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Deutsche Investoren meiden Indien

Foto: Fahne von Indien, über dts Nachrichtenagentur

Berlin/Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Deutsche Investoren meiden derzeit den indischen Markt. Das ergab eine Umfrage der Auslandshandelskammern in Singapur und Indien, über die die FAZ berichtet.

Demnach gaben 70 Prozent der befragten Manager an, sie wollten derzeit nicht in der fünftgrößten Volkswirtschaft der Erde investieren. Kurz vor den Besuchen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) mit einer Wirtschaftsdelegation in Neu-Delhi und Bangalore stellten die Befragten dem Land damit ein schlechtes Zeugnis aus. Für die als „wirtschaftsfreundlich“ angetretene Regierung von Ministerpräsident Narendra Modi dürfte besonders bitter sein, dass fast ein Viertel der Befragten, die schon vor Ort sind, aufgrund der „Barrieren in Indien“ kein weiteres Geld in die Hand nehmen will. 71 Prozent der Befragten würden gerne mehr in Indien einkaufen, wenn Bundes- und Landesregierungen die Schranken öffneten. Den befragten Indien-Managern geht es vor allem um den Abbau von Zollschranken, nicht-tarifären Handelshemmnissen und bürokratischen Hürden. Nach Angaben der indischen Regierung geht es bei den Gesprächen mit dem Bundeskanzler um „engere Sicherheits- und Verteidigungskooperationen“. Der Besuch der Scholz-Delegation solle aber auch helfen, „auf engere wirtschaftliche Beziehungen hinzuarbeiten“. Zu besseren Beziehungen könnte auch das über Jahre aufgeschobene Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union beitragen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es, wie angekündigt, bis Ende dieses Jahres ausverhandelt werden wird. Die Hürden sind wohl noch zu hoch“, sagte Stefan Halusa, Generaldirektor der deutschen Außenhandelskammer mit Sitz in Mumbai. In der Umfrage bezeichnete rund die Hälfte der Indien-Fachleute (52 Prozent) einen Handelsvertrag als „extrem wichtig für ihren Geschäftserfolg“.

AFP

Dax startet vor Ifo-Daten im Minus

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Mittwoch zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:35 Uhr wurde der Dax mit rund 15.330 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. Für viel Aufregung sorgten am Morgen Fresenius und die Dialysetochter FMC. Für beide Konzerne waren zuvor neue Geschäftszahlen veröffentlicht worden, die die Anleger sehr unterschiedlich aufnahmen. Zudem hatte Fresenius angekündigt, FMC in eine normale Aktiengesellschaft umwandeln zu wollen. Der Formwechsel soll bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden. Die Papiere von FMC legten am Morgen stark zu, während die Aktie des Mutterkonzerns stark nachließ. Die Anleger warteten am Vormittag unterdessen auf die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Februar. Der Index gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Die Nervosität der Anleger nimmt derweil zu. „Angesichts der erneut steigenden Zinsen ist das Halten der aktuellen Handelsspanne schon ein großer Erfolg für den Dax“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Marktgeschehen. Der nächste Ausbruchsversuch nach unten sei am Dienstag erfolgreich abgewehrt worden. „Allerdings werden die Ausbruchsversuche nach unten häufiger.“ Sollte der Dax nach unten aus seinem Korridor ausbrechen, dann könnten auch an der Börse die „tollen Tage“ vorbei sein. Dann müssten sich auch Anleger auf eine „Fastenzeit“ einstellen, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0654 US-Dollar (+0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9386 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,05 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Dax startet vor Ifo-Daten im Minus

