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Nachfrage nach Gewerbeimmobilien in Toplagen bricht ein

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Markt für Gewerbeimmobilien leidet auch in Deutschland unter den gestiegenen Zinsen. Die einzelnen Bereiche sind allerdings extrem unterschiedlich betroffen, wie die Auswertung eines Immobilienportals für das Wirtschaftsmagazin „Capital“ zeigt.

Vor allem die Toplagen wie Berlin, Frankfurt und München gehören demnach zu den eindeutigen Verlierern, wohingegen schlechtere Lagen sogar zulegen. Von einer breiten Krise kann allerdings wohl noch keine Rede sein. Laut Immoscout24 steigen die Preise für besonders relevante Büroflächen sogar – allerdings unterschiedlich stark. In den Metropolen, wo viele Start-ups und Tech-Konzerne sitzen, zahlen Firmen im Vergleich zu Januar 2022 rund 2,7 Prozent mehr. Auf dem Land sind es sogar 3,5 Prozent. Noch deutlicher zeigt sich die Entwicklung in der Nachfrage, die in Toplagen um 25 Prozent einbrach – auf dem Land hingegen um sieben Prozent stieg. Bei Einzelhandelsflächen beschleunigte sich der leichte Abwärtstrend der vergangenen Jahre. In den Städten standen 24 Prozent mehr Handelsflächen zur Verfügung, während es im ländlichen Raum nur 13 Prozent waren.

Im Bereich Gastronomie sind Flächen in fast allen Lagen stärker gefragt.


Foto: Vermietungs-Schild, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe nimmt weiter zu

Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe steigt weiter
Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe steigt weiter

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe hat auch im März 2023 weiter zugenommen. Am Ende des Monats waren nach vorläufigen Ergebnissen knapp 5,6 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Dabei stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber März 2022 um 87.200 oder 1,6 Prozent. Dies ist der höchste Zuwachs zum Vorjahresmonat seit März 2019 (+91.200 bzw. +1,6 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat stieg die Beschäftigtenzahl im dritten Monat des Jahres um 25.400 oder 0,5 Prozent. Deutlich überdurchschnittlich stieg sie im März 2023 gegenüber dem Vergleichsmonat 2022 in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit +5,8 Prozent.

Auch die Zuwächse auch in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+2,5 Prozent) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen (+2,3 Prozent) waren über dem Durchschnitt. Im Maschinenbau (+1,7 Prozent) lag der Anstieg leicht über dem Mittel des Verarbeitenden Gewerbes, in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit +1,4 Prozent leicht darunter. Dagegen ging die Zahl der Beschäftigten in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen um 0,6 Prozent zurück. Die Anzahl der im März 2023 im Verarbeitenden Gewerbe geleisteten Arbeitsstunden stieg bei nahezu gleicher Anzahl der Arbeitstage (Mecklenburg-Vorpommern hatte im März 2023 einen Arbeitstag weniger) gegenüber März 2022 um 2,8 Prozent auf 766 Millionen.

Die Entgelte für die Beschäftigten lagen im März 2023 bei rund 25,9 Milliarden Euro. In den vergangenen zwölf Monaten, also im Zeitraum April 2022 bis März 2023, stieg die Entgeltsumme im Vergleich zu den zwölf Monaten davor um 5,1 Prozent.


Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur

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Weil drängt auf Änderungen beim Heizungsgesetz

Drohendes Verbot sorgt für Nachfrageboom bei Öl- und Gasheizungen
Drohendes Verbot sorgt für Nachfrageboom bei Öl- und Gasheizungen

Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) drängt auf Änderungen beim umstrittenen Heizungsgesetz. „So wie der Plan auf den Tisch gekommen ist, kann er nicht bleiben“, sagte der SPD-Politiker in der ntv-Sendung „Beisenherz“.

Das müsse „deutlich besser werden“. Weil rief die Ampelkoalition im Bund auf, insgesamt geschlossener aufzutreten. „Alle Ampelparteien haben Anlass daran zu arbeiten, dass es besser wird“, sagte er. Es gebe wirklich vieles, was gleichzeitig erledigt werden müsse.

„Deswegen hat für mich jede Bundesregierung gerade einen echten Bonus, weil das ist nicht ohne, was da liegt.“ Gleichzeitig sei es „wirklich nicht zu empfehlen“, sich „hingebungsvoll in aller Öffentlichkeit zu streiten“, so Weil. „Die Leute interessieren eher die Vorschläge und wie soll es sein. Aber nicht in erster Linie der Austausch der Parteien untereinander.“


Foto: Heizungsrohre, über dts Nachrichtenagentur

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Erwerbstätigkeit in Deutschland steigt weiter

Unternehmen wollen wieder mehr Personal einstellen
Unternehmen wollen wieder mehr Personal einstellen

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Quartal 2023 sind rund 45,6 Millionen Personen in Deutschland erwerbstätig gewesen. Die Erwerbstätigenzahl stieg im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt um 150.000 Personen (+0,3 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Berechnungen am Dienstag mit.

