und Sponsoren der Zoo-Lotterie mit Zoo-Lotterie-Leitung Gabriele Gold vor dem Geschäft der Zoo-Lotterie in der Krahnstraße in Osnabrück. / Foto: Emrich
Die Gewinner und Sponsoren der Zoo-Lotterie mit Zoo-Lotterie-Leitung Gabriele Gold vor dem Geschäft der Zoo-Lotterie in der Krahnstraße in Osnabrück. / Foto: Emrich

Rund 24.000 Lose wurden im vergangenen Jahr von der Zoo-Lotterie verkauft. Der Erlös fließt in den neuen Elefantenpark im Osnabrücker Zoo. Die drei Hauptgewinner erhielten nun ihre Gewinne.

„Der Zoo ist eine gemeinnützige GmbH, der von Sponsoren, aber auch von der Zoo-Lotterie unterstützt wird. Jedes Los ist ein Gewinn. Hinzu kamen die zehn Hauptgewinne“, erklärt Gabriele Gold, Leiterin der Zoo-Lotterie. Im Zeitraum vom 23. April bis zum 23. Dezember 2022 konnten Osnabrückerinnen und Osnabrücker ein Zoo-Los für 2 Euro in der Zoo-Lotterie oder im Zoo selbst kaufen.

„Rüssel voraus!“

Die drei Hauptgewinne im vergangenen Jahr waren ein E-Lastenfahrrad im Wert von 5.000 Euro, gesponsert vom Fahrradgeschäft Zweirad Liebig, ein 20 Gramm schwerer Goldbarren von der Vereinigten Volksbank eG im Wert von rund 1.000 Euro sowie ein Möbel Roller-Gutschein im Wert von 750 Euro. Weitere Gewinne waren beispielsweise ein Gaming-Stuhl der Firma Gaming Galaxy.

Der Erlös von rund 23.000 Euro geht an das Projekt „Rüssel voraus!“. Dieses fördert den Bau des neuen „Kui Buri Elefantenpark“. Um den asiatischen Elefanten ein neues Zuhause zu schenken, werden rund 23 Millionen Euro benötigt.

24.000 Lose für den guten Zweck

Das Gewinner-Lastenrad „urban arrow family“ ist speziell mit einem Zoodesign angefertigt worden. Es sei das meistverkaufte Lastenrad in Deutschland, berichtet Christian Liebig, Geschäftsführer von Zweirad Liebig. Vor allem in Zeiten der Mobilitätswende seien Lastenräder ein immer bedeutsameres Thema. „Meine Kinder sind quasi auf den Spielplätzen des Zoos groß geworden“. Deshalb sei es toll, ein Teil des Projekts zu sein, freut sich Liebig.

Gewinnerin Franziska Schmidt konnte es kaum fassen als die Zoo-Lotterie an Heiligabend bei ihr anrief, berichtet sie. Sie hätte die neun Lose nur zufällig im Zoo gekauft. „Mein Sohn wollte eigentlich den Gaming-Stuhl bekommen, umso erstaunlicher ist es bei einem solchen Ansturm den Hauptpreis zu gewinnen“, so Schmidt.

Die Volksbank eG spendete in dieses Mal einen 20 Gramm schweren Goldbarren. „Diese Wertanlage passt gut zur Volksbank und zur Zeit“, erklärte Beate Jakobs, Vorständin Vereinigte Volksbank Osnabück eG. Die Volksbank eG sei seit einigen Jahren ein Sponsor der Zoo-Lotterie, weshalb sie sich auch im vergangenen Jahr gefreut hätten, wieder Unterstützer zu sein. Auch der Gewinn des Goldbarrens sei eher zufällig gewesen. Gewinner Jakob Schulz hätte mit einigen Freunden und deren Familien einen Ausflug zum Osnabrücker Zoo gemacht. „Meine Tochter hat sich dann in die Brotdose verliebt, weshalb ich zehn Lose kaufte“, berichtete Schulz.

