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Heil gegen Verschiebung des Heizungsgesetzes

Lindner will Heizungs-Förderung nicht am Einkommen ausrichten
Lindner will Heizungs-Förderung nicht am Einkommen ausrichten

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich gegen eine von der FDP geforderte Verschiebung des Heizungsgesetzes auf nach der Sommerpause ausgesprochen. „Es ist notwendig, zügig Klarheit zu schaffen“, sagte der SPD-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe).

„Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung hinbekommen.“ Zugleich warb Heil für Nachbesserungen. „Ich bin für Lösungen, die technisch machbar und sozial darstellbar sind“, so der Minister. „Klimaschutz braucht eine breite gesellschaftliche Akzeptanz und darf kein Projekt nur für Wohlbetuchte werden.“ Alle müssten die Chance haben mitzukommen. Die SPD-Fraktion werde im parlamentarischen Verfahren darauf achten, „dass niemand überfordert wird“. Über den bereits vom Kabinett abgesegneten Gesetzentwurf von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) wird seit Wochen gestritten. „Wir müssen die Debatte über das Gebäudeenergiegesetz entgiften“, forderte Heil mit Blick auf die teils massive Kritik von der Opposition. Der CDU warf er vor, „so zu tun, als sei Nichtstun eine Alternative“. Es werde auch gar keine Austauschpflicht geben, sondern Vorgaben für den Fall, dass kaputte Heizungen nicht repariert werden könnten. Zudem seien Ausnahmen, Übergangsfristen und gezielte Förderungen längst vorgesehen, so Heil.


Foto: Wärmepumpe, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Deutsche nutzen wieder vermehrt SMS

Menschen am Smartphone
Menschen am Smartphone

Lange Zeit war die SMS das wichtigste Kommunikationstool auf dem Handy. Durch die Zeichenlimitierung entstanden viele Abkürzungen, die bis heute sehr beliebt und oft genutzt sind. Den Nutzungshöhepunkt erreichte die Kurznachricht 2012, als allein in Deutschland rund 59 Milliarden der kurzen Nachrichten verschickt wurden. Allerdings ist die Konkurrenz stark gewachsen und viele Nutzer wechselten auf andere Technologien. Seit 2021 steigt die SMS-Nutzung allerdings wieder an. Was ist für den neuen Boom verantwortlich? Wo und wie kommen SMS mittlerweile wieder vermehrt zum Einsatz?

Leichter Anstieg ab 2021

Auch wenn das All-time-High von 2012 nicht einmal mehr im Ansatz erreicht werden konnte, stieg ab 2021 die Zahl der versendeten Kurznachrichten wieder an. So wurden laut einem Papier der Bundesnetzagentur im Jahr 2021 rund 7,8 Milliarden SMS verschickt. Das ist ein Anstieg um etwa 800 Millionen SMS zum Vorjahr. Klar wird anhand dieser Zahl, dass andere Nachrichtendienste mittlerweile eine weit größere Nutzung verzeichnen. Dennoch findet die SMS nach wie vor Anwendung und ist sogar im Steigen begriffen. Aber woher rührt der Aufwärtstrend? Der Zuwachs überrascht die meisten, denn Messaging-Dienste wie WhatsApp oder Signal erfreuen sich sehr großer Beliebtheit, da sie auch die Übermittlung von Sprachnachrichten, sowie Videos und Fotos ermöglichen. Fähigkeiten, die die SMS momentan leider nicht hat.

iPhone Smartphone
iPhone Smartphone

Gamechanger – Zwei-Faktor-Authentifizierung

Ein wichtiger Grund für die steigende Popularität der SMS liegt in der vermehrten Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Immer mehr Anbieter sicherheitskritischer Services verschicken Zugangscodes per Kurznachricht, um die Sicherheit zu steigern. Besonders zur Identifizierung von Nutzern beim Login kommt diese Form der Authentifizierung gerne häufig zum Einsatz. Die SMS kann von jedem Handynutzer und jeder Handynutzerin empfangen werden, ohne vorab eine App installieren zu müssen, sofern eine Rufnummer vorhanden ist. Dadurch ist sie die barrierefreiste Möglichkeit für viele Anbieter dieser Services.

