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Wetterdienst gibt Entwarnung: Schlimmste Unwetter sind vorüber

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Deutscher Wetterdienst warnt vor heftigen Unwettern. 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor heftigen Unwettern. Es komme weiterhin vielerorts zu schweren Gewittern und teils heftigem, mehrstündigem Starkregen, teilte der DWD am Donnerstag mit. Am Abend gibt es demnach vom west- und südwestdeutschen Mittelgebirgsraum ausgehend verbreitet Gewitter, die Richtung Nordosten ziehen. Dabei sind lokal heftiger oder extrem heftiger Starkregen von 25 bis 50 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit, schwere Sturmböen bis 100 km/h und großer Hagel bis fünf Zentimeter Korngröße wahrscheinlich. Auch Orkanböen bis 120 km/h seien möglich, extreme Orkanböen um 140 km/h sowie sehr großer Hagel bis sieben Zentimenter „nicht ausgeschlossen“, so der Wetterdienst. In einem Streifen vom östlichen Nordrhein-Westfalen über Hessen bis nach Unterfranken, Thüringen und das südliche Sachsen-Anhalt gebe es zudem eine erhöhte Tornado-Gefahr.

Heftiger Starkregen und Gewitter in NRW

Dazu kommen in NRW aufkommende und langsam nordostwärts nach Niedersachsen und bis an den Hamburger Raum heran ausweitende, schauerartige Regenfälle. Eingelagert beziehungsweise südlich daran anschließend kann es mitunter kräftige Gewitter geben. Bis in die Nacht zum Freitag hinein soll es wiederholt und teils über mehrere Stunden heftigen Starkregen bis 40 Litern pro Quadratmetern geben. In einem Zeitraum von sechs bis zwölf Stunden sind strichweise Gesamtmengen von 40 bis 80 Litern pro Quadratmeter, punktuell über 100 Liter pro Quadratmeter möglich.

Schwere Gewitter in Bayern bis nach Sachsen-Anhalt

In der Nacht zum Freitag sind vor allem von Bayern bis nach Sachsen-Anhalt anfangs noch schwere Gewitter zu erwarten. Dabei sei weiterhin (extrem) heftiger Starkregen wahrscheinlich, hieß es. Bezüglich Orkanböen und Großhagel gebe es aber eine abnehmende Unwettergefahr. In der zweiten Nachthälfte sollen nach Osten abziehende Gewitter vorkommen.

Regenfälle und Gewitter bis Freitagvormittag

Zudem komme von Ostniedersachsen und dem Hamburger Raum ein sich ostwärts nach Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg verschiebender Streifen mit schauerartigen, teils gewittrigen Regenfällen. Dabei gebe es bis Freitagvormittag strichweise 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter innerhalb von sechs bis zwölf Stunden. Für Freitag rechnet der Wetterdienst etwa von Vorpommern bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie weiter östlich zunächst gebietsweise mit schauerartigen Regenfällen, vereinzelt auch mit Gewitter. Lokal eng begrenzt soll dabei nochmals Starkregen möglich sein.

Föhn an den Alpen und abnehmender Wind

Nachmittags und abends komme es zu allmählich ostwärts abziehenden Niederschlägen, hieß es. Föhn erwartet der DWD bis zum Donnerstagabend an den Alpen, dabei sollen auf exponierten Gipfeln Stürmböen bis 85 km/h möglich sein. Am Freitag gebe es etwa von Brandenburg bis nach Bayern zunächst noch lebhaften Nordwestwind mit steifen Böen, in den Kam- und Gipfellagen der Mittelgebirge auch stürmische Böen bzw. Sturmböen. Nachmittags und abends soll der Wind dann abnehmen.

Starker Wärmebelastung im Süden und Osten

Für Donnerstag warnt der Wetterdienst weiterhin vor allem im Süden und im Osten vor gebietsweise starker Wärmebelastung. Die Ursache für die Gewitter ist ein derzeit kleines Tief über die Mitte Deutschlands, das ostwärts zieht und in Verbindung mit schwül warmer bis heißer „Subtropikluft“ für eine Schwergewitterlage sorgt. Nachfolgend sollen sich bei zunehmendem Hochdruckeinfluss etwas kühlere Luftmassen durchsetzen, hieß es.