Der dritte Hauptpreis war ein 750 Euro Gutschein des Möbelgeschäfts Roller, den Gerhard Rüttjes gewinnen konnte. „Ich habe dreißig Jahre Lose der Zoo-Lotterie gekauft und nie etwas gewonnen“, so Rüttjes. Er freue sich über diesen tollen Preis und etwas für den guten Zweck getan zu haben.

AFP

Mobilitätsmanagement in Osnabrück: Stadt setzt zunehmend auf Elektrofahrzeuge und Diensträder

Die Stadt setzt zunehmend auf Dienst- und Lastenräder. Im Bild (von rechts): Brigitte Strathmann, Frank Otte, Astrid Weritz sowie Mitarbeitende aus Verwaltung und öffentlichem Dienst. / Foto: Guss
Die Stadt setzt zunehmend auf Dienst- und Lastenräder. Im Bild (von rechts): Brigitte Strathmann, Frank Otte, Astrid Weritz sowie Mitarbeitende aus Verwaltung und öffentlichem Dienst. / Foto: Guss

Seit rund vier Jahren arbeitet die Stadt Osnabrück als öffentlicher Arbeitgeber daran, ihr Mobilitätsmanagement zu verbessern. Ziel ist es, die stadtinternen Mobilitätsbedarfe und einzelne Bedürfnisse zu optimieren und zu erfüllen. Zuletzt habe man einige Fortschritte erzielen können, berichtet Stadtbaurat Frank Otte.

Neben dem Aufbau einer Dienstradflotte und der Inbetriebnahme von Lastenrädern setzt die Stadt Osnabrück bei ihrem Mobilitätsmanagement auch auf Elektromobilität. „Wir sehen uns als Vorbild und haben uns daher möglichst früh darum gekümmert, Elektromobilität in sämtlichen Bereichen zu fördern“, sagt Stadtbaurat Frank Otte auch mit Blick auf den ökologischen Fußabdruck. „Daher bin ich auch froh über die Unterstützung der Oberbürgermeisterin, die selber viele Wege mit dem E-Bike macht und auch bei ihrem Dienstfahrzeug auf Elektromobilität setzt.“

Stadt auf Fördermittel angewiesen

„Wir wollen mit unserem Fuhrpark klimaneutral werden“, ergänzt Astrid Weritz, zuständig für das betriebliche Mobilitätsmanagement der Stadt Osnabrück. Ohne Fördermittel sei dies jedoch nicht umsetzbar. „Wir haben in der Vergangenheit bereits drei Förderbescheide erhalten, weitere stehen bevor“, so Weritz. Insbesondere beim Osnabrücker ServiceBetrieb habe man so schon zu einem großen Teil auf Elektromobilität umstellen können, noch in diesem Jahr soll zudem das erste elektrische Müllfahrzeug in Betrieb genommen werden. „Wenn es entsprechende Alternativen gibt, dann kaufen wir keine Diesel-Fahrzeuge mehr am Markt“, erklärt Otte. Das ließe sich nicht mit dem Ziel vereinbaren, bis 2030 klimaneutral zu sein. Doch der Stadtbaurat äußert auch Kritik am Markt: „Der Wille ist da, überall auf Elektro umzustellen. Unter kleineren Fahrzeugen ist unsere Quote entsprechend schon höher, bei Spezialfahrzeugen etwa für die Feuerwehr gibt der Markt allerdings sehr wenig her. Da hat man am Markt in den letzten Jahren geschlafen.“

Mit dem zunehmenden Umstieg auf Elektromobilität geht zudem einher, dass immer mehr Fahrzeuge einen Abbiegeassistenten erhalten. „Jedes neue Fahrzeug hat ein solches System, alle umrüstbaren Fahrzeuge werden umgerüstet. Wie wichtig das ist, zeigt der jüngste Abbiegeunfall im Hafen gestern“, meint Otte. 60 Fahrzeuge konnten bereits umgerüstet werden, weitere 13 sollen in diesem Jahr folgen.