Die Entwicklung folgt auf Zuwächse von 118.000 Personen (+0,3 Prozent) im vierten Quartal, 46.000 Personen (+0,1 Prozent) im dritten Quartal und 133.000 Personen (+0,3 Prozent) im zweiten Quartal 2022. Damit hat sich die positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit auch zum Jahresbeginn 2023 weiterhin fortgesetzt. Ohne Saisonbereinigung ging die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem vierten Quartal 2022 um 305.000 Personen oder 0,7 Prozent zurück. Ein Rückgang der Erwerbstätigkeit ist im ersten Quartal eines Jahres saisonal üblich. Im Jahr 2023 war die Abnahme aber etwas schwächer als im Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 (-336.000 Personen; -0,8 Prozent). Verglichen mit dem ersten Quartal 2022 stieg die Zahl der Erwerbstätigen in den ersten drei Monaten 2023 um 446.000 Personen (+1,0 Prozent). Damit hat sich der Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich zwar weiter fortgesetzt, jedoch etwas abgeschwächt (viertes Quartal 2022: +497.000 Personen; +1,1 Prozent). Erneut trugen überwiegend die Dienstleistungsbereiche zum Anstieg der Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal bei (+388.000 Personen; +1,1 Prozent), so die Statistiker. Den größten absoluten Beschäftigungsgewinn verzeichnete der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit +123.000 Personen (+1,2 Prozent). Die zweitgrößte absolute Zunahme verzeichnete der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +106.000 Personen (+0,9 Prozent), gefolgt von den Unternehmensdienstleistern, zu denen auch die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften gehört, mit +98.000 Personen (+1,6 Prozent). Im Bereich Information und Kommunikation war der Beschäftigungszuwachs mit +61.000 Personen und damit einem Zuwachs um 4,1 Prozent noch dynamischer. Bei den Sonstigen Dienstleistungen (unter anderem Verbände und Interessenvertretungen) ging die Zahl der Beschäftigten leicht um 7.000 Personen (-0,2 Prozent) zurück.

Bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern setzte sich der bereits seit Jahren bestehende Abwärtstrend in geringem Umfang fort (-1.000 Personen; -0,1 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) ist die Erwerbstätigenzahl im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahr weiterhin leicht gestiegen (+37.000 Personen; +0,5 Prozent). Im Baugewerbe konnten ebenfalls Beschäftigungsgewinne erzielt werden (+17.000 Personen; +0,7 Prozent). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei ist die Zahl der Erwerbstätigen erstmals seit dem zweiten Quartal 2014 wieder gestiegen, und zwar um 4.000 Personen (+0,8 Prozent).

Zum Anstieg der Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,0 Prozent trug im ersten Quartal 2023 maßgeblich die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Beschäftigungsgewinne gab es auch bei der Zahl der Beschäftigten mit ausschließlich marginalen Tätigkeiten (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten). Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Arbeitnehmer im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um 478.000 (+1,2 Prozent) auf 41,7 Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger ging dagegen weiter zurück.

Ihre Zahl sank im Vorjahresvergleich um 32.000 Personen (-0,8 Prozent) auf 3,9 Millionen. Die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person sanken nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,1 Prozent auf 345,1 Stunden. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus der deutlich gestiegenen Erwerbstätigenzahl und den geringfügig verringerten geleisteten Stunden je erwerbstätiger Person – erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 0,9 Prozent auf 15,7 Milliarden Stunden.


Foto: Schutzhelme, über dts Nachrichtenagentur

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Wadephul sieht Baerbock in Saudi-Arabien „auf dem richtigen Weg“

Wadephul kritisiert Informationspolitik zu Evakuierung im Sudan
Wadephul kritisiert Informationspolitik zu Evakuierung im Sudan

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Johann Wadephul hat die Reise von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach Saudi-Arabien begrüßt. Baerbock habe „viel aufzuholen“ gehabt, sagte der CDU-Politiker am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.

Er denke, dass sie in dieser Hinsicht „auf dem richtigen Weg“ sei. Es sei ein „dringend notwendiger Besuch“, auf den alle lange gewartet hätten. „Saudi-Arabien ist ebenso wie Ägypten in der Region ein langjähriger, verlässlicher Partner Deutschlands.“ Die Länder seien nicht nur wirtschaftlich von Interesse, sondern auch für die Sicherheitsstruktur der Region von großer Bedeutung.