AFP

Wissing warnt vor möglichen Bahn-Streiks in den Ferien

Wissing und "Letzte Generation" zufrieden mit Treffen
Wissing und "Letzte Generation" zufrieden mit Treffen

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesverkehrsminister warnt vor Streik in den Ferien. 

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat vor einem Streik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bei der Deutschen Bahn gewarnt. Die Gewerkschaft hat eine Urabstimmung angekündigt, um ein höheres Lohnangebot durchzusetzen. Wissing appellierte an beide Tarifparteien, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und das Vertrauen der Kunden nicht zu enttäuschen. Viele Menschen haben sich für das klimafreundliche Reisen mit der Bahn entschieden, insbesondere in den Sommerferien. Ein Streik würde nicht nur die Kunden verärgern, sondern auch das Image der Deutschen Bahn beschädigen.

Wissing stellte sich jedoch auch gegen überzogene Forderungen der Gewerkschaft. Er betonte, dass die Herausforderungen im Bereich der Schiene immens seien und nur im Schulterschluss mit allen Tarifpartnern bewältigt werden könnten. Es sei wichtig, dass die Tarifparteien sich ihrer Verantwortung bewusst seien und eine Lösung finden, die sowohl den Interessen der Beschäftigten als auch der Kunden gerecht werde.

EVG fordert höheres Lohnangebot

Die EVG fordert ein höheres Lohnangebot für die Beschäftigten der Deutschen Bahn. Die Gewerkschaft kritisiert, dass das Angebot der Bahn nicht ausreichend sei, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen. Die EVG hat eine Urabstimmung angekündigt, um den Druck auf die Bahn zu erhöhen. Sollte es zu einem Streik kommen, würde dies die Kunden der Deutschen Bahn hart treffen, insbesondere in den Sommerferien.

Deutsche Bahn bietet Lohnerhöhung an

Die Deutsche Bahn hat ein Lohnangebot von 1,5 Prozent für die Beschäftigten der EVG vorgelegt. Das Angebot gilt für eine Laufzeit von 18 Monaten und beinhaltet auch eine Einmalzahlung von 400 Euro. Die Bahn betonte, dass sie damit ein faires Angebot gemacht habe, das den gestiegenen Lebenshaltungskosten Rechnung trage. Die Gewerkschaft kritisiert das Angebot als unzureichend und fordert eine höhere Lohnerhöhung.

Keine Einigung in Sicht

Eine Einigung zwischen der EVG und der Deutschen Bahn ist derzeit nicht in Sicht. Die Gewerkschaft hat eine Urabstimmung angekündigt, um den Druck auf die Bahn zu erhöhen. Sollte es zu einem Streik kommen, würde dies die Kunden der Deutschen Bahn hart treffen, insbesondere in den Sommerferien. Der Bundesverkehrsminister appellierte an beide Tarifparteien, eine Lösung zu finden, die sowohl den Interessen der Beschäftigten als auch der Kunden gerecht werde. Es bleibt abzuwarten, ob die Tarifparteien sich einigen können, bevor es zu einem Streik kommt.

AFP

Djir-Sarai fordert Ende des Bundesaufnahmeprogramms für Afghanen

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) FDP fordert Ende des Bundesaufnahmeprogramms für afghanische Ortskräfte. 
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die Grünen aufgefordert, das Bundesaufnahmeprogramm für afghanische Ortskräfte zu beenden. „Wie die Menschen ausgesucht wurden, sei intransparent und für das Parlament nicht nachvollziehbar“, so Djir-Sarai gegenüber der „Welt“. Er befürchtet Gefahren von Sicherheitsrisiken, Willkür und Korruption.

Grüne blockieren Einstufung von Moldau und Georgien als sichere Herkunftsstaaten

Djir-Sarai kritisierte auch, dass die Grünen einer Einstufung von Moldau und Georgien als sichere Herkunftsstaaten bislang nicht zugestimmt haben. „Das würde die irreguläre Migration direkt um 10 Prozent reduzieren“, sagte er. Die beiden Länder wollen mit Deutschland kooperieren, doch die Grünen stellen sich quer.