Stadt stellt Lastenräder zur Verfügung

Doch nicht nur bei den Autos aus dem städtischen Fuhrpark macht sich die Mobilitätswende bemerkbar: Ein weiterer zentraler Baustein ist die Dienstradflotte. Aktuell stehen 16 Pedelecs sowie drei Lastenräder zur Nutzung für Dienstfahrten zur Verfügung. „2018 sind wir mit Null Pedelecs und Lasträdern gestartet. Das Angebot wird gut angenommen“, erklärt Weritz. „2022 gab es 1.000 Ausleihen und mehr als 10.500 zurückgelegte Kilometer.“ In diesem Jahr werden zwei weitere Pedelecs und zusätzlich ein Faltrad für Dienstreisen angeschafft. Auch beim Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) und beim Eigenbetrieb Immobilien sind Pedelecs und Lastenräder im Einsatz.

Zudem konnten mit finanzieller Unterstützung des Landes zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität und zur Verbesserung der Luftreinhaltung in der Stadt Lastenräder und vier entsprechende Lastenradgaragen für den städtischen Fuhrpark angeschafft werden. Diese werden vor allem bei der Friedhofsverwaltung, der Stadtreinigung, bei der Feuerwehr und in der Stadtbibliothek sowie für die Dienstradflotte eingesetzt. „Es ist uns gelungen, diese Lastenräder für den jeweiligen Dienstzweck zu modifizieren, so dass der Umstieg für die Kolleginnen und Kollegen sehr leicht fällt. Weitere Anschaffungen für dieses Jahr sind in der Planung“, so Weritz. Seit September 2022 bietet die Stadt darüber hinaus ein Dienstradleasing an, rund 2.500 Beschäftigte sind dazu berechtigt. „Trotz der Wintermonate gab es bereits 110 Anträge“, berichtet Weritz. Damit die Räder entsprechend abgesichert werden können, baut die Stadt derzeit an zusätzlichen Radabstellanlagen.

22.000 Euro Bonus für die Stadt

„Das betriebliche Mobilitätsmanagement der Stadt Osnabrück wird sich positiv auf die Arbeitgebermarke „Bei der Stadt“ und den Mobilitätswandel auswirken. Wir möchten den Austausch mit privaten und öffentlichen Arbeitgebern intensivieren, erarbeiten dazu gerade einen Prozess und stehen aber nun auch schon für Anregungen und Ideen zur Verfügung“, ist sich Brigitte Strathmann, Leiterin des Referats Mobile Zukunft, sicher.

Und nicht zuletzt profitiert die Stadt auch finanziell vom Mobilitätsmanagement: Als Halterin reiner Elektrofahrzeuge konnte sich die Stadt erstmals im Jahr 2022 an der Vermarktung der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) beteiligen. Das betriebliche Mobilitätsmanagement kümmert sich um die Abwicklung für insgesamt 47 Fahrzeuge (M1, N1, L1). Für alle Fahrzeuge zusammen wird mit einem Bonus/Erlös von knapp 22.000 Euro für das Jahr 2022 gerechnet. Die THG-Quote wird jährlich neu gehandelt und vermarktet.

AFP

Ex-Tui-Chef Joussen heuert bei United Internet an

Foto: 1&1, über dts Nachrichtenagentur

Montabaur (dts Nachrichtenagentur) – Friedrich Joussen arbeitet mittlerweile für den Mobilfunk- und Internetunterkonzern United Internet. Dies berichtet das „Handelsblatt“.

Demnach hat der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Touristikkonzerns Tui bereits im vergangenen Jahr als freier Berater bei Ralph Dommermuth, Gründer und Chef von United Internet, angefangen. Joussen unterstützt ihn etwa beim Aufbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes seines Tochterunternehmens 1&1. Das bestätigte die Personalie auf Anfrage. „Herr Joussen berät die United Internet Gruppe bei einigen strategischen Themen, dazu gehört unter anderem auch der Netzausbau“, teilte ein Sprecher mit. Joussen äußerte sich nicht. Der Manager war in der Vergangenheit auch Chef von Vodafone Deutschland.