Eine weitere Entwicklung, die den Aufwärtstrend der Nutzung begünstigt, sind die veränderten Werbemaßnahmen vieler Unternehmen. Immer mehr Branchen nehmen Abstand von gedruckten Flyern und Werbeplakaten und steigen auf digitale Werbemaßnahmen um. Eine wichtige Strategie vieler Betriebe ist es, die Werbebotschaften, direkt auf die Handys der Kunden zu bringen. Das funktioniert beispielsweise über Werbesendungen via E-Mail. Aber auch das SMS online versenden wird immer beliebter bei Marketern in Deutschland. Neue Werbeslogans oder das Versenden von Rabattcodes zählt dabei zu den beliebtesten Möglichkeiten für Kommunikation mit den Kunden.

Nicht außer Acht gelassen werden, darf außerdem der Totalausfall von Facebook, Instagram und WhatsApp im Oktober 2021. Zu diesem Zeitpunkt stiegen die Nutzungszahlen drastisch an und viele Handynutzer griffen wieder auf die altbewährte Nachrichtenform zurück.

Geändertes Nutzungsverhalten

Mittlerweile ist klar, dass die SMS in der ursprünglichen persönlichen Nutzungsform kein Comeback feiern wird. Andere Messaging-Dienste bieten, was das Versenden von Daten betrifft, wesentlich andere Möglichkeiten. Dennoch hat die SMS ihre Daseinsberechtigung nicht verloren und wird ganz im Gegenteil vor allem in der Kommunikation von Unternehmen mit ihren Kunden und Klienten wieder vermehrt genutzt und zelebriert. Ob für Werbezwecke oder als zusätzlicher Sicherheitsfaktor bei einer Zwei-Faktor-Authentifizierung, die SMS wird von fast jedem Handybesitzer regelmäßig verwendet, wenn auch vor allem passiv, für das Empfangen von Informationen.

AFP

Steuereinnahmen auch im April weiter gesunken

Kommunen erzielen trotz höherer Ausgaben Milliardenüberschuss
Kommunen erzielen trotz höherer Ausgaben Milliardenüberschuss

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Steuereinnahmen gehen weiter zurück. Im April lagen sie um 4,6 Prozent unter dem Ergebnis vom Vorjahr, wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Freitagmorgen veröffentlicht wird.

„Im beträchtlichen Ausmaß trugen hierzu die steuerlichen Entlastungen bei“, heißt es darin zur Begründung. Die besonders wichtige Umsatzsteuer produzierte 4,7 Prozent weniger Einnahmen, die Lohnsteuer, ungefähr genau so bedeutend für die Staatskasse, verzeichnete ein Minus von 1,8 Prozent. Ein Einnahmeplus gab es bei Alkoholsteuer (+26,5 Prozent) und Luftverkehrsteuer (+55,7 Prozent), die aber beide nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die Versicherungssteuer war mit einem Plus von 11,9 Prozent schon etwas relevanter, ebenso wie die Energiesteuer, die allerdings nur 1,8 Prozent zulegen konnten.

Die ersten vier Monate zusammen betrachtet liegen die Steuereinnahmen 2,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Dabei sollen laut Steuerschätzung im ganze Jahr 2,9 Prozent mehr in die Kassen von Bund und Ländern kommen als 2022.


Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Erzieherbranche kämpft mit Arbeitskräftemangel

Kita Erzieherin
Kita Erzieherin

Die Erzieherbranche steht vor einer großen Herausforderung: dem Arbeitskräftemangel. Die Nachfrage an Kita-Plätzen steigt, gleichzeitig gibt es immer weniger qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher, welche diese Aufgaben wahrnehmen. Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts zeigt, dass Erzieherstellen in vielen Regionen Deutschlands nur schwer besetzt werden können. Dabei sind Erzieherinnen und Erzieher eine wichtige Säule in der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Ohne sie droht eine Unterbesetzung in den Kitas, was sich langfristig auf die Bildung von Kindern auswirken kann. Was können Kitas und Träger tun, um dem Mangel an Erzieherstellen entgegenzuwirken?

Der Arbeitskräftemangel: Eine Bedrohung für die Erzieherbranche?

Der Mangel an qualifiziertem Personal in der Erzieherbranche stellt eine große Herausforderung für Deutschland dar. In den letzten Jahren ist die Zahl der Erzieherinnen stark zurückgegangen, was zu einer erheblichen Belastung für die Branche geführt hat. Gründe für den Rückgang sind vielfältig: Einige Erzieherinnen haben sich aus dem Beruf zurückgezogen oder sind in andere Branchen gewechselt. Steigende Anforderungen an Qualität der Betreuung sowie schwierige Arbeitsbedingungen tragen ebenfalls dazu bei. Um dem entgegenzuwirken, müssen Erzieherstellen attraktiver gemacht werden. Dazu gehört es, bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten.

Auswirkungen des Arbeitskräftemangels auf die Erzieherbranche

Der Mangel an qualifizierten Erziehern ist ein ernstes Problem, das sowohl Auswirkungen auf Qualität der Betreuung als auch Zufriedenheit der Eltern hat. Ursachen sind ein niedriges Berufsprestige, sinkende Löhne sowie schlechte Arbeitsbedingungen. Dies führt dazu, dass viele Menschen sich gegen eine Karriere als Erzieher entscheiden. Der Mangel an qualifiziertem Personal beeinträchtigt die Erzieherbranche in vielerlei Hinsicht. Die Betreuung von Kindern leidet unter zu wenig Zeit und zu großen Gruppengrößen. Unruhe und Stress können die Betreuungsqualität beeinträchtigen. Eltern wiederum leiden unter steigenden Kosten für Kinderbetreuungsdienste. Sie müssen auf teure private Betreuungsplätze ausweichen oder ihren Job aufgeben, um sich selbst um ihre Kinder zu kümmern. Lösungsansätze sind notwendig, um sowohl eine hohe Betreuungsqualität zu gewährleisten als auch Eltern zu entlasten.

Wie kann ein Mangel an Fachkräften in der Erzieherbranche behoben werden?

Der erste Schritt besteht darin, den Beruf attraktiver zu gestalten, indem man bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter bietet. Auch müssen mehr Anreize geschaffen werden, um junge Menschen für den Beruf zu gewinnen und die Zahl an Ausbildungsplätzen erhöhen. Es müssen mehr öffentliche Gelder in Aus- und Weiterbildung von Erziehern investiert werden, um sicherzustellen, dass genügend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. Unternehmen sollten auch ihre Mitarbeiter besser unterstützen und spezielle Schulungsprogramme anbieten, um ihren Mitarbeitern zu helfen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

AFP

Bundestagsvizepräsidentin will Rechtsstaatlichkeit bei Asylverfahren

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) besteht angesichts der zunehmenden Forderungen nach Asylverfahren an den Außengrenzen der Europäischen Union auf Rechtsstaatlichkeit. „Ich bin sehr für Humanität und Ordnung – aber nicht nach dem Motto: mehr Ordnung, weniger Humanität“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine durchgängige Registrierung an den Außengrenzen brauchen. Das werden die Länder mit EU-Außengrenze aber nur machen, wenn Geflüchtete anschließend verbindlich verteilt werden“, so die Bundestagsvizepräsidentin. „Ein Budenzauber mit noch mehr und größeren und unmenschlicheren Lagern, aus denen die Geflohenen weder weiterreisen noch zurück in ihre Heimat können, hilft weder den Kommunen noch den Menschen in Not“, sagte Göring-Eckardt. „Das Grundrecht auf Asyl steht im Grundgesetz, und der Flüchtlingsschutz ist fest in der Genfer Flüchtlingskonvention verankert. Das steht da nicht umsonst. Alle Schutzsuchenden haben das Recht darauf, dass ihr Antrag individuell geprüft wird.“

