Bauministerin fordert schnelle Umrüstung der Heizungsflotte
(mit Material von dts) Wärmepumpen auf dem Vormarsch Allendorf (dts Nachrichtenagentur) – Max Viessmann, der Chef des hessischen Heizungsunternehmens Viessmann, sieht trotz der politischen Debatten um das neue Heizungsgesetz einen klaren Trend zu einem schnellen Hochlauf von Wärmepumpen. „Die Verkäufe von Wärmepumpen sind im ersten Quartal dieses Jahres um 110 Prozent gestiegen“, sagte Viessmann dem „Handelsblatt“. Die Stoßrichtung sei also klar, unabhängig von vereinzelten Diskussionen in Berlin.
Viessmann verkauft Heizungssparte an US-Unternehmen
Viessmann hatte Ende April seine Heizungssparte und damit den Kern des Unternehmens an das US-Unternehmen Carrier verkauft. Carrier-Chef David Gitlin sagte zu dem Deal: „Der globale Trend in der Klimalösungsbranche ist eindeutig.“ Die Gesellschaft bewege sich weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Energien.
Im Hinblick auf den deutschen Heizungsstreit sagte Gitlin: „Dabei geht es nicht darum, ob eine Rechtsvorschrift am 1. Januar oder am 1. Juli verabschiedet wird, sondern vielmehr um eine langfristige Perspektive.“ Carrier plant zudem, im kommenden Jahr Investitionen in signifikanter Höhe in der EU zu tätigen.
(mit Material von dts) Putin sieht historische Größe als Priorität Die russische Sicherheitsexpertin und Putin-Kennerin Fiona Hill stellt fest, dass für den russischen Präsidenten Putin die historische Größe wichtiger ist als die Wirtschaft. Putin sieht sich selbst in einer Reihe mit Zaren wie Peter dem Großen und glaubt, dass jedes Land, das Russland jemals erobert hat, auch heute noch zu Russland gehört. Hill ist eine renommierte Expertin, die drei US-Präsidenten in Fragen zu Russland beraten hat und mit Putin selbst verhandelt hat.
Covid-Pandemie als Auslöser für Putins Paranoia
Hill sieht in der Covid-Pandemie einen wichtigen Auslöser für Putins Paranoia, da er plötzlich isoliert war und keinen Kontakt mehr zu Menschen hatte, die ihn von seinen Ideen hätten abbringen können. Als Folge davon glaubt sie, dass Putin paranoid geworden ist und dass die Sprengung des Kachowka-Staudamms auf ihn zurückgehen könnte. Hill hält es auch für wahrscheinlich, dass die Russen sich auf eine brutale Schlacht vorbereiten.
Putin will im Amt sterben
Trotz aller Herausforderungen sieht Hill keine Anzeichen für einen möglichen Rücktritt Putins. Sie glaubt, dass Putin im Amt bleiben und sogar im Amt sterben will. Egal auf welche Weise, Putin will seine historische Größe als wichtiger als alles andere bewahren.
(mit Material von dts) Union fordert Erhöhung des Wehretats trotz Spardrucks Die Union im Bundestag fordert trotz des Spardrucks eine deutliche Erhöhung des Wehretats. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Johann Wadephul, kritisierte Pläne, das Zwei-Prozent-Ziel der Nato vor allem durch die Einrechnung der Investitionen aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr zu erreichen. Wadephul betonte, dass eine durch das Sondervermögen wachsende Bundeswehr nur durch einen parallel steigenden Wehretat finanziert werden könne.
Scholz verfehlt Ziel der Nato
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte nach dem russischen Überfall auf die Ukraine angekündigt, dass Deutschland „Jahr für Jahr mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung investieren“ werde. Deutschland verfehlt dieses Ziel mit einem Wert von etwa 1,5 Prozent bislang deutlich.
Wehretat von Einsparungen ausgenommen
In dieser Woche sollen schwierige Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2024 zum Abschluss kommen. Der Wehretat ist dabei von Einsparungen ausgenommen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte selbst „zu Recht zehn Milliarden Euro mehr gefordert“, betonte Wadephul. Nun gelte: „Die tatsächlich erreichte Summe wird der erste Lackmustest dafür, was ein beliebter Minister durchsetzen kann.“ Die viel beschworene Zeitenwende werde von der Ampel langsam, aber sicher zu Grabe getragen, so Wadephul.