AFP

Verteidigungsminister will Bundeswehr-Etat um 10 Milliarden erhöhen

Foto: Boris Pistorius, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ausgabenwünsche seiner Kabinettskollegen für das nächste Jahr gefährden die Etatplanung von Finanzminister Christian Lindner (FDP). Nach einer vorläufigen Übersicht seiner Fachleute verlangen die Ressorts über 40 Milliarden Euro mehr als im Finanzplan für 2024 vorgesehen.

Allein Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) fordert 10 Milliarden Euro zusätzlich, berichtet nun der „Spiegel“. Sein Etat würde damit auf rund 60 Milliarden Euro steigen. Bei dieser Höhe soll es, geht es nach ihm, auch in den Folgejahren bleiben. Ohne die Steigerung sei die von Kanzler Olaf Scholz (SPD) versprochene Modernisierung der Bundeswehr nicht zu stemmen, argumentierten seine Beamten in ersten Etatgesprächen. Die Truppe benötige zum Beispiel mehr Geld, um ihre leeren Munitionsdepots aufzufüllen. Dafür sei in dem mit 100 Milliarden Euro ausgestatteten Sondervermögen für die Streitkräfte kein Geld vorgesehen. Zudem fürchten Pistorius` Planer, dass Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst den Spielraum für Investitionen in die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr schmälern. Lindners Leute wollen, dass Pistorius zunächst die Mittel aus dem Sondervermögen ausgibt. Dennoch gestehen sie zu, dass sie dem neuen Chef im Verteidigungsressort einen Zuschlag auf seinen regulären Etat in Milliardenhöhe gewähren müssen, damit er nicht von vornherein als geschwächt dasteht. Derzeit verhandeln die Ressorts mit dem Finanzministerium über die Eckwerte des Bundesetats für 2024, die Mitte März vom Kabinett beschlossen werden. Lindner plant mit 12,3 Milliarden Euro an neuen Schulden. Das Ziel wird er verfehlen, wenn er nur einen Bruchteil der Wünsche erfüllt.

AFP

Regierung sieht Weltgemeinschaft nicht auf Agenda-2030-Kurs

Foto: Vereinte Nationen, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Weltgemeinschaft ist nach Einschätzung der Bundesregierung derzeit nicht auf Kurs, die 17 in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen vereinbarten Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Das geht aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.

Die in diesem Jahr zu ziehende Halbzeitbilanz der 2015 formulierten Ziele werde dies verdeutlichen, so die Regierung. Vor allem sei es bei vielen Zielen zu einer stagnierenden oder gar rückläufigen Entwicklung gekommen. Das „starke Engagement der internationalen Staatengemeinschaft“ zeige jedoch, dass die Weltgemeinschaft den „starken Willen“ habe, diesen „globalen Konsens zur Nachhaltigkeitstransformation“ auch weiterhin umzusetzen, heißt es in der Antwort. Gutes Vorzeichen für die zweite Halbzeit der Agenda 2030 sei, dass zuletzt 44 Länder einen freiwilligen Staatenbericht vorgestellt hätten, ergänzt durch weitere Berichte auf subnationaler Ebene. Der in diesem Jahr erscheinende neue Globale Nachhaltigkeitsbericht wird nach Darstellung der Regierung Handlungsempfehlungen formulieren, anhand derer Beschleunigungseffekte für die verbleibende Umsetzungsphase erzielt werden können. Sie sehe daher grundsätzlich gute Voraussetzungen, die Agenda im Zeitrahmen umsetzen zu können, schreibt die Regierung. Wesensmerkmal des Nachhaltigkeitsprinzips sei es, dass die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, Ökonomie, Ökologie und Soziales, in einem gleichrangigen, ausbalancierten Verhältnis zueinander stehen. Wie es in der Antwort weiter heißt, betrachtet die Regierung Länderstrategien als zentrales Instrument zur Planung und politischen Steuerung der gesamten staatlichen Entwicklungszusammenarbeit in einem Partnerland, sofern sie nicht durch gemeinsame Programmstrategien der Europäischen Union ersetzt werden. Die Länderstrategien begründeten, warum sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit im Partnerland in bestimmen Sektoren engagiert, welche strukturellen Veränderungen gefördert werden zu welchen entwicklungspolitischen Zielen beigetragen werden soll. Dabei würden auch internationale Verpflichtungen wie die Ziele der Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens berücksichtigt. Derzeit würden Länderstrategien zur Zusammenarbeit mit der Demokratischen Republik Kongo, mit Kamerun, Marokko, Mosambik, Namibia, Ruanda, Südafrika, Uganda, den Palästinensischen Gebieten, Irak, Jordanien, Libanon, Albanien, Kosovo, Serbien, Indien, Bangladesch, Nepal und Pakistan er- oder überarbeitet, so die Bundesregierung.