Deshalb plädiere sie angesichts der Debatten über eine neue europäische Asylpolitik für „ein Konzept, das besagt: Geflüchtete werden aufgenommen und verteilt auf die Länder, die dazu bereit sind. Und die, die dazu nicht bereit sind, zahlen an die anderen Länder so viel, dass es sich für sie auszahlt, Menschen in Not aufzunehmen.“

Das System müsse flexibel und zugleich verbindlich sein, so die Grünen-Politikerin. „Gleichzeitig bin ich natürlich für schnelle Verfahren inklusive Rückführungen. Doch es müssen rechtsstaatliche Verfahren sein.“


Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Göring-Eckardt sieht Ostdeutschland nicht als Problemfall

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat dazu aufgerufen, Ostdeutschland nicht mehr als Problemfall der deutschen Politik zu betrachten. „Der Blick nach Ostdeutschland ist existenziell für die Politik der Bundesrepublik insgesamt“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

„Dass man immer so tut, als ob der Osten ein Problemfall wäre – davon halte ich wirklich gar nichts.“ Die aus Thüringen stammende Grünen-Politikerin fügte hinzu: „Der Osten ist Teil dieses Landes – mit seinen guten und schlechten Erfahrungen wie den riesigen ganz grundlegenden Veränderungen in den 1990er-Jahren und später mit dem Zusammenbruch der Solarindustrie, der nicht zuletzt auf politisches Versagen zurückzuführen ist. Diese Erfahrungen haben die Leute im Gepäck, und die müssen wir berücksichtigen.“


Foto: Katrin Göring-Eckardt, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Roth will mehr EU-Engagement im Nahen und Mittleren Osten

Roth mahnt zu Einheitlichkeit gegenüber China in Taiwan-Frage
Roth mahnt zu Einheitlichkeit gegenüber China in Taiwan-Frage

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga hat der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD), ein stärkeres Engagements Deutschlands und der EU in der Region gefordert. „EU und Deutschland sollten sich in der Region verstärkt einbringen, ohne den Eindruck zu erwecken, sie zeigten nur dann ein ernsthaftes Interesse, wenn es um den Ausbau der Energiebeziehungen geht“, sagte Roth dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

„Als Europäer können wir nur dann Einfluss nehmen, wenn wir mit einer Stimme sprechen und in der Region sichtbarer werden.“ Die Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga wertete Roth als als Zeichen einer Machtverschiebung. „Dahinter steht vor allem der gewachsene Anspruch der Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, in ihrer Region selbst für mehr Stabilität und Sicherheit zu sorgen“, sagte er. Mit diesem Selbstbewusstsein versuche die Arabische Liga dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad nun Bedingungen abzutrotzen, wie die Wiederaufnahme der Gespräche mit der Opposition über eine neue Verfassung, die Rückkehr von Flüchtlingen und sichere Korridore für humanitäre Hilfe. „Ob sich Assad wirklich ernsthaft darauf einlässt, bleibt abzuwarten“, sagte Roth. Die Syrien-Expertin der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Muriel Asseburg, bezeichnete die Entwicklung als Einschnitt. „Das ist der letzte Sargnagel für den Arabischen Frühling“, sagte Asseburg dem RND. „Autoritäre Konsolidierung hat sich durchgesetzt.“ Die Arabische Liga kommt am Freitag im saudi-arabischen Dschidda zu einem Gipfeltreffen zusammen.