Kritik an Einstufung als sichere Herkunftsstaaten

Die Einstufung als sichere Herkunftsstaaten ist zuletzt unter Kritik geraten, da beispielsweise Homosexuelle in diesen Ländern nicht vor Verfolgung geschützt sind.

AFP

Bas und Tschentscher kritisieren Regierung wegen Verzögerung bei GEG-Gesetz

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundestagspräsidentin Bas bedauert Verzögerungen beim Gebäudeenergiegesetz. 
Die Spitzen von Bundestag und Bundesrat haben deutliche Kritik am Zustandekommen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) geäußert. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) bedauerte in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe) die Verzögerungen bei der Diskussion zum GEG und bezeichnete die langwierige Entstehung des Gesetzes als „ärgerlich“. Auch Bundesratspräsident Peter Tschentscher (SPD) äußerte sich kritisch und betonte, dass der Bundestag der „entscheidende Akteur“ für das GEG sei und die Bundesregierung das Gesetz nicht einfach verordnen könne.

„Checks and balances“ im Gesetzgebungsprozess

Tschentscher erklärte weiterhin, dass es im Gesetzgebungsprozess „checks and balances“ gebe, um sicherzustellen, dass die Gesetzgebung demokratisch und transparent abläuft. Er räumte jedoch ein, dass es bei der Entstehung des GEG „nicht elegant“ gelaufen sei und das System unter der hohen Belastung gelitten habe. Bas äußerte ebenfalls Bedenken darüber, dass die ausreichende soziale Absicherung im GEG möglicherweise nicht ausreichend wahrgenommen werde und forderte daher ausreichende Gelegenheit für die Abgeordneten, das Vorhaben zu erklären.

Zeitdruck bei der Verabschiedung des GEG

Die Ampelkoalition plant, das GEG noch vor der parlamentarischen Sommerpause zu verabschieden, was jedoch aufgrund verkürzter Beratungsfristen eine Herausforderung darstellen könnte. Tschentscher betonte, dass eine Befassung des Bundesrates vor der Sommerpause nur mit verkürzten Beratungsfristen möglich wäre.

Neues Wahlrecht und Parität im Bundestag

Bas lobte das von der Ampel beschlossene neue Wahlrecht, gestand jedoch ein, dass die Abschaffung der Grundmandatsklausel „kurzfristig“ hinzugekommen sei und das eigentliche Anliegen, die Verkleinerung des Bundestages auf 630 Abgeordnete, aus dem Blick geraten sei. Sie sprach sich für Parität im Bundestag aus und betonte, dass eine gleichmäßige Besetzung des Bundestages mit Männern und Frauen notwendig sei, da der Frauenanteil seit vielen Jahren bei etwa 34 Prozent verharre. Bas rechnet zwar mit einem Vorschlag zur Parität im Bundestag, jedoch nicht mit einem gemeinsamen Vorschlag der Regierung.

AFP

Sachsens Ministerpräsident fordert Reparatur von Nord Stream 1

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Sächsischer Ministerpräsident fordert Reparatur von Nord Stream 1. 
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die umgehende Reparatur der durch einen Sprengstoffanschlag zerstörten Pipeline Nord Stream 1 gefordert. Die Pipeline sei „gesprengt worden durch einen Anschlag, durch ein Verbrechen“. Der CDU-Politiker verlangte Auskunft von der Bundesregierung über die Hintergründe des Anschlags. Die Menschen in Deutschland würden gerne erfahren, was die Bundesregierung darüber wisse, dass der US-Auslandsgeheimdienst CIA vor einem Anschlag gewarnt habe.

Kretschmer fordert Dialog mit Russland

Kretschmer kritisierte in diesem Zusammenhang den Umgang mit Russland. Er würde daher „den Kontakt mit der Zivilgesellschaft nicht so abreißen lassen“ und „versuchen, dass wir immer noch einen Austausch miteinander haben, dass wir Optionen für die Zukunft haben“. Dennoch müsse alles getan werden, dass der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine keinen Erfolg habe, so Kretschmer.