„Wir dürfen in diesen Ländern nicht mit dem erhobenen Zeigefinger auftreten, sondern müssen sie als Partner sehen“, fügte Wadephul hinzu. Man müsse und solle auf die Menschenrechtssituation hinweisen, aber Außenpolitik sei vor allem Interessenpolitik Deutschlands und Europas.


Foto: Johann Wadephul, über dts Nachrichtenagentur

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Schwan würde Bundespräsidentenamt „physisch nicht mehr schaffen“

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin und Mitglied der SPD-Grundwertekommission, hat mit ihren fast 80 Jahren die zwei erfolglosen Kandidaturen für das Amt der Bundespräsidentin verkraftet. „Ich war in meinem Leben noch nie an einer Karriere interessiert, sondern immer daran, etwas zu bewirken“, sagte sie dem „Stern“.

Sie habe mit den Niederlagen gut umgehen können, da sie keine Berufspolitikerin sei und eine sehr erfüllende Aufgabe als Universitätsprofessorin gehabt habe. Noch einmal für ein Wahlamt anzutreten, kann sich die gebürtige Berlinerin jedoch nicht mehr vorstellen: „Ich würde das physisch nicht mehr schaffen.“ Umso mehr freue sie sich, dass sie nach wie vor auf ihre Kandidaturen angesprochen werde: „Letztens musste ich am Flughafen Schönefeld zur Sicherheitskontrolle, wegen meiner künstlichen Hüfte. Da sagte eine Mitarbeiterin zu mir: Ich habe es so bedauert, dass Sie nicht Bundespräsidentin geworden sind. Da hat sich eine ganz einfache, mir unbekannte Frau ein Bild von mir gemacht. Das hat mein Herz erwärmt.“


Foto: Gesine Schwan, über dts Nachrichtenagentur

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Zahl staatlicher Hinrichtungen weltweit weiter gestiegen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die weltweite Zahl staatlicher Hinrichtungen ist nach Angaben von Amnesty International 2022 im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Insgesamt habe man mindestens 883 Hinrichtungen in 20 Ländern dokumentiert, wie die Menschenrechtsorganisation am Dienstag mitteilte.

Das sei die höchste Anzahl von gerichtlichen Hinrichtungen seit 2017. Hinzu kämen Tausende Hinrichtungen in China, die unter Verschluss gehalten würden. Der Anstieg ist laut Amnesty vor allem auf Hinrichtungen in der Region Naher Osten und Nordafrika zurückzuführen. Demnach verzeichnet die Organisation allein im Iran mindestens 576 Hinrichtungen, nach 314 im Jahr 2021.

In Saudi-Arabien wurden an nur einem einzigen Tag 81 Menschen exekutiert. Sechs Länder haben unterdessen die Todesstrafe im vergangenen Jahr vollständig oder zum Teil abgeschafft. „Die iranische Führung ist für 65 Prozent der weltweit bekannt gewordenen Hinrichtungen im vergangenen Jahr verantwortlich“, sagte Julia Duchrow, stellvertretende Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. Man beobachte derzeit eine „beispiellose Welle an Hinrichtungen“ im Iran.

„Die internationale Gemeinschaft muss den politisch-diplomatischen Druck auf die iranische Regierung spürbar erhöhen und sich vehement für das Recht auf Leben einsetzen“, so Duchrow. Während die Zahl der weltweiten Hinrichtungen gegenüber dem Vorjahr deutlich stieg, verzeichnete die Anzahl der verhängten Todesurteile im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang von 2.052 im Jahr 2021 auf 2.016.


Foto: Iran, über dts Nachrichtenagentur

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Ärztepräsident fordert „Eigenbeteiligung beim Ärzte-Hopping“

Ärztehaus
Symbolbild

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, wünscht sich die telefonische Krankschreibung zurück. „Ich würde es begrüßen, wenn der Gemeinsame Bundesausschuss die telefonische Krankschreibung, die zum 31. März ausgelaufen ist, wieder möglich macht“, sagte Reinhardt der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

„In der Coronazeit haben wir keinen wesentlichen Missbrauch erlebt. Bei Patienten, die der Arzt gut kennt, kann er gut am Telefon einschätzen, ob er sie etwa bei einem Brechdurchfall sehen muss oder telefonisch krankschreibt.“ Zur weiteren Entlastung der Praxen forderte Reinhardt eine Gebühr für Patienten, die mehrere Ärzte aufsuchen. „Ich bin für eine Eigenbeteiligung bei besonders krassen Fällen von Ärzte-Hopping.“

In einzelnen Fällen sei eine Zweitmeinung sinnvoll. „Aber es gibt auch Patienten, die mit jedem Anliegen zu zwei oder mehr Haus- oder Fachärzten gehen. Das ist eine Verschwendung von Ressourcen. In solchen Fällen kann eine Eigenbeteiligung steuernde Wirkung haben.“

Eine Notfallgebühr von 20 Euro, die die Union fordert, kann sich der Ärztepräsident vorstellen – erst aber müsse der Zugang zur Notfallversorgung einheitlich geregelt werden: „Wir brauchen eine zentrale Hotline für die telefonische Ersteinschätzung, ob der Patient ein Fall für die Notaufnahme der Klinik ist oder ob er bis zur nächsten Sprechstunde warten kann.“ Über die Gebühr könne man diskutieren, wenn Menschen die Ersteinschätzung nicht nutzen würden. Am Dienstag beginnt der Deutsche Ärztetag in Essen.


Foto: Ärztehaus, über dts Nachrichtenagentur

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Studie: KI wird zum „Gamechanger“ im Ukraine-Krieg

Geheimdienst: Russen bilden Brückenkopf auf Westufer der Bachmutka
Geheimdienst: Russen bilden Brückenkopf auf Westufer der Bachmutka

Freiburg im Breisgau (dts Nachrichtenagentur) – Der Ukraine-Krieg ist zunehmend vom Einsatz Künstlicher Intelligenz geprägt, bei dem die Ukraine den russischen Angreifern deutlich überlegen ist. Das ist das Ergebnis einer noch unveröffentlichten Studie des Centrums für Europäische Politik (CEP), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag) berichten.

„Künstliche Intelligenz wird zunehmend zum Gamechanger im Ukrainekrieg“, heißt es in der Studie „Vorteil Ukraine: Wie KI die Kräfteverhältnisse im Krieg verändert“. Das Ergebnis der Studie, die die Fähigkeiten beider Seiten bei digitalen Technologien untersucht hatte: „Die Vorteile liegen klar auf der Seite der Ukraine. Die Folgen des technologischen Ungleichgewichtes sind auf dem Schlachtfeld deutlich sichtbar.“ Kiew setze KI effektiver als Moskau ein, wobei es vor allem um geografische Aufklärung und Zielerkennung gehe.

So hätten ukrainische Entwickler KI-Systeme darauf trainiert, getarnte feindliche Panzer mit Live-Aufnahmen von Drohnen zu identifizieren und annähernd in Echtzeit zu zerstören. Dem habe Russland nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Die ukrainischen Systeme seien so programmiert, dass sie permanent eigenständig dazulernten. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Erfolge der Ukraine auch Fragen nach Regeln für die Kriegsführung im Zeitalter autonomer Waffensysteme aufwerfen.

„Der Ukraine-Krieg wirft mit Blick auf den drohenden, von China forcierten Konflikt um Taiwan ein Schlaglicht auf die künftige Rolle von KI im Militärbereich“, schreiben die Autoren der Untersuchung. Digitale Technologien nähmen eine entscheidende militärische und geopolitische Rolle ein. Notwendig sei eine Debatte über die Regulierung der militärischen KI-Nutzung, auch wenn ein Verbot autonomer Waffensysteme kaum durchsetzbar sein werde.


Foto: Frontverlauf in der Ukraine, über dts Nachrichtenagentur

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Bundesnetzagentur fürchtet ohne neue Terminals Gasmangellage 2024

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht ohne den Bau zusätzlicher Flüssiggas-Terminals die Gas-Versorgungssicherheit in Deutschland gefährdet. „Unter ungünstigen Bedingungen für Gasverbrauch und -beschaffung aufgrund niedriger Temperaturen sowie einem vollständigen Ausfall der verbleibenden russischen Lieferungen über die Ukraine nach Europa könnte ansonsten Anfang 2024 eine Gasmangellage drohen“, sagte Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Daher brauche es zusätzliche LNG-Terminals – auch in Ostdeutschland. „Für den Abtransport der Gasmengen ist es sinnvoll, auch die bei Lubmin vorhandenen Leitungen zu nutzen und den Ausbau der LNG-Infrastruktur nicht nur auf den Nordwesten Deutschlands zu konzentrieren“, sagte der Netzagentur-Chef. Am Montag hatte das Bundeswirtschaftsministerium eine Novelle des LNG-Beschleunigungsgesetzes (LNGG) in die Ressortabstimmung gegeben. Darin vorgesehen ist unter anderem auch der Bau eines Flüssiggasterminals im Seehafen Mukran auf Rügen.


Foto: Schwimmendes LNG-Terminal in Wilhelmshaven, über dts Nachrichtenagentur

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