AFP

Ermittler haben bei Durchsuchungen in Castrop-Rauxel geschlampt

Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Castrop-Rauxel (dts Nachrichtenagentur) – Bei den Durchsuchungen nach der Terror-Razzia in Castrop-Rauxel am 7. Januar fanden Beamte verschiedene Zutaten, mit denen nach Überzeugung der Ermittler das Gift Cyanid hergestellt werden sollte. Es waren unter anderem geringe Mengen Eisenpulver, Kohle sowie zwei weitere Substanzen, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Gerichtsakten.

Im Zentrum der Ermittlungen steht Jalal J., der 25-jährige Bruder des ehemaligen Hauptverdächtigen Monir J. Jalal J. soll im Netz nach Anleitungen zur Herstellung der Giftstoffe Rizin und Cyanid gesucht haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass er bei dieser Suche Informationen von einem dem IS nahestehenden „Institut für Militärwissenschaften“ erhielt. Jalal J. soll unter anderem über einen Telegram-Kanal mit einem bisher unbekannten Dritten über mögliche Anschlagpläne kommuniziert haben. Da die IP-Adresse, mit der er das tat, seinem Bruder zugewiesen war, wurde der zunächst zum Hauptverdächtigen. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf wollte das nicht kommentieren. Der Anwalt von Jalal J. sagte dem „Spiegel“, die gefundenen Substanzen seien „im Wesentlichen haushaltsübliche Substanzen“. Er habe Beschwerde gegen die Untersuchungshaft seines Mandanten eingelegt. Wie der „Spiegel“ weiter berichtet, liefen die Ermittlungen in Castrop-Rauxel unter wesentlicher Federführung des Polizeipräsidiums Münster nicht so glatt wie bisher angenommen. Unter anderem mussten die Beamten mindestens viermal in die Wohnung, um die fraglichen Stoffe zu finden. Bei einer Durchsuchung vergaßen sie einen sichergestellten Laptop. Das NRW-Innenministerium begründet die vielen Durchsuchungen mit „aufeinander aufbauenden“ Erkenntnissen. Sicherheitskreise sagten dem „Spiegel“, dass man froh sein könne, dass die Verdächtigen „wohl keine Profis des IS waren“. Der 32-jährige Monir J. war Ende Januar aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Gegen ihn wird weiter ermittelt. Seine Anwältin sagte dem „Spiegel“, dass sie von einer Einstellung des Verfahrens „mangels ausreichendem Tatverdacht“ ausgehe. Jalal J. sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft, er wird der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat verdächtigt.

AFP

Eltern sind unzufriedener mit den Schulen

Symbolbild Schule
Symbolbild Schule / Foto: dts

Foto: Klassenraum in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Zufriedenheit deutscher Eltern mit den Schulen ihrer Kinder stark abgenommen. Das geht aus einer Umfrage des Allensbach-Instituts für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) hervor.