Unterstützung für die Ukraine

„Die Ukraine ist ein souveränes Land und der Angriff ein großes Verbrechen. Man muss diesem Land helfen, aber es geht auch darum, dass dieses Sterben aufhört und auch die Gefahr, die damit für uns in Europa verbunden ist, begrenzt wird.“ Kretschmer forderte somit eine Unterstützung für die Ukraine, um den Angriffskrieg Russlands zu stoppen.

Kretschmers Forderung nach einer schnellen Reparatur der Pipeline Nord Stream 1 ist nicht überraschend, da die Pipeline eine wichtige Rolle im deutsch-russischen Energiehandel spielt. Der Anschlag auf die Pipeline hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Energieversorgung, sondern auch auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Kretschmer betonte daher die Bedeutung des Dialogs mit Russland, um eine Eskalation der Situation zu vermeiden. Gleichzeitig forderte er jedoch auch eine Unterstützung für die Ukraine, um den Angriffskrieg Russlands zu stoppen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diese Forderungen reagieren wird.

AFP

Suche nach Titan führt US-Küstenwache zu alarmierendem Trümmerfeld

Außenministerin fordert neue EU-Seenotrettungsmission im Mittelmeer
Außenministerin fordert neue EU-Seenotrettungsmission im Mittelmeer

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Trümmerfeld entdeckt bei Suche nach Mini-U-Boot Titan. 

Während der Suche nach dem Mini-U-Boot Titan haben Rettungskräfte ein „Trümmerfeld“ entdeckt, wie die US-Küstenwache am Donnerstag mitteilte. Das entsprechende Gebiet befindet sich innerhalb des Suchgebiets und wurde von einem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug in der Nähe der 1912 gesunkenen Titanic gefunden. Experten werten die Informationen nun aus und weitere Details sollen in einer Pressekonferenz veröffentlicht werden.

Seit Sonntag verschollenes Mini-U-Boot Titan

Die seit Sonntag verschollene Titan ist ein Tiefsee-U-Boot des US-amerikanischen Unternehmens Oceangate, mit dem seit 2021 Fahrten zum Wrack der Titanic durchgeführt werden. Das kleine Boot ist vermutlich seit Donnerstagmorgen ohne Sauerstoffreserven, was viele Experten bezweifeln, dass es überhaupt noch intakt ist.

Passagiere und Kosten der Expedition

An Bord der Titan befanden sich der 61-jährige Gründer des Unternehmens Oceangate, Stockton Rush, der 77-jährige Titanic-Experte Paul-Henry Nargeolet, der 58-jährige Luftfahrtunternehmer und Milliardär Hamish Harding, der 48-jährige britisch-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn. Die zahlenden Passagiere sollen jeweils 250.000 US-Dollar für die Expedition zum Wrack der Titanic aufgebracht haben.

AFP

EU soll aufpassen: EZB warnt vor Risiken bei Nutzung von eingefrorenen russischen Vermögen

EZB erhöht Leitzins wie erwartet auf 3,5 Prozent
EZB erhöht Leitzins wie erwartet auf 3,5 Prozent

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) EZB warnt vor Nutzung eingefrorener russischer Vermögen zur Unterstützung der Ukraine. 

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die EU davor gewarnt, eingefrorene russische Vermögen zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen. Laut einem Papier der EU-Ratspräsidentschaft, über das das „Handelsblatt“ berichtet, bestehe bei einem solchen Schritt „möglicherweise die Gefahr, dass die rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen, auf denen die internationale Rolle des Euro beruht, untergraben werden“. Die EZB warnt vor einem Rückzug von Anlegern aus Europa, einer Schwächung von Depotbanken und einem Verlust an Bedeutung des Euro als Reservewährung. Zudem könnten die Finanzierungskosten für europäische Staaten steigen.

