HASEPOST
 
HASEPOST

Dax legt zu – Euro schwächer

Dax startet mit Verlusten – Bankensektor weiter im Blick
Dax startet mit Verlusten – Bankensektor weiter im Blick

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss am Freitag wurde der Index mit 15.914 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Der deutsche Leitindex ist damit seiner zuletzt üblichen schmalen Handelsspanne treu geblieben und bewegte sich entlang der viel besprochenen 16.000-Punkte-Marke, konnte sie am Freitag jedoch nicht überschreiten. Die Berichtsaison sorgte unterdessen weiterhin für Kaufanreize. „Die Marktteilnehmer setzen heute insbesondere die mikroökonomischen Impulse von den Unternehmen um“, kommentierte Experte Andreas Lipkow den Handel. „Insbesondere die Quartalszahlen der deutschen Versicherungsunternehmen treffen auf Interesse bei den Investoren.“

Die Tendenz, auf mikroökonomische Impulse und Trends aufzuspringen, werde weiter zunehmen. „Die makroökonomische Daten werden vorerst schmückendes Beiwerk bleiben“, so Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0859 US-Dollar (-0,53 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9209 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,58 US-Dollar, das waren 40 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Spahn hält Heizungsverbot zum 1. Januar 2024 „für ausgeschlossen“

Spahn kritisiert Führungsstil des Kanzlers als “Standortgefahr”
Spahn kritisiert Führungsstil des Kanzlers als “Standortgefahr”

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, ist sich sicher, dass das umstrittenen Heizungsgesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nicht zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt. Spahn sagte am Freitag dem Fernsehsender „Welt“ zum bisherigen Zeitplan: „Ich halte das für ausgeschlossen.“

Seine Begründung: „Wir sehen die ersten Absetzbewegungen: Die SPD stellt das Datum in Frage, die FDP stellt das Datum in Frage, Herr Habeck selbst beginnt auch zu wackeln.“ Außerdem habe der Gesetzentwurf noch nicht einmal den Bundestag erreicht. Bis er beraten und beschlossen sei, „sind wir mindestens zwei Monate weiter“. Spahn weiter: „Das erinnert ein wenig an die Gasumlage. Am Ende wollte es keiner gewesen sein in der Regierung.“ Nach seinem Eindruck könnte es mit dem Heizungs-Gesetz ähnlich gehen. „Und dann schaut Robert Habeck nach links und rechts und sieht, dass da keiner mehr außer ihm ist.“ So konfus wie dieser Gesetzentwurf gestartet sei, „wird das nix mehr“. Das gemeinsame Ziel sei es, Klimaneutralität bis 2045 auch beim Heizen in den Gebäuden zu erreichen. Das müsse man „pragmatisch machen mit Fristen, bei denen die Menschen auch mitkommen“. Ölheizungen seien in Neubauten nach aktueller Rechtslage schon jetzt ab 2026 verboten. Spahn: „Warum muss man das jetzt vorziehen?“ Man könne ähnliches schrittweise für die fossilen Gasheizungen machen, wenn man gleichzeitig Biomethan, Kraft-Wärme-Koppelung, Geothermie, Wärmepumpe, Wärmenetze, Holzpellets tatsächlich anbiete.

Die Trauzeugen-Affäre in Habecks Ministerium ist für Spahn noch nicht ausgestanden: Der Minister habe eine beamtenrechtliche Überprüfung von Staatssekretär Patrick Graichen angekündigt und er gehe davon aus, dass „ein solches Disziplinarverfahren jetzt auch stattfindet“. Habeck müsse sich aber auch die Frage stellen, ob er in dieser Personalkonstellation überhaupt noch Vertrauen in seine Klimapolitik zurückgewinnen könne.


Foto: Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bericht: Bahn rechnet durch Streik mit 100 Millionen Euro Schaden

Bahn-Beauftragter appelliert an Verantwortung der Tarifparteien
Bahn-Beauftragter appelliert an Verantwortung der Tarifparteien

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn rechnet laut eines Medienberichts wegen des 50-Stunden-Streik mit einem Schaden von bis 100 Millionen Euro. Pro Tag erwarten die Bahnverantwortlichen einen Schaden im mittleren, zweistelligen Millionenbereich, berichtet „Business Insoder“.

Allein im Bereich Cargo summiere sich der Schaden schon im niedrigen zweistelligen Bereich, heißt es. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat die Bahn-Beschäftigten aufgerufen, von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Dienstagabend, 24 Uhr, die Arbeit niederzulegen und so den Bahnbetrieb lahmzulegen. Die Bahn hatte bereits am Donnerstag angekündigt, dass im Streikfall für diesen Zeitraum der komplette Fernverkehr eingestellt werde, auch die Regionalzüge werden voraussichtlich fast alle ausfallen.


Foto: Streik-Hinweis bei der Bahn, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Faeser entsetzt über verletzte Einsatzkräfte in Ratingen

Trotz Objektschutz: Maskenmann dringt in Kanzler-Wohnhaus ein
Trotz Objektschutz: Maskenmann dringt in Kanzler-Wohnhaus ein

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich entsetzt über die verletzten Rettungskräfte nach einer Explosion in Nordrhein-Westfalen gezeigt. „Die furchtbare Tat gegen die Einsatzkräfte in Ratingen macht mich fassungslos und wütend“, sagte die SPD-Politikerin am Freitag.

„Ich bin auch jetzt in meinen Gedanken bei den verletzten Einsatzkräften, die weiter um ihr Leben kämpfen.“ Man erlebe immer häufiger Angriffe auf Sanitäter, auf Feuerwehrleute und Polizeibeamte, so Faeser. „Eine so unfassbare Brutalität, einen so hinterhältigen Angriff durch eine offenbar bewusst herbeigeführte Explosion hätten wir uns kaum vorstellen können.“ Faeser sagte dem Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), die Unterstützung des Bundes zu.

Bereits im Vorjahr hatte es einen Anstieg von sieben Prozent bei Angriffen auf Polizei- und Rettungskräfte gegeben. „Die damit offenbar werdende Verrohung in unserer Gesellschaft macht mir große Sorgen“, so Faeser. „Hier geht es um Angriffe auf Menschen, die unter schwierigen, manchmal lebensgefährlichen Bedingungen tagtäglich für unsere Sicherheit im Einsatz sind.“


Foto: Polizeiauto (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

AFP

Deutsche Bank besorgt über weltwirtschaftliche Gesamtlage

Deutsche Bank besorgt über weltwirtschaftliche Gesamtlage
Deutsche Bank besorgt über weltwirtschaftliche Gesamtlage

Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, Alexander Wynaendts, hat sich besorgt wegen der weltwirtschaftlichen Gesamtlage geäußert. „Das makroökonomische Umfeld macht mir zurzeit am meisten Sorge: der russische Angriffskrieg, die hohe Inflation, die Spannungen zwischen den USA und China“, sagte Wynaendts der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, wenige Tage vor der Hauptversammlung der Deutschen Bank am 17. Mai.

„Wir leben in unsicheren Zeiten, in denen es zu weiteren externen Schocks kommen kann.“ Wynaendts fügte hinzu: „Um solche Schocks absorbieren zu können, muss eine Bank robust sein und über eine starke Kapitalbasis verfügen.“ Beides treffe auf die Deutsche Bank zu, so der Aufsichtsratsvorsitzende.


Foto: Deutsche Bank, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Rheinmetall gründet Gemeinschaftsunternehmen in Ukraine

FDP kritisiert Nato-Zusage des Kanzlers als realitätsfern
FDP kritisiert Nato-Zusage des Kanzlers als realitätsfern

Düsseldorf/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat eine Gemeinschaftsfirma mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom gegründet und wird damit zum zentralen Ausrüster der Ukraine vor Ort. „Die Verträge sind unterzeichnet“, sagte Vorstandschef Armin Papperger dem „Handelsblatt“.

Die Zusammenarbeit umfasse die Wartung und Reparatur von gepanzerten Fahrzeugen in der Ukraine, parallel dazu werde der Bau von Panzern vorbereitet. „Die Ukraine profitiert von einem umfassenden Technologietransfer sowie einer kurzfristigen Zulieferung von militärischer Ausrüstung aus Deutschland“, sagte Papperger der Zeitung. An der neuen Firma wird Rheinmetall mit 51 Prozent die Mehrheit halten und auch die unternehmerische Führung übernehmen. Der Chef von Ukroboronprom, Yuriy Husyev, erklärte: „Wir sind Rheinmetall für die Bereitschaft dankbar, uns im Kampf gegen Russland zu unterstützen.“

Die Zusammenarbeit bei Panzern ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Kooperation. In den kommenden Tagen sollen die Verträge für zwei weitere Gemeinschaftsfirmen unterzeichnet werden – für die Bereiche Munition und Luftverteidigung. Damit würde Rheinmetall zum wichtigsten Partner der ukrainischen Rüstungsindustrie und folglich zu einem Schlüssellieferanten für das Land werden, das sich seit Februar 2022 gegen einen Angriff Russlands wehren muss.


Foto: Bundeswehr-Panzer „Marder“, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Hersteller warnt vor vielen weiteren Arzneimittel-Engpässen

Regierung bringt Gesetz gegen Arznei-Lieferengpässe auf den Weg
Regierung bringt Gesetz gegen Arznei-Lieferengpässe auf den Weg

Ulm (dts Nachrichtenagentur) – Der Geschäftsführer des Ulmer Arzneimittelherstellers Ratiopharm, Andreas Burkhardt, sieht viele weitere Engpässe in der Medikamentenversorgung auf Deutschland zukommen. „Es werden in Zukunft noch viel mehr Medikamente knapp werden“, sagte Burkhardt der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (Samstag).

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgeschlagenen Maßnahmen gegen die bestehenden Arzneimittelknappheiten bezeichnete er als unzureichend. „Das ist nach meiner Ansicht nur ein Löcherstopfen. Das Grundproblem bleibt bestehen.“ Das Unternehmen ist seit dem vergangenen Jahr hierzulande der einzige nennenswerte Anbieter des Paracetamol-Fiebersafts für Kinder, der in vielen Apotheken monatelang kaum zu haben war.

Burkhardt begründete die angespannte Situation und den mangelnden Wettbewerb damit, dass es sich für die Hersteller angesichts steigender Preise für Energie und Grundstoffe nicht mehr lohne, Arzneimittel für den streng regulierten deutschen Markt zu produzieren. Das gelte nicht bloß für Fiebersaft und Antibiotika. „Wir können unsere Preise nicht erhöhen, wenn unsere Kosten steigen. Wir haben dann keine andere Wahl: Entweder können wir höhere Kosten irgendwie kompensieren – oder wir müssen komplett aussteigen.“

Burkhardt, der neben seiner Funktion bei Ratiopharm zugleich Vorsitzender des Herstellerverbands Pro Generika ist, kritisiert das bestehende System aus sogenannten Festbeträgen und Rabattverträgen für viele verschreibungspflichtige Medikamente auch deshalb, weil es Deutschland zusehends von Lieferanten aus China und Indien abhängig gemacht habe. „Die Preisregulierung zielt seit 15 Jahren stets darauf ab, dass sich der billigste Anbieter durchsetzt“, so Burkhardt. „Jetzt bekommen wir die Quittung dafür.“ Zurzeit bestehen nach Auskunft des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte Lieferschwierigkeiten für 483 Medikamente.


Foto: Tabletten, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Ed Sheeran auf Platz eins der deutschen Album-Charts

Ed Sheeran auf Platz eins der deutschen Album-Charts
Ed Sheeran auf Platz eins der deutschen Album-Charts

Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Ed Sheeran steht an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit.

Damit gelingt dem Künstler die vierte Nummer-eins-Platte. Er landet damit mit Abstand vor der Jubiläumsedition des Albums „Kauf mich!“ von den Toten Hosen. An dritter Stelle debütiert das Live-Album „In Wien – The Song Maker -“ des Liedermachers Reinhard Mey. Schlagersänger Olaf der Flipper („Dankeschön“, vier) und Singer-Songwriterin Lea („Bülowstrasse“, fünf) komplettieren die Top 5. Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt.

Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Radio, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Bericht: Zweites Todesopfer nach Explosion in Ratingen gefunden

Gutachten: Hamburger Amoktäter war offenbar “religiöser Fanatiker”
Gutachten: Hamburger Amoktäter war offenbar “religiöser Fanatiker”

Ratingen (dts Nachrichtenagentur) – Im Zusammenhang mit der Eskalation eines Routineeinsatzes in einem Hochhaus in Ratingen gibt es wohl ein zweites Todesopfer. Das geht aus vertraulichen Dokumenten der Ermittler hervor, über die der „Spiegel“ berichtet.

Demnach erlangten die Einsatzkräfte am Donnerstagabend um 20:45 Uhr Kenntnis über eine pflegebedürftige Person, die im zweiten Obergeschoss des Wohnhauses lebte und verstorben ist – mutmaßlich während des Einsatzes. Die Person war laut des Berichts auf eine stündliche Pflege angewiesen – doch dem konnte offenbar aufgrund des Großeinsatzes nicht nachgekommen werden. Der Einsatz der Polizei und der Feuerwehr begann gegen 10 Uhr und dauerte mehrere Stunden, er fand im gesamten Hochhaus statt. Rettungskräfte stellten demnach später den Tod der Person fest.

Am Donnerstagvormittag soll ein 57-Jähriger im 10. Stock des Hochhauses eine Explosion ausgelöst haben, durch die mehr als 30 Einsatzkräfte verletzt wurden. Nach der Festnahme des Mannes wurde in seiner Wohnung eine Frauenleiche entdeckt. Es handelte sich dabei wohl um die Mutter des Tatverdächtigen, die schon vor längerer Zeit gestorben sein soll.


Foto: Polizeiabsperrung, über dts Nachrichtenagentur

AFP

EIB-Präsident appelliert für Einhaltung des Stabilitätspakts

EIB-Präsident appelliert für Einhaltung des Stabilitätspakts
EIB-Präsident appelliert für Einhaltung des Stabilitätspakts

Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Europäischen Investitionsbank, Werner Hoyer (FDP), hat an die Euro-Staaten appelliert, die Bedingungen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes einzuhalten. „Wenn der Stabilitätspakt nur noch eine Fassade ist, an den sich kein Land mehr hält, selbst Deutschland nicht, dann haben wir ein Problem“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).

Zugleich kritisierte er, dass die EU bei Zukunftsinvestitionen „nicht mutig genug“ sei. Anders als in den Gründerjahren der EU mit einem Anteil von 39 Prozent an der Weltproduktion lägen angesichts von nur noch 13 Prozent europäischem Anteil die politischen und ökonomischen Pole längst andernorts. „Deshalb brauchen wir mehr Mut, gemeinsam europäische Projekte wie die Energiewende zu stemmen“, so Hoyer.


Foto: Europäische Investitionsbank (EIB), über dts Nachrichtenagentur

AFP