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Die größten technologischen Entdeckungen in Deutschland, die die Wirtschaft des Landes auf ein neues Niveau gehoben haben

Forschung, Lehre und Innovation
Forschung, Lehre und Innovation

Die Beschleunigung des Digitalisierungsprozesses hat die neuesten technologischen Erfindungen maßgeblich beeinflusst. Dieser Prozess des ununterbrochenen Wandels macht immer wieder neugierig auf Technologien, die die Menschheit in Zukunft erwartet. Technologische Erfindungen, die über die Erleichterung des täglichen Lebens hinausgehen, öffnen auch die Türen zu einem neuen Lebensstil.

Der Technologiesektor bestimmt auch die Position eines Landes in der Weltwirtschaft. Der Technologiesektor ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland. Mit den großen technologischen Entwicklungen und Entdeckungen wächst auch die deutsche Wirtschaft rasant. Deutschland meldet jedes Jahr mehr Erfindungspatente an als jedes andere europäische Land. Lass uns werfen wir einen Blick auf diese technologischen Entdeckungen, die von Musik über Kommunikation bis hin zu Verteidigungssystemen reichen:

  • Radarsystem

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Länder über Technologien im Zusammenhang mit Radarsystemen verfügen. Dank der vom Radar bereitgestellten Infrastruktur; Die fortschrittlichsten Radartechnologien werden weiterhin speziell für Such-, Verfolgungs-, Feuerleit-, Waffenerkennungs- und Überwachungsradare entwickelt und produziert, die für Artillerie- und Raketensysteme der Luftverteidigung, Grenz- und Küstenüberwachung, Marineplattformen, Luftaufklärungsüberwachung und zivile Sicherheitssysteme benötigt werden. Man kann also sagen, dass mit dem Radarsystem eine neue Ära in der deutschen Wirtschaft begonnen hat.

  • Die MP3

MP3 ist die Abkürzung für MPEG Audio Layer III; Ein Audiokomprimierungsstandard, der jede Musikdatei mit wenig oder keinem Verlust an Klangqualität verkleinert. MP3 ist Teil von MPEG, kurz für Motion Pictures Expert Group, einer Familie von Standards für die Anzeige von Video und Audio mit verlustbehafteter Komprimierung (wobei zufällige Teildaten irreversibel verworfen werden und der Rest eine komprimierte Version des Originals darstellt).

MP3 steht für MPEG-1 Audio Layer 3 und löste in den 90er Jahren eine musikalische Revolution aus, als Karlheinz Brandenburg vom Fraunhofer-Institut einen Weg fand, Musikdateien zu komprimieren. Diese Technologie ermöglichte es uns erstmals, Songs über das Internet zu versenden und sie auf unseren Smartphones anzuhören. Der allererste MP3-Song war die A-cappella-Version von Tom’s Diner von Suzanne Vega.

  • SIM Karte

Seit über 25 Jahren ist die SIM-Karte (Subscriber Identity Module) grundlegend für die Entwicklung der mobilen Telekommunikation. Erstmals im Jahr 1991 eingeführt, begannen SIMs in der Größe einer Kreditkarte und wurden entwickelt, um Informationen zu speichern, die zur Identifizierung und Authentifizierung von Benutzern verwendet werden. Seit über 25 Jahren ist die SIM-Karte (Subscriber Identity Module) grundlegend für die Entwicklung der mobilen Telekommunikation. Erstmals im Jahr 1991 eingeführt, begannen SIMs in der Größe einer Kreditkarte und wurden entwickelt, um Informationen zu speichern, die zur Identifizierung und Authentifizierung von Benutzern verwendet werden.

  • Der weltweit erste funktionsfähige programmgesteuerte Computer

Computer, die unser Leben prägen und die Entwicklung der Technik vorantreiben, sind in der Vergangenheit in einem unvorstellbaren Ausmaß geschrumpft. Die ersten Computer, die vor Jahren groß genug waren, um einen ganzen Raum einzunehmen, haben technologische Entwicklungen durchgemacht. Natürlich sind die Menschen, die uns dieser Tage inspiriert und die ersten Computer gebaut haben, in Vergessenheit geraten. Einer der Vergessenen ist Konrad Zuse, ein deutscher Ingenieur und Designer von Zuse Computers. Teppichwebmaschinen mit den ersten programmierbaren Lochkarten wurden zum Vorbild vieler Wissenschaftler. Einer von ihnen ist Konrad Zuse, eines der deutschen Genies. Man kann durchaus sagen, dass wir einer der Erfinder des Personal Computers und einer der Pioniere der ersten Computer waren. Konrad Zuses größte Errungenschaft war der erste funktionsfähige programmgesteuerte Computer der Welt, sein unverwechselbares Modell Z3, das im Mai 1941 in Betrieb genommen wurde.

Obwohl die Entwicklungen bei Computern erfreulich sind, verursachen sie Sicherheitsprobleme in neuen Bereichen. Nach jeder Innovation wächst das System und die Datenanteile steigen. Sie können dieses Risiko erheblich reduzieren, indem Sie ein zuverlässiges und sicheres VPN für Windows verwenden. Was macht ein VPN wirklich? Der Hauptzweck eines VPNs besteht darin, Ihre Online-Aktivitäten zu verbergen. VPNs werden oft in öffentlichen Netzwerken verwendet, um sich vor Hackern und Spionen zu schützen, aber sie sind auch nützlich, um Ihre IP-Adresse, Browsing-Aktivitäten und persönliche Daten in jedem Wi-Fi-Netzwerk zu verbergen, sogar zu Hause.

  • Die Röntgenstrahlen

Der Physikprofessor Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte 1895 die Röntgenstrahlen. Die erste direkte Röntgenaufnahme im medizinischen Bereich wurde von Wilhelm Conrad Röntgen selbst von seiner Frau angefertigt. So war Wilhelm Conrad Röntgen der erste Radiologe, der Röntgenstrahlen auf Röntgenbilder anwandte. Die erste Anwendung von Röntgenstrahlen in der Medizin ist der Bewegungsapparat. Unmittelbar nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen fand sie breite Anwendung in medizinischen Kliniken und bei Kriegsverletzungen. Während des Krieges diente es zum Aufspüren von metallischen Fremdkörpern wie Blei oder zum Aufspüren von Brüchen.

AFP

Umwelthilfe will mehr Bußgelder für Falschparken auf Gehwegen

Autos, über dts Nachrichtenagentur
Autos, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat kritisiert, dass viele Städte das Falschparken auf Gehwegen nicht konsequent mit Bußgeldern ahnden würden. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation beruft sich dabei auf eine eigene Umfrage bei bundesweit 104 Städten, darunter alle Großstädte und die jeweils größten Städte aller Bundesländer, über die das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgaben) berichtet.

Danach ahnden nur 26 Städte das Parken auf Gehwegen konsequent mit Bußgeldern. Noch weniger lassen Fahrzeuge regelmäßig abschleppen. Der Bundesgeschäftsführer der DUH, Jürgen Resch, forderte Passanten dazu auf, Falschparker zu fotografieren und Verkehrsbehinderungen zur Anzeige zu bringen. „Und zwar so lange, bis die Städte ihrer Pflicht, freie Wege zu garantieren, endlich nachkommen.“

Das sei nichts anderes als Notwehr. Die „systematische Duldung“ des Falschparkens auf Gehwegen sei „lebensgefährlich“ und rechtswidrig. „Autos auf dem Gehweg verdecken die Sicht und zwingen Menschen zum Ausweichen auf die Straße – mit fatalen Folgen“, sagte Resch. Insgesamt 20 Städte gaben an, dass sie auf Gehwegen geparkte Autos abschleppen lassen, wenn eine Behinderung vorliegt.

Viele Städte, darunter in Sachsen und Schleswig-Holstein, überlassen es laut der Untersuchung den Ordnungskräften, eine Einzelfallentscheidung zu treffen. Die kann im Zweifel auch zu Gunsten des Autofahrers ausfallen. „Dass viele Städte ihr rechtswidriges Verhalten in unserer Abfrage offen eingestehen, zeigt, dass es keinerlei Problembewusstsein gibt“, sagte der stellvertretende Leiter Verkehr und Luftreinhaltung der DUH, Robin Kulpa. Menschen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl werde in den meisten Städten der Weg durch Autos oft blockiert.


Foto: Autos, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Richterbund erwartet nach Diesel-Urteil des EuGH neue Klagewelle

Richterbund erwartet nach Diesel-Urteil des EuGH neue Klagewelle
Richterbund erwartet nach Diesel-Urteil des EuGH neue Klagewelle

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Richterbund (DRB) rechnet mit einer Klagewelle nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das Besitzern von Diesel-Autos mit unzulässiger Abgastechnik Schadensersatzforderungen von den Herstellern erleichtert. „Auf die deutschen Gerichte dürfte nach dem jüngsten Urteil des Europäischen Gerichtshofs eine neue Welle von Dieselklagen zukommen“, sagte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgaben).

Viele Zivilgerichte gerieten durch Massenverfahren an ihre Belastungsgrenze, mahnte DRB-Bundesgeschäftsführer Rebehn und forderte ein Einschreiten der Politik. „Die Ampel sollte hier dringend Abhilfe schaffen und das Zivilprozessrecht durch flexiblere Vorschriften an die neue Realität dieser Massenklagen anpassen, mit denen spezialisierte Anwaltskanzleien die Gerichte überhäufen.“ Entsprechende Vorschläge der Richterschaft lägen seit mehr als einem Jahr auf dem Tisch. „Auf Dieselfälle spezialisierte Anwaltskanzleien werben bereits offensiv um neue Mandate, so dass die Fallzahlen vieler Gerichte weiter deutlich steigen dürften“, sagte Rebehn. Wie groß die neue Klagewelle werde, hänge auch vom Bundesgerichtshof ab, der die europäischen Vorgaben demnächst in einer Entscheidung weiter konkretisieren werde. Die Oberlandesgerichte und viele Landgerichte seien durch Dieselklagen schon heute stark beansprucht, mahnte der Richterbund. Mehr als 28.500 Verfahren hätten allein die 24 Oberlandesgerichte 2022 bundesweit verzeichnet. Fünf Jahre zuvor hätte die Zahl der Dieselverfahren in der Berufungsinstanz noch bei etwa 11.500 gelegen. Zusätzlich zu den Zehntausenden Dieselverfahren im Jahr kämen auch in anderen Rechtsgebieten massenhaft Verfahren auf die Gerichte zu – wie etwa Klagen früherer Wirecard-Aktionäre, die sich bereits bei den Gerichten häuften.


Foto: Oberlandesgericht München und Bayerischer Verfassungsgerichtshof, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Faeser will nach Reichsbürger-Vorfall Waffenrechts-Verschärfung

Faeser besteht nach Hamburg-Amoklauf auf schärferen Waffengesetzen
Faeser besteht nach Hamburg-Amoklauf auf schärferen Waffengesetzen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) pocht nach den Schüssen eines mutmaßlichen Reichsbürgers auf einen Polizisten während einer Razzia auf die Verschärfung des Waffenrechts. „Wir haben es nicht mit harmlosen Spinnern zu tun, sondern mit gefährlichen Extremisten, die von gewaltsamen Umsturzfantasien getrieben sind und viele Waffen besitzen“, sagte Faeser dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgabe).

Nach Informationen des RND aus Sicherheitskreisen besitzen aktuell etwa 400 Personen, die die Verfassungsschutzbehörden der Szene der Reichsbürger und Selbstverwalter zuordnen, legal Waffen. Seit 2016 wurden demnach bundesweit 1.100 waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen. Die Verfassungsschutzbehörden rechnen der Szene aktuell rund 23.000 Personen zu – im Jahr 2021 waren es noch 2.000 Personen weniger. Zehn Prozent der Szene gelten den Behörden als gewaltorientiert. Für striktere und engmaschigere Überprüfung brauche es dringend die von ihr vorgeschlagene Verschärfung des Waffenrechts, so Faeser. „Der Staat ist in der Verantwortung, alles zu tun, um so früh wie irgend möglich zu erkennen, wenn von Waffenbesitzern erhebliche Gefahren für andere Menschen ausgehen. Dafür fehlen uns bislang wichtige Regelungen im Waffengesetz“, sagte die Bundesinnenministerin und verwies auf ihren Gesetzentwurf vom Januar. „Wir müssen sicherstellen, dass bei Anzeichen für eine Gefährlichkeit der jeweiligen Person Waffenerlaubnisse gar nicht erst erteilt oder rechtzeitig entzogen werden. Dass wir insbesondere Extremisten schneller und konsequenter entwaffnen müssen, haben wir auch im Koalitionsvertrag vereinbart“, so Faeser. „Das ist auch eine bittere Lehre aus dem furchtbaren rassistischen Anschlag in Hanau.“


Foto: Sportwaffen, über dts Nachrichtenagentur

AFP

SPD ruft Ampel zu Kompromissfindung beim Klimaschutz auf

SPD ruft Ampel zu Kompromissfindung beim Klimaschutz auf
SPD ruft Ampel zu Kompromissfindung beim Klimaschutz auf

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um mehr Klimaschutz in den Bereichen Wohnen und Verkehr hat SPD-Bundestagsfraktionschef Detlef Müller die Ampel-Parteien mit Blick auf den bevorstehenden EU-Gipfel und Koalitionsausschuss zu Kompromissen aufgerufen. „Beim Klimaschutz im Verkehr und der Wärmewende stehen wir vor enorm herausfordernden Aufgaben. Um diese erfolgreich zu bewältigen, müssen wir als Koalition an einem Strang ziehen“, sagte Müller dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgabe).

„Wir alle sind um eine ausgewogene Kompromissfindung bemüht, sicherlich auch im Koalitionsausschuss am Sonntag.“ Er rechne auch fest mit einer zügigen Klärung im Streit um das Verbrenner-Aus ab 2035 auf EU-Ebene und der Forderung von FDP-Verkehrsminister Volker Wissing, Regelungen für Fahrzeuge zu finden, die mit synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) betankt werden können. „In der Sache gibt es EU-weit einen Konsens über das Verbrenner-Aus. Wenn mit einer neuen Fahrzeugkategorie für E-Fuels eine für alle zufriedenstellende Lösung vorliegt, sollte diese endgültig beschlossen werden“, sagte er zu einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission an Wissing. Zugleich machte Müller seine Skepsis dazu deutlich: „Die Einführung einer neuen Fahrzeugklasse hätte allerdings keine flächendeckende Nutzung von E-Fuels im Straßenverkehr zur Folge. Synthetische Kraftstoffe sind, wenn überhaupt in ausreichendem Maße verfügbar, nur sinnvoll einzusetzen im Luft- und Schiffsverkehr.“


Foto: SPD-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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Lauterbach will Leiharbeit in der Altenpflege einschränken

Lauterbach will Leiharbeit in der Altenpflege einschränken
Lauterbach will Leiharbeit in der Altenpflege einschränken

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die in der Altenpflege stark zunehmende Leiharbeit eindämmen. Das geht aus dem überarbeiteten Gesetzentwurf für die Pflegereform hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Donnerstagausgaben berichten.

Danach wird vorgeschrieben, dass die Pflegeeinrichtungen die Mehrkosten für den Einsatz von Leiharbeitern nicht den Pflegekassen in Rechnung stellen dürfen. Als Obergrenze gelten die in der Branche üblichen Tariflöhne. Auch Vermittlungsgebühren für die Zeitarbeitsfirmen dürfen nicht weiter gereicht werden. Hintergrund der Maßnahme ist, dass Zeitarbeitsfirmen Pflegenden teilweise eine deutlich höhere Bezahlung anbieten, als sie festangestellte Fachkräfte bekommen. Durch die Begrenzung werde vermieden, dass „wirtschaftliche Anreize für das Verleihen von Pflege- und Betreuungspersonal auf Kosten der Solidargemeinschaft beziehungsweise der Pflegebedürftigen und ihrer Familien bestehen“, heißt es in der Begründung für den neu eingefügten Paragrafen. Darüber hinaus solle ein wirtschaftlicher Anreiz gesetzt werden, Stammpersonal im Betrieb zu halten und ungleiche Arbeits- und Entlohnungsbedingungen zu Lasten des Stammpersonals zu beschränken, wird weiter argumentiert. Der gesetzliche Eingriff trage dazu bei, „dass Leiharbeit und vergleichbare Maßnahmen nur zusätzliche Instrumente bleiben, um bei kurzfristigen Personalausfällen und nicht besetzbaren Stellen die vertraglich vereinbarte Personalausstattung vorübergehend sicherzustellen“. Nach der Beobachtung von Gewerkschaften und Sozialverbänden gibt es in der Pflege einen zunehmenden Trend zur Leiharbeit. Zeitarbeitsfirmen bieten Pflegenden teilweise eine deutlich höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen an, als sie festangestellte Fachkräfte bekommen. Deshalb wechseln immer mehr Pflegekräfte in ein Leiharbeitsverhältnis, wodurch der ohnehin bestehende Personalmangel in den Stammbelegschaften weiter verschärft wird. Deshalb hatten unter anderem Sozialverbände ein Eindämmen der Leiharbeit gefordert. In dem überarbeiteten Gesetzentwurf wird auch die viel kritisierte Ermächtigung für die Bundesregierung entschärft, den Beitragssatz in der Pflegeversicherung bei finanziellen Engpässen künftig per Rechtsverordnung festzulegen – und nicht wie bisher üblich durch ein Gesetz. Dieser Weg wird der Änderung zufolge aber nur möglich sein, wenn die Rücklagen der Pflegeversicherung „absehbar“ die Höhe einer Monatsausgabe zu unterschreiten drohen. Die Anhebung, der anders als bisher geplant auch der Bundesrat zustimmen muss, darf zudem 0,5 Beitragssatzpunkte nicht überschreiten.


Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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Klimafonds der Bundesregierung reicht wohl nur bis 2026

2022 sehr ertragreich für Photovoltaik
2022 sehr ertragreich für Photovoltaik

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Finanzmittel des Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Bundesregierung sind nach aktuellen Planungen im Jahr 2026 aufgebraucht. Das berichtet „Bild“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Kreise des Haushaltsausschusses des Bundestags.

Damit stünden für die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplante Förderung von neuen Heizungen im Zuge der GEG-Novelle ab 2024 kaum Finanzmittel im KTF zur Verfügung. Konkret ist im laufenden Jahr ein Mittelabfluss per Saldo von insgesamt zehn Milliarden Euro vorgesehen. 2024 sind knapp 30 Milliarden Euro vorgesehen, 2025 ein Abschluss per Saldo von 19 Milliarden Euro. 2026 wäre dann mit Abflüssen unter dem Strich von 21 Milliarden Euro der KTF endgültig leer. Allerdings werden Fördermittel selten voll ausgeschöpft, sodass Anpassungsplanungen möglich sein können.


Foto: Solaranlage, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Verband rechnet mit wachsendem Handwerksbedarf wegen Klimaschutz

energetische Sanierung
Symbolbild: energetische Sanierung / Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Zentralverband des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, erwartet dank der Energiepolitik der Bundesregierung einen Nachfrageschub für seine Branche. „Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften gerade in den klimarelevanten Handwerken wird weiter stark wachsen“, sagte Dittrich der „Bild“ (Donnerstagsausgabe).

Die tarifliche Ausbildungsvergütung in vielen klimarelevanten Berufen sei „absolut wettbewerbsfähig“. Ähnlich sieht das Hannes Walter, handwerkspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Ohne das Handwerk werden wir die Energiewende nicht schaffen. In den sanierungsrelevanten Berufen fehlen schon jetzt viel zu viele Fachkräfte“, so Walter. „Der Start der beruflichen Karriere im Handwerk lohnt sich genauso wie der Wechsel ins Handwerk aus anderen Bereichen.“ Arbeitsmarkt-Expertin Lydia Malin vom IW Köln kann sich vorstellen, dass die Gehälter in der Branche in Zukunft weiter steigen. Die Verdienstmöglichkeiten für Handwerker in den sanierungsrelevanten Handwerksberufen seien gut. „Auf die Baubranche kommen wegen energetischer Sanierungen viele Aufträge zu“, so Malin. Laut Schätzungen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks sind rund 250.000 Stellen im Handwerk offen.


Foto: Gerüstbau für Wärmedämmung, über dts Nachrichtenagentur

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Greenpeace rechnet mit 100 Milliarden mehr für geplante Straßen

FDP sieht Ende bei Streit um Autobahnausbau
FDP sieht Ende bei Streit um Autobahnausbau

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace rechnet für die geplanten Aus- und Neubauten von Bundesfernstraßen in Deutschland mit Mehrkosten von rund 100 Milliarden Euro. Auf Basis aktualisierter Kostenschätzungen der Bundesregierung kalkulierte die Organisation, dass diese Projekte jedes Jahr im Schnitt um 10,6 Prozent teurer würden.

Greenpeace spricht von einem „Milliardengrab“ und fordert von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), den Bau neuer Autobahnen zu stoppen. Für ihre Analyse, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, hat die Organisation die Neu- und Ausbauprojekte von Autobahnen und Bundesstraßen betrachtet, die im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) stehen. Als dieser im Jahr 2016 verabschiedet wurde, hatten alle knapp 1.400 Fernstraßenprojekte eine Kostenschätzung. Für 351 von ihnen gibt es laut Bundesregierung inzwischen aktuellere Kalkulationen. Diese hat Greenpeace alle durchgerechnet und gewichtet und kommt so auf einen Durchschnitt von gut zehn Prozent Teuerung im Jahr. Lege man diese Steigerung auf alle Straßenprojekte des BVWP um, die als vordringlich eingestuft sind, so wären dafür insgesamt nicht 50 Milliarden Euro nötig, wie im Plan veranschlagt, sondern 150 Milliarden Euro, rechnet Greenpeace vor. Und das hieße: Zehn anstatt derzeit 2,5 Milliarden Euro jährlich wären in Wissings Etat nötig, um alle Projekte wie geplant bis zum Jahr 2035 umzusetzen. Ursache dafür sind nicht nur steigende Baukosten; teurer können Projekte auch wegen neuer Umwelt- und Lärmschutzauflagen oder Umplanungen werden. Greenpeace wirft Bund und Ländern zudem vor, die ursprünglich veranschlagten Kosten der Projekte seien bewusst niedrig gehalten, um die Chance einer Verwirklichung zu erhöhen.


Foto: Nebel auf einer Autobahn, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Ramelow kritisiert Wagenknecht wegen Nebeneinkünften

Ramelow kritisiert Wagenknecht wegen Nebeneinkünften
Ramelow kritisiert Wagenknecht wegen Nebeneinkünften

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat seine Parteikollegin und frühere Bundestagsfraktionsvorsitzende, Sahra Wagenknecht, wegen ihrer jüngst bekannt gewordenen Nebeneinkünfte scharf kritisiert.

In Bezug auf Honorarzahlungen für ihr Buch „Die Selbstgerechten“ sagte Ramelow dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgabe): „Wenn man seine eigene Partei zerstört, damit dem Publikum reichlich Futter liefert und sich dafür mit 721.000 Euro belohnen lässt, dann ist das Kapitalismus.“

Er fügte hinzu: „Und wenn eine Antikapitalistin den Kapitalismus zur privaten Bereicherung sattsam nutzt, dann sollte der Buchtitel ehrlicherweise geändert werden in: Die Selbstgerechte.“ Laut eines Berichts des Magazins „Der Spiegel“ nahm Wagenknecht im vergangenen Jahr neben ihren Abgeordnetendiäten rund 750.000 Euro an Buch- und Redehonoraren ein. Davon waren rund 721.000 Euro das Brutto-Honorar für ihren Bestseller „Die Selbstgerechten“ – ein Buch, in dem sie mit sogenannten Lifestyle-Linken innerhalb und außerhalb der eigenen Partei ins Gericht geht.
Die Linken-Politikerin wirft ihnen darin vor allem vor, sich zunehmend um wohl situierte Akademiker statt um sozial Schwache zu kümmern.

Foto: Sahra Wagenknecht, über dts Nachrichtenagentur

AFP