(mit Material von dts) Kein Zwang zur Fernwärme Der Präsident des Forschungsinstitutes ZEW, Achim Wambach, spricht sich gegen eine Anschlusspflicht von Hausbesitzern für einen Zugang zur Fernwärme aus. „Eine Anschlusspflicht würde in die falsche Richtung gehen. Die Betreiber von Fernwärme sollten ihre Kunden durch überzeugende Leistungen gewinnen, nicht durch eine Pflicht zum Vertragsabschluss“, erklärte Wambach.
Fernwärme als Beitrag zur Energiewende
Allerdings betont Wambach auch, dass Fernwärme einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Er warnt jedoch davor, dass die Entwicklung gefährdet sei, wenn es nicht gelinge, die negativen Folgen der Abhängigkeiten der Haushalte von ihren Versorgern in den Griff zu bekommen.
Stadtwerkeverband spricht von Anschlusspflicht
Der Stadtwerkeverband VKU hatte vor dem Fernwärmegipfel eine Anschlusspflicht für private Haushalte ins Gespräch gebracht. Eine solche Pflicht würde jedoch laut Wambach in die falsche Richtung gehen und die Kunden nur verärgern. Stattdessen sollten die Betreiber von Fernwärme ihre Kunden durch attraktive Angebote und überzeugende Leistungen gewinnen.
Sterbefallzahlen auch im März überdurchschnittlich
(mit Material von dts) Patientenschützer warnen vor Gesetz zur Sterbehilfe Die Stiftung Patientenschutz hat vor einer gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe in Deutschland gewarnt. Laut Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung, sei die organisierte Hilfe zur Selbsttötung viel zu komplex, um sie in Paragraphen zu pressen. Die Selbstbestimmung der Sterbewilligen und der Schutz vor Fremdbestimmung seien nicht durch ein Gesetz zu regeln. Brysch befürchtet zudem, dass durch eine gesetzliche Regelung noch mehr organisierte Suizide stattfinden würden.
Autonome Entscheidungen nicht durch Pflichtberatungen überprüfbar
Brysch betonte, dass es ein Irrglaube sei, autonome Entscheidungen durch Pflichtberatungen allgemeingültig überprüfen zu können. Er kritisierte, dass viele sterbenskranke, lebenssatte, psychisch kranke oder depressive Menschen weiterhin keine Psychotherapie oder würdevolle Pflege erhalten würden. Dementsprechend bleibe die Suizidprävention oft auf der Strecke.
Debatte um Neuregelung der Sterbehilfe
In Deutschland wird derzeit über eine mögliche Neuregelung der Sterbehilfe diskutiert. Eine parteiübergreifende Initiative soll an diesem Dienstag vorgestellt werden. Die Stiftung Patientenschutz warnt jedoch davor, dass eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe zu mehr organisierten Suiziden führen könnte und dass autonome Entscheidungen nicht durch Pflichtberatungen allgemeingültig überprüfbar seien. Es bleibt abzuwarten, wie die Debatte um die Sterbehilfe in Deutschland weitergehen wird.
CDU drängt auf neuen Anlauf bei Vorratsdatenspeicherung
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ab dem 1. Juli wird es Rezepte auch digital geben. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigt.
„Das E-Rezept ist endlich alltagstauglich“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Zum 1. Juli 2023 können Patienten das erste Mal das E-Rezept in den Apotheken ganz einfach mit ihrer Versichertenkarte abrufen. Bis Ende Juli werden voraussichtlich schon 80 Prozent der Apotheken in Deutschland an das System angeschlossen sein.“ Lauterbach fügte hinzu: „Wenn die Patienten ihre Versichertenkarte in den Apotheken in die Lesegeräte einstecken, liegt das E-Rezept dann bereits in der Datenbank vor. Es geht jetzt mit der Digitalisierung los.“
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Ein massiver Brand brach am Montagabend (12. Juni 2023) in Melle-Mitte im Dachgeschoss eines Wohnhaus aus. Flammen schlugen aus dem Dach und eine große Rauchwolke stieg empor. Sie war von der Autobahn A30 aus mehrere Kilometer weit zu sehen. Fast 100 Freiwillige waren im Einsatz.