Riskante Optionen zur Nutzung russischer Vermögen

Die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in London angekündigt, noch vor der Sommerpause einen Plan vorzulegen, wie russisches Vermögen zur Unterstützung der Ukraine genutzt werden kann. Die EU spielt dabei zwei Optionen durch: Zinserträge der privaten Verwahrer russischen Vermögens an die Ukraine zwangszuüberweisen oder eine Steuer auf die Zufallsgewinne der Verwahrer zu erheben. Beide Wege sind laut EZB riskant. Die erste Option könnte als „als Eingriff in vertragliche Vereinbarungen und in die Freiheit, offizielle Rücklagen anzulegen, aufgefasst werden“ und damit das Vertrauen von Anlegern in den Standort Europa tief erschüttern. Die Risiken einer Steuer auf Zufallsgewinne wären zwar „geringer, aber immer noch erheblich“. So könnten europäische Depotbanken geschwächt werden, wenn nur Europa zu solch einer Maßnahme greifen würde.

Skeptische EU-Mitgliedsstaaten

Beim Treffen der 27 EU-Botschafter am Mittwoch in Brüssel wurden zahlreiche Bedenken laut. Vertreter Deutschlands, Frankreichs und Italiens äußerten Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Zugriffs auf russisches Vermögen. Auch sie fürchten, einen Präzedenzfall zu schaffen und das Vertrauen in das Euro-System zu untergraben.

AFP

Sorgen nach Powell-Aussagen belasten Dax – Kursverluste zu verzeichnen

Dax legt trotz Mini-Rezessions-Prognose zu
Dax legt trotz Mini-Rezessions-Prognose zu

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax gibt nach, Verkaufsdruck am Aktienmarkt spürbar. 

Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat am Donnerstag nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.988 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach deutlichen Verlusten am Morgen hat der Dax diese im Tagesverlauf größtenteils wieder abgebaut. „Zum ersten Mal seit einigen Wochen ist so etwas wie Verkaufsdruck am Aktienmarkt zu spüren. Der Abwärtssog wirkt allerdings schlimmer als er im Moment noch ist, da es eben einige Zeit her ist, dass sich der Deutsche Aktienindex in den Rückwärtsgang begab“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Analyst bei CMC Markets, das Börsengeschehen.

Verunsicherung durch Äußerungen des Fed-Chefs

Aktuell habe der Dax seine ganzen Gewinne der vergangenen beiden Handelswochen wieder abgegeben. Nun versuche sich der Index zu stabilisieren und die 16.000 Punkte zurückzuerobern, so Oldenburger. Für Verunsicherung an den Märkten sorgten die erneuten Äußerungen des Chefs der US-Zentralbank Federal Reserve, Jerome Powell, dass der Zinserhöhungszyklus noch nicht abgeschlossen sei. „Höhere Zinsen wirken aber mit Verzögerung. Die Sorge der Anleger ist, was am Aktienmarkt passieren könnten, wenn es die Notenbank mit den Erhöhungen übertreibt und der Schaden, der einige Zeit später daraus resultiert, schlimmer ist als das eigentliche Problem“, sagte Oldenburger.

Sartorius, Zalando und Adidas an der Spitze der Kursliste

An der Spitze der Kursliste in Frankfurt standen derweil die Papiere von Sartorius, Zalando und Adidas. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Volkwagen, Mercedes-Benz und Daimler Truck, letztere werden jedoch am Donnerstag ex Dividende gehandelt.

Rückgang bei Gas- und Ölpreis

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juli kostete 34 Euro und damit sieben Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,92 US-Dollar, das waren 220 Cent oder 2,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Euro tendiert schwächer

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0960 US-Dollar (-0,22 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9124 Euro zu haben.

AFP

Ministerpräsidenten aus dem Osten beraten über die Förderung von Wasserstoff-Technologie

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Wasserstoff als Gas der Zukunft. 
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer im Osten Deutschlands haben bei einer Regionalkonferenz in Chemnitz mit Bundeskanzler Olaf Scholz über die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts diskutiert. Ein wichtiges Thema war dabei der Aufbau eines Wasserstoffnetzes. Scholz betonte, dass Deutschland beim Umbau zur CO2-neutralen Volkswirtschaft auf Wasserstoff als „Gas der Zukunft“ angewiesen sein werde.

