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Metsola drängt auf EU-Beitrittsverhandlungen mit Kiew bis zum Jahresende

Über 760 ukrainische Eisenbahner seit Kriegsbeginn getötet
Über 760 ukrainische Eisenbahner seit Kriegsbeginn getötet

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) EU-Parlamentspräsidentin fordert starkes Signal an die Ukraine. 
EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola fordert vom EU-Gipfel ein starkes Signal an die Ukraine. Die Europäer müssten ihr Versprechen halten und die Beitrittsverhandlungen zum Jahresende ermöglichen, sagte sie dem „Handelsblatt“ und anderen europäischen Medien. Der Grund für den hohen Kampfgeist der Ukrainer sei nicht nur die Landesverteidigung, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl zur EU, so Metsola. „Wenn die Kommission im Oktober eine positive Empfehlung ausspricht, dann sollten die Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine zum Jahresende beginnen. Das politische Signal wäre gewaltig: Es würde zeigen, dass die EU zu dem steht, was sie sagt.“ Der russische Krieg gegen die Ukraine ist ein zentrales Thema auf dem EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel.

Unterstützung für die Ukraine und Bedingungen für den Beitritt

Im Entwurf der Abschlusserklärung