Nachbarn bemerkten gegen 18 Uhr den Brand im Roten Gang unweit des Polizeikommissariates in Melle und riefen die Feuerwehr. Umgehend wurde die Alarmeinheit Melle-Mitte, Altenmelle, Bakum zum Brandort geschickt. „Beim Eintreffen war schon eine große Rauchentwicklung aus dem Gebäude festzustellen. Die nähere Erkundung ergab, dass ein Wohnbereich im Dachgeschoss in voller Ausdehnung brannte und das Feuer sich auf den gesamten Dachstuhl ausgebreitet hatte.“ schilderte uns Gerrit Kruse, Einsatzleiter und Ortsbrandmeister in Melle-Mitte, die Lage.
Mehrere Strahlrohre eingesetzt
Schnell konnte geklärt werden, dass sich keine Personen im Gebäude befanden und die Feuerwehr direkt mit der Brandbekämpfung beginnen konnte. Unter schwerem Atemschutz gingen Einsatztrupps mit Strahlrohren im Inneren des Gebäudes und von außen über tragbare Leitern vor. Dabei arbeiteten die Trupps Hand in Hand. Damit die Feuerwehrleute im Innenangriff sich ihren Weg bahnen konnten, wurde von den anderen zunächst über ein zerborstenes Fenster das Treppenhaus abgelöscht.
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Auch über die Drehleiter wurde das Feuer bekämpft. Trotz der schmalen Straße, die normalerweise nur von PKW befahren wird, gelang es, das große Spezialfahrzeug vor dem Haus in Position zu bringen. Die Feuerwehrleute konnten darüber sowohl mit Wasser die Flammen eindämmen als auch Dachziegel entfernen, um den Dachstuhl zu entrauchen und eine Durchzündung zu verhindern.
Besondere körperliche Belastung durch hohe Temperaturen
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Die hohen Außentemperaturen des heutigen Tages stellten für die Feuerwehrleute eine besondere Belastung dar. Die Schnelleinsatzgruppe des DRK Melle, ebenfalls Ehrenamtliche, wurde deshalb mit gekühlten Getränken angefordert, um die Einsatzkräfte adäquat zu versorgen. Außerdem wurde die Ortsfeuerwehr Gesmold frühzeitig zur Ablösung der Löschtrupps alarmiert.
Die Löscharbeiten dauerten bis zum späten Abend an. Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Außerdem nahm ein Brandschutzprüfer des Landkreises Osnabrück noch während der Löscharbeiten den Brandort von außen und innen in Augenschein.
1 von 8
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
Großeinsatz für die Feuerwehr in Melle-Mitte / Foto: Heiko Westermann
(mit Material von dts) Facebook-Produktmanagerin warnt vor Auswirkungen sozialer Medien auf Kinder Die ehemalige Facebook-Produktmanagerin Frances Haugen hat vor den Auswirkungen sozialer Medien auf Kinder und Jugendliche gewarnt. Sie ist der Meinung, dass wir demnächst einen kritischen Punkt erreichen werden. „Die Suizidraten für Kinder und Jugendliche gehen in den USA steil nach oben“, so Haugen gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. Eine Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde CDC ergab, dass der Anteil der Mädchen im Teenageralter, die schon mit Suizidgedanken gespielt haben, von 2011 bis 2021 von 19 auf 30 Prozent gestiegen ist.
Soziale Medien als Gesundheitsrisiko
Im Mai 2021 erklärte der oberste Gesundheitsbeamte der USA, Surgeon General Vivek Murthy, soziale Medien zum Gesundheitsrisiko. Haugen war überrascht von dieser Aussage und sagte dazu: „Ich war total platt. Der Surgeon General macht so was nicht oft. Seit den Sechzigerjahren vielleicht, zehn, fünfzehn Mal. Als verkündete wurde, dass Zigaretten Krebs verursachen zum Beispiel oder dass Sicherheitsgurte Leben retten, dass Stillen für Babys gesund ist.“
Frances Haugens Enthüllungen
Frances Haugen hatte im Sommer 2021 Tausende Dateien, Chatprotokolle und Dokumente aus der Zentrale von Facebook (heute Meta) geschmuggelt. Diese wurden als die „Facebook Files“ bekannt und von Wall Street Journal und „Süddeutsche Zeitung“ veröffentlicht. Mit diesen Enthüllungen deckte Haugen auf, dass Facebook seine Nutzerinnen und Nutzer bewusst manipuliert, um mehr Zeit auf der Plattform zu verbringen. Dabei wurden auch Kinder und Jugendliche gezielt angesprochen und beeinflusst.