Foto: Michael Roth, über dts Nachrichtenagentur

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Grüne fürchten Verhinderungstaktik beim Heizungsgesetz

Habeck bei Heizungsverbot zu “Kompromissen” bereit
Habeck bei Heizungsverbot zu “Kompromissen” bereit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts von Forderungen der FDP nach einem neuen Zeitplan für das Heizungsgesetz hat Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) vor Verzögerungen gewarnt. „Eine Verhinderungstaktik ist verantwortungslos“, sagte Göring-Eckardt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgabe).

„Die Menschen brauchen Klarheit, so schnell wie möglich. Wir müssen das gemeinsam ordentlich machen. Die Klimakatastrophe wartet nicht, sie ist zu ernst, um auf Zeit zu spielen. Die Wärmewende muss kommen.“ Andernfalls riskiere man, dass die Menschen „die Grundausgaben für Strom und Heizung nicht mehr schultern können“, sagte die Grünen-Politikerin. „Denn die fossilen Energien werden immer teurer. Und wer sich jetzt noch schnell eine neue Öl- oder Gasheizung einbauen lässt, der wird am Ende in eine Lage geraten, in der Öl oder Gas extrem teuer werden.“ Göring-Eckardt stellte in der Energiedebatte auch Nachholbedarf in der eigenen Partei fest. Es sei auch für die Grünen wichtig, „die ökologische und die soziale Frage immer von Anfang an zusammen zu denken“, sagte sie.


Foto: Heizungsrohre, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Lehrerverband will weniger Fächer an Grundschulen

Immer mehr Deutsche wollen Informatik als Pflichtfach
Immer mehr Deutsche wollen Informatik als Pflichtfach

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der schwachen Lese-Ergebnisse von Viertklässlern fordert der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, eine Neustrukturierung des Grundschulunterrichts und eine Fokussierung auf lediglich drei Fächer. Meidinger sagte der „Bild“ (Freitagausgabe), entscheidend seien Deutsch, Mathe sowie Sachkunde.

„Wir brauchen nicht nur weniger Fächer. Sondern auch innerhalb des Faches Deutsch mehr Konzentration auf die Basics.“ Konkret gehe es darum, den Schülern lesen, schreiben und Rechnen beizubringen. Daneben sollten nur noch Kunst, Musik und Sport angeboten werden. Demgegenüber sollten zum Beispiel Grundschulenglisch oder Programmieren aus den Stundenplänen gestrichen werden, sagte Meidinger. „Die Einführung von Grundschulenglisch ging zur Hälfte auf die Kosten vom Fach Deutsch. Und ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, Grundschulkindern so wie heute häufig Programmierprogramme in die Hand zu drücken, wenn sie noch kaum lesen und schreiben können.“


Foto: Gang in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur

AFP

Europa League: AS Rom schlägt Leverkusen im Halbfinale

EL: Leverkusen nach Sieg gegen Saint-Gilloise weiter
EL: Leverkusen nach Sieg gegen Saint-Gilloise weiter

Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – Im Halbfinal-Rückspiel der Europa League haben sich die AS Rom und Bayer 04 Leverkusen 0:0 getrennt. Rom zieht somit ins Finale ein, da es nach Hin- und Rückrunde 1:0 für die Mannschaft steht.

Sie konzentrierte sich nach der Führung aus der Rückrunde von Beginn an auf die Defensive. Leverkusen dagegen mühte sich ab: Die Mannschaft hatte einen hohen Ballbesitz, wartete mit ordentlich Tempo auf und konnte einige Torschüsse verzeichnen. Gereicht hat es dennoch nicht. Im parallel stattfindenden Spiel von Sevilla gegen Juventus Turin steht es nach 90 Minuten 1:1, die Partie geht in die Verlängerung.

Das Finale der Europa League soll am 31. Mai in Budapest stattfinden.


Foto: Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen), über dts Nachrichtenagentur

AFP