Im Jahr 2020 hatten noch 66 Prozent der Befragten angegeben, mit der Schule ihres Kindes zufrieden zu sein, nur 14 Prozent waren unzufrieden. In diesem Jahr ist der Anteil der zufriedenen Eltern dem FAS-Bericht zufolge auf 43 Prozent gefallen. Der Anteil der unzufriedenen Eltern hat sich in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt und liegt jetzt bei 31 Prozent. Die FAS-Umfrage wurde vom 5. bis 18. Januar 2023 mündlich-persönlich durchgeführt. Befragt wurden 1.023 Personen.

AFP

Zahl der Post-Beschwerden auf Rekordhoch

Foto: Deutsche Post, über dts Nachrichtenagentur

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Immer mehr Bundesbürger beschweren sich über die Post. Im Jahr 2022 erreichten die Bundesnetzagentur 43.125 Eingaben zu Mängeln der Postversorgung, das ist fast eine Verdreifachung der Vorjahreszahlen – da waren es 15.118, wie die Behörde am Freitag mitteilte.

Damit verzeichnet die Bundesnetzagentur seit Beginn ihrer Beschwerdestatistik nach eigenen Angaben einen Jahreshöchstwert. Die Mehrheit der Beschwerdegründe, 59 Prozent, entfiel auf Briefe, 24 Prozent betrafen Pakete. Häufigster Grund für Post-Eingaben waren mit deutlich über 70 Prozent Probleme bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Die restlichen Eingaben verteilten sich auf Servicequalität, Zeitungen/Zeitschriften, Filialen/Agenturen und Briefkästen. Insgesamt richteten sich die Eingaben und Beschwerden mit 92 Prozent mehrheitlich gegen die Deutsche Post AG. Im Briefbereich war die Zahl noch höher, hier betrafen 98 Prozent der Eingaben die Deutsche Post AG. Im Paketbereich entfielen 76 Prozent auf die Deutsche Post DHL und 24 Prozent auf die anderen großen Paketunternehmen. Die Beschwerden kamen aus ganz Deutschland. Aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Berlin ging die Mehrheit der Eingaben ein, so die Bundesnetzagentur.

AFP

Der beste Vorleser aus Osnabrück: Regionalentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs im Haus der Jugend

64. Vorlesewettbewerb im Haus der Jugend/ Foto: Alina Hirsch
64. Vorlesewettbewerb im Haus der Jugend/ Foto: Alina Hirsch

Am Donnerstag (9. Februar) fand der Regionalentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels im Haus der Jugend in Osnabrück statt. Die Siegerinnen und Sieger der Schulentscheide traten gegeneinander an.

Am Donnerstag traten die Siegerinnen und Sieger des Schulentscheids der Vorlesewettbewerbe aus der Hasestadt Osnabrück im Haus der Jugend gegeneinander an. Aus den insgesamt zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestimmte eine Siebenköpfige Jury den besten Vorleser, den Bürgermeisterin Birgit Strangmann kürte. Rund 50 Besucherinnen und Besucher motivierten und unterstützten die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler beim Vorlesen.

Nach zwei Leserunden wurde der Gewinner gekürt

Insgesamt lasen die Teilnehmenden zwei Mal vor. Das erste Buch durften sich die Kinder selbst aussuchen und mitbringen. Dabei wurden Kinderbuchklassiker wie „Der Ursuppenprinz“ von Autorin Christina Erbertz oder der zweite Band der White Fox Reihe „Suche nach der verborgenen Quelle“ von Jiatong Chen zum Vorlesen ausgesucht. In der zweiten Hälfte der Veranstaltung bekamen die Kinder einen fremden Text aus „Ist Oma noch zu retten?“ von der Autorin Marie Hüttner. Im Anschluss beriet sich die Jury und verkündete den Sieger Jascha Matteo Dallüge. 

Landessieger sind beim rbb in Berlin

Nach dem Vorlesewettbewerb auf Stadtebene beweisen sich die jeweiligen Gewinnerinnen und Gewinner demnächst auf Kreis-, Bezirks- und Länderebene. Das große Finale findet am 21. Juni beim rbb in Berlin statt, wo die Sieger hinreisen dürfen.

 

AFP