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Mittwoch zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:35 Uhr wurde der Dax mit rund 15.330 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. Für viel Aufregung sorgten am Morgen Fresenius und die Dialysetochter FMC. Für beide Konzerne waren zuvor neue Geschäftszahlen veröffentlicht worden, die die Anleger sehr unterschiedlich aufnahmen. Zudem hatte Fresenius angekündigt, FMC in eine normale Aktiengesellschaft umwandeln zu wollen. Der Formwechsel soll bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden. Die Papiere von FMC legten am Morgen stark zu, während die Aktie des Mutterkonzerns stark nachließ. Die Anleger warteten am Vormittag unterdessen auf die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Februar. Der Index gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Die Nervosität der Anleger nimmt derweil zu. „Angesichts der erneut steigenden Zinsen ist das Halten der aktuellen Handelsspanne schon ein großer Erfolg für den Dax“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Marktgeschehen. Der nächste Ausbruchsversuch nach unten sei am Dienstag erfolgreich abgewehrt worden. „Allerdings werden die Ausbruchsversuche nach unten häufiger.“ Sollte der Dax nach unten aus seinem Korridor ausbrechen, dann könnten auch an der Börse die „tollen Tage“ vorbei sein. Dann müssten sich auch Anleger auf eine „Fastenzeit“ einstellen, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0654 US-Dollar (+0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9386 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,05 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Während Zugkontrolle: Osnabrücker Zoll findet über 10 Kilo Ketamin in Waschmittelpaketen

Zöllner durchforsten das Reisegepäck und finden dabei über 10 Kilo Drogen. / Foto: Hauptzollamt Osnabrück
Zöllner durchforsten das Reisegepäck und finden dabei über 10 Kilo Drogen. / Foto: Hauptzollamt Osnabrück

Während einer Zugkontrolle entdeckten Beamte des Osnabrücker Zollamts am Montag (20. Februar) rund 10 Kilogramm Ketamin bei einem 29-Jährigen. Er versteckte die Drogen in Waschmittelpaketen.

10,23 Kilogramm Ketamin im Wert von rund 400.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Montagnachmittag (20. Februar) bei einer Kontrolle eines IC-Zuges am Bahnhof in Bad Bentheim. In einem aus Amsterdam kommenden Zug haben Mitarbeitende des Osnabrücker Hauptzollamts einen 29-jährigen Fahrgast kontrolliert. Der Mann, der in Hilversum eingestiegen ist, war auf dem Weg nach Berlin.

Strafverfahren eingeleitet

Bei einer anschließenden Gepäckkontrolle fanden die Ermittler einen blauen Kunststoffbeutel, den der Reisende mit sich führte. In dem Beutel befanden sich unter anderem mehrere Waschmittelpakete. Nachdem die Zöllner diese Pakete öffneten, kamen 10,23 Kilo Ketamin zum Vorschein.

Ketamin fällt als gelisteter psychotroper Stoff unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NPSG). Damit ist insbesondere der Handel mit Ketamin strafbar. Das Ketamin wurde beschlagnahmt und die Zöllner leiteten ein Strafverfahren gegen den Reisenden ein. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen mit Dienstsitz in Nordhorn übernommen.

AFP

SWO Netz saniert Kanaldeckel im Osnabrücker Stadtgebiet

Kanaldeckel (Symbolbild)
Kanaldeckel (Symbolbild)

Die Stadtwerke-Tochter SWO Netz saniert bis Mitte März defekte Kanaldeckel in diversen Osnabrücker Stadtteilen. Es sind keine langfristigen Baustellen dafür vorgesehen.

Konkret wird sich die Stadtwerke-Netztochter bis Mitte März um mehr als 100 Schachtdeckel kümmern. Von Montag (27. Februar) bis Mittwoch (8. März) starten die Sanierungsarbeiten in der Scheidemannstraße am Sonnenhügel sowie an der Zelterstraße, Gmünder Straße und der Menkestraße im Stadtteil Westerberg. Am 9. und 10. März folgt die Straße Am Rott in Hellern. Am 13. März und 16. März sind die Stadtwerke-Mitarbeitenden ebenfalls in Hellern in der Graf-Stauffenberg-Straße, der Bonhoefferstraße, der Goerdeler Straße und der Anne-Frank-Straße unterwegs. Der letzte Termin ist der 17. März, dann werden die Schachtdeckel im Sophienhof im Schinkel saniert. Da die Arbeiten kurzzeitig sind, sind keine Baustellen nötig. Es kann allerdings durch die schmalen Straßen zu einer Vollsperrung der Fahrbahnen kommen.