Das Kompetenzzentrum für Wasserstoffwirtschaft in Chemnitz

Um den Aufbau eines Wasserstoffnetzes voranzutreiben, soll in Chemnitz ein Kompetenzzentrum für Wasserstoffwirtschaft entstehen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte die Wichtigkeit dieser Zukunftsinfrastruktur und lobte den ersten Spatenstich für das Deutsche Kompetenzzentrum Wasserstoffwirtschaft, der während der Konferenz stattfand. Es sei nun wichtig, mit dem Bund abzusprechen, wo die Leitungen hingehen.

Erneuerbare Energien im Osten Deutschlands

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, ergänzte, dass viele Flächen im Osten Deutschlands bereits einen Vorsprung bei den Erneuerbaren Energien hätten. Sie betonte die Chance, aus Windenergie Wasserstoff zu produzieren und damit sowohl die Wirtschaft als auch private Haushalte zu versorgen. Insgesamt sei die Transformation zur CO2-neutralen Volkswirtschaft eine gigantische Aufgabe, die auch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien erfordere.

AFP

Neuer Tauchroboter verstärkt Suche nach ‚Titan‘

Italien kritisiert Deutschland für Finanzierung von Seenotrettern
Italien kritisiert Deutschland für Finanzierung von Seenotrettern

(Mit Material von dts Nachrichtenagentur) Unterwasserroboter nimmt Suche nach „Titan“ auf. 
Die Suche nach der verschollenen „Titan“, einem Tiefsee-U-Boot des US-amerikanischen Unternehmens Oceangate, das seit 2021 Fahrten zum Wrack des 1912 gesunkenen Passagierdampfers Titanic durchführt, geht weiter. Die US-Küstenwache hat nun einen weiteren Unterwasserroboter namens „Victor 6.000“ eingesetzt, der tiefer tauchen kann als die bisherigen Geräte. Die beiden ferngesteuerten Unterwasserfahrzeuge (ROV) des kommerziellen Kabelverlegungsschiffs Deep Energy können in 3.000 Metern Tiefe operieren, während „Victor 6.000“ vom Forschungsschiff L`Atalante des Marineinstituts Ifremer das Schiffswrack der Titanic in rund 3.800 Metern Tiefe sicher erreichen soll. Der Tauchroboter ist zudem mit zwei Greifarmen ausgestattet, um Kabel oder ähnliches durchtrennen zu können, falls sich die Titan in etwas verfangen haben sollte.

Sauerstoffreserven könnten aufgebraucht sein

Die „Titan“ soll über Sauerstoffreserven für 92 bis 96 Stunden verfügen, die Atemluft wäre demnach am Donnerstagmorgen (Ortszeit) aufgebraucht. An Bord sollen sich der 61-jährige Gründer des Unternehmens Oceangate, Stockton Rush, der 77-jährige Titanic-Experte Paul-Henry Nargeolet, der 58-jährige Luftfahrtunternehmer und Milliardär Hamish Harding, der 48-jährige britisch-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn befinden. Für jeden Passagier sollen 250.000 US-Dollar für die Expedition zum Wrack der Titanic bezahlt worden sein.

Die Risiken bei der Suche nach der „Titan“

Die Suche nach der „Titan“ birgt hohe Risiken. Die Tatsache, dass das U-Boot seit mehreren Stunden nicht mehr geortet werden konnte, lässt vermuten, dass es in Schwierigkeiten geraten sein könnte. Zudem ist die Tiefe, in der die „Titan“ sich befindet, mit 3.800 Metern extrem hoch und stellt eine Herausforderung für die Rettungs- und Bergungsmannschaften dar. Die Sauerstoffreserven an Bord des U-Boots sind begrenzt, was die Zeit, die den Passagieren bleibt, um gerettet zu werden, stark einschränkt.

Die Bedeutung des Wracks der Titanic

Die Titanic gilt als eines der bekanntesten Schiffsunglücke der Geschichte und hat bis heute eine große Faszination auf Menschen weltweit. Das Wrack der Titanic wurde 1985 entdeckt und seitdem mehrfach von Forschern untersucht. Die Suche nach der „Titan“ ist ein weiterer Versuch, mehr über das Schiffsunglück und die Umstände, die dazu geführt haben, zu erfahren.

AFP