Fazit
Die Warnungen von Frances Haugen und anderen Expertinnen und Experten sollten ernst genommen werden. Soziale Medien können für Kinder und Jugendliche zu einem Gesundheitsrisiko werden, da sie das Risiko von Depressionen, Angstzuständen und Suizidgedanken erhöhen. Eltern und Erziehungsberechtigte sollten ihre Kinder im Umgang mit sozialen Medien unterstützen und auf eine gesunde Balance zwischen Online- und Offline-Aktivitäten achten.
(mit Material von dts) Lauterbach schließt Leistungskürzungen aus Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht davon aus, dass die Steuerzuschüsse zur Gesetzlichen Krankenversicherung nicht erhöht werden können und schließt Leistungskürzungen aus. Stattdessen rechnet er damit, dass die Kassenbeiträge im Jahr 2024 aufgrund des Milliardendefizits der GKV wieder steigen werden. „Finanzminister Christian Lindner hat klar gemacht, dass die Steuerzuschüsse an die Gesetzliche Krankenversicherung nicht erhöht werden können“, sagte Lauterbach dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Mit mir wird es keine Leistungskürzungen geben. Der Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung wird daher im nächsten Jahr erneut leicht steigen müssen.“
Defizit der Gesetzlichen Krankenkassen
Lauterbach geht nicht davon aus, dass das Defizit der Gesetzlichen Krankenkassen bei 7 Milliarden Euro liegt, betonte jedoch, dass es trotzdem ein Defizit geben werde.
Keine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze
Weiterhin erteilte Lauterbach den Forderungen nach einer Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der GKV eine Absage. Um die Beitragsbemessungsgrenze anzuheben, müsse man gleichzeitig die Versicherungspflichtgrenze anheben, sagte der Sozialdemokrat. „Das ist durch den Koalitionsvertrag aber ausgeschlossen“, betonte Lauterbach. Er persönlich hätte kein Problem damit, die Versicherungspflichtgrenze und die Beitragsbemessungsgrenze anzuheben, halte sich jedoch an Abmachungen.
(mit Material von dts) Bundesverteidigungsminister kündigt weitere Militärhilfen für Ukraine an Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat weitere Militärhilfen für die Ukraine angekündigt. Hintergrund sind Berichte über zerstörte Leopard-2-Panzer in der Ukraine. In der Sendung „RTL Direkt“ erklärte Pistorius, dass zwar nicht jeder ausgefallene Panzer ersetzt werden könne, aber ab Juli über 100 Leopard 1 A5 Panzer, die instand gesetzt sind, nachgeliefert werden sollen.
Natur des Krieges
Zu den Berichten über zerstörte Leopard-2-Panzer äußerte sich Pistorius nicht konkret, räumte jedoch ein, dass dies zur „Natur eines Krieges“ gehöre und es daher wichtig sei, die Ukraine zu unterstützen.
Nato-Übung Air Defender
Pistorius erklärte auch, dass Luftstreitkräfte im Falle eines Angriffs von zentraler Bedeutung sind und die Nato und die deutsche Luftwaffe verteidigungsbereit sind. Forderungen nach der Lieferung deutscher Eurofighter-Kampfjets in die Ukraine erteilte Pistorius eine Absage, da die Ukraine vor allem F-16 Kampfflugzeuge fordere. Die Bundeswehr sei zudem auf die Eurofighter angewiesen, um die eigene Verteidigungsbereitschaft sicherzustellen.
Spezielle Ausbildung und Logistik
Pistorius betonte, dass viele verschiedene Systeme der Ukraine am Ende nicht helfen würden, da hinter jedem Flugzeug eine spezielle Ausbildung, Logistik und Instandsetzung stehe.