AFP

Ex-US-General: Ukraine könnte Krim bis Ende August zurückerobern

Foto: Russische Militärfahrzeuge an der Grenze zur Krim, Text: über dts Nachrichtenagentur

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Nach Ansicht des früheren hochrangigen US-Generals Ben Hodges könnte die Ukraine die Halbinsel Krim bis Ende August zurückerobern. Dafür müssten die westlichen Verbündeten der Ukraine Langstreckenwaffen liefern, sagte er dem Internetportal des Senders ntv.

Der frühere Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa forderte, dass die Krim auf keinen Fall Russland überlassen werde. „Die Ukraine wird nie sicher sein, solange russische Truppen auf der Krim sind.“ Ferner sagte Hodges: „Glauben Sie wirklich, dass Russland nach einer Belohnung seines brutalen Angriffskrieges plötzlich anfangen würde, das Völkerrecht zu respektieren?“ Man dürfe Wladimir Putin nicht „belohnen“, indem man ihm die illegal annektierte Krim zugestehe. „Wir müssen damit aufhören, das falsche, kriminelle Narrativ zu bedienen, die Krim sei in irgendeiner Form besonders, weil sie irgendwie fast russisches Territorium sei. Das ist absoluter Unsinn: Sie ist souveränes ukrainisches Territorium“, so Hodges.

Das Risiko eines Atomschlags vonseiten Russlands schätzt er gering ein. „Ich glaube, dass Präsident Bidens Warnung vor katastrophalen Konsequenzen bei ihnen angekommen ist“, sagte er in diesem Zusammenhang. „Tatsächlich war es so, dass Putin jedes Mal zurückgewichen ist, wenn wir ihm die Stirn geboten haben. Das ist so wie bei einem Rüpel: Wenn man ihm auf die Nase haut, weicht er zurück.“ Überdies bieten taktische Atombomben laut Hodges keinen strategischen Vorteil.

Im Kalten Krieg seien diese dazu gedacht gewesen, Lücken in die Front der Nato-Truppen zuschlagen. „In diese Lücke sollten dann sowjetische Kräfte vorstoßen, die für den Kampf in kontaminiertem Gelände ausgebildet waren. Diese Truppen haben die Russen heute nicht mehr. Es würde also keinen Sinn machen, taktische Atomwaffen einzusetzen.“

AFP

Bitkom fürchtet starke Zunahme russischer Cyberattacken

Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des IT-Verbands Bitkom, Achim Berg, hält eine starke Zunahme von russischen Cyberattacken auf Deutschland für möglich. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Angriffe im Cyberraum drastisch verschärfen, sollte der Krieg in der Ukraine weiter eskalieren“, sagte Berg dem „Handelsblatt“.

In der Vergangenheit sei bei den Attacken zumeist nicht erkennbar gewesen, ob die Cyberkriminellen auf eigene Rechnung oder in staatlichem Auftrag handeln. „Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt.“ Berg rief die Firmen in Deutschland zu verstärkten Schutzmaßnahmen auf. Unternehmen und Behörden müssten unbedingt ihre Informationssicherheit ernst nehmen und entsprechende Abwehrmaßnahmen ergreifen, notwendige Investitionen durchführen sowie einen Notfallplan aufstellen. „Neben rein digitalen Angriffen muss auch die Möglichkeit physischer Sabotage-Attacken, etwa auf Kabel oder IT-Hardware, berücksichtigt werden“, sagte Berg. Das gelte insbesondere für die Betreiber kritischer Infrastrukturen.

AFP

Falscher Polizist erbeutet Münzsammlung in Osnabrück-Dodesheide

(Symbolfoto) Senior guckt durch Türloch
(Symbolfoto) Senior guckt durch Türloch

Am frühen Montagabend (20. Februar) kontaktierte ein Betrüger, der sich als Polizeibeamter ausgab, telefonisch ein älteres Ehepaar. Nach einer falschen Geschichte erbeutet er die Münzsammlung des Paares. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Gegen 18:20 Uhr rief der Betrüger bei einem Ehepaar in der Ellerstraße an und gab vor, dass ein Einbruch in der Nähe des Wohnortes stattgefunden hätte. Ebenfalls log er, dass die Polizei bei einem Festgenommenen einen Zettel mit der Adresse der Senioren gefunden habe. Aus diesem Grund sollten alle Wertgegenstände in Sicherheit gebracht werden. Gegen 18:50 Uhr kam es in der Virchowstraße dann zur Übergabe der Münzsammlung. Dem Ehepaar fiel die Betrugstat wenig später auf und kontaktierte dieses Mal die echte Polizei. Diese sucht nun Zeugen, die Hinweise auf den Abholer geben könnten.

Unbekannter Abholer wird wie folgt beschrieben:

  • etwa 30 bis 40 Jahre alt
  • etwa 1,85 m groß
  • kräftige Statur
  • dunkle Haare
  • schwarze Mütze
  • dunkel gekleidet
  • dunkle Jacke mit Emblem/ Abzeichen auf dem Oberarm
  • leicht gebräunte Haut
  • Mundschutz

Hinweise bitte telefonisch an die Polizei Osnabrück unter 0541/327-2115 oder -3303.

AFP

Inflationsrate von 8,7 Prozent im Januar bestätigt

Foto: Mehl, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Inflationsrate für den Monat Januar 2023 mit +8,7 Prozent bestätigt. Vor knapp zwei Wochen war bereits eine entsprechende Schätzung veröffentlicht worden.

Der Preisauftrieb hat sich damit zu Jahresbeginn wieder verstärkt. Im Dezember 2022 hatte die Inflationsrate nach der Revisionsberechnung auf das neue Basisjahr 2020 bei +8,1 Prozent und im November bei +8,8 Prozent gelegen. „Wir beobachten Preiserhöhungen bei vielen Waren und zunehmend auch bei Dienstleistungen“, sagte die Präsidentin des Bundesamtes, Ruth Brand. „Besonders spürbar für die privaten Haushalte waren aber auch im Januar die steigenden Preise für Energie und Nahrungsmittel.“

Die Preise für Energieprodukte lagen im Januar trotz Entlastungsmaßnahmen um 23,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Dezember hatte die Teuerung der Energieprodukte bei +20,3 Prozent gelegen. Ursächlich für die Preiserhöhung im Januar 2023 dürfte der Wegfall der „Dezember-Soforthilfe“ sein. Hingegen wird der Anstieg bei Energie teilweise durch die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme begrenzt.

Beeinflusst wird die Preisentwicklung bei Energie jedoch durch viele Faktoren, auch durch die internationalen Einkaufspreise. Im Einzelnen verteuerte sich von Januar 2022 bis Januar 2023 die Haushaltsenergie mit +36,5 Prozent nach wie vor besonders stark: So haben sich die Preise für Erdgas um 51,7 Prozent erhöht und für Fernwärme um 26,0 Prozent. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe erhöhten sich um 49,6 Prozent, die Preise für leichtes Heizöl lagen um 30,6 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Strom verteuerte sich um 25,7 Prozent, trotz Strompreisbremse und Wegfall der EEG-Umlage.

Die Preissteigerung bei Kraftstoffen lag mit +7,0 Prozent allerdings unter der allgemeinen Teuerung. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Januar 2023 um 20,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, so das Bundesamt weiter. Damit blieb die Teuerungsrate hierfür mehr als doppelt so hoch wie die Gesamtinflationsrate. Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel veränderte sich somit zu Beginn des Jahres 2023 kaum (Dezember 2022: +20,4 Prozent).

Erneut wurden im Januar 2023 bei allen Nahrungsmittelgruppen Preiserhöhungen beobachtet: Erheblich teurer wurden Molkereiprodukte und Eier (+35,8 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (+33,8 Prozent). Deutlich spürbare Preisanstiege gab es beispielsweise auch bei Brot und Getreideerzeugnissen (+22,7 Prozent). Im ersten Monat des Jahres lag die Inflationsrate ohne Energie bei +7,2 Prozent. Wie stark aktuell auch die Nahrungsmittelpreise Einfluss auf die Gesamtteuerungsrate nehmen, zeigt sich an der Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln: Sie lag deutlich niedriger bei +5,6 Prozent.

Dennoch wird an der Teuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel offensichtlich, dass auch in anderen Güterbereichen die Teuerung hoch ist: Bereits im Dezember 2022 lag diese Kenngröße mit +5,2 Prozent über der Fünf-Prozent-Marke und hat sich aktuell nochmals erhöht. Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im Januar 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,7 Prozent, Verbrauchsgüter verteuerten sich mit +17,0 Prozent besonders stark. Neben Energie und Nahrungsmitteln sind hier unter anderem Verbrauchsgüter für die Haushaltsführung (+14,6 Prozent) und Tabakwaren (+8,0 Prozent) deutlich teurer. Die Preise von Gebrauchsgütern lagen binnen Jahresfrist um 6,2 Prozent höher.

Auffällig hoch war hier die Teuerung von Möbeln und Leuchten (+10,2 Prozent) sowie von Fahrzeugen (+8,4 Prozent). Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Januar um 4,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Darunter verteuerten sich die Nettokaltmieten um 2,0 Prozent. Überdurchschnittlich erhöhten sich die Preise für einzelne Dienstleistungen, zum Beispiel die Wartung und Reparatur von Wohnungen (+16,9 Prozent) sowie Gaststättendienstleistungen (+10,9 Prozent). Binnen Jahresfrist verbilligten sich hingegen nur sehr wenige Dienstleistungen, günstiger waren Telekommunikationsdienstleistungen (-1,1 Prozent). Im Vergleich zum Dezember 2022 stieg der Verbraucherpreisindex im Januar 2023 um 1,0 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die Energiepreise insgesamt erhöhten sich um 8,3 Prozent. Deutliche Preisanstiege gab es hier bei Erdgas (+46,1 Prozent) und Fernwärme (+63,9 Prozent), auch die Preise für Strom zogen an (+6,5 Prozent).

Bei Erdgas und Fernwärme wird der Wegfall der „Dezember-Soforthilfe“ im Preisanstieg deutlich. Die Preisbremsen für Erdgas und Fernwärme, aber auch für Strom dämpften den Preisanstieg im Januar 2023 nur teilweise. Bei den Mineralölprodukten stand den Preisanstiegen bei Kraftstoffen (+1,9 Prozent) ein Preisrückgang bei leichtem Heizöl gegenüber (-3,3 Prozent). Darüber hinaus mussten die privaten Haushalte erneut mehr für Nahrungsmittel bezahlen (+1,6 Prozent), insbesondere für Molkereiprodukte (+2,6 Prozent). Saisonbedingt gingen vor allem die Preise für Pauschalreisen (-19,1 Prozent), Flugtickets (-15,7 Prozent) und Bekleidungsartikel (-5,4 Prozent) zurück.

AFP

Elektro-Marktanteile deutscher Autobau in China niedrig

Foto: Straßenverkehr in Peking, über dts Nachrichtenagentur

Peking (dts Nachrichtenagentur) – In China haben sich die Elektroautos der deutschen Hersteller im vergangenen Jahr schlecht verkauft. Das zeigen Versicherungsdaten aus China, über die das „Handelsblatt“ berichtet.

Insgesamt wurden demnach im Jahr 2022 in China 5,7 Millionen Elektroautos zugelassen, nur etwa 200.000 Einheiten lassen sich deutschen Marken zuordnen. Ein Großteil der verkauften Elektroautos stammt von chinesischen Herstellern wie BYD und US-Konkurrent Tesla. Während die Verbrenner-Fahrzeuge der deutschen Hersteller zu den meistverkauften Modellen in China zählen, haben die Autobauer seit Jahren Probleme, dort nennenswerte Stückzahlen ihrer Elektroautos zu verkaufen. Die Hersteller geben teilweise die Verkaufszahlen einzelner Modelle in China nicht an. Bei einigen Fahrzeugen fällt der Absatz gering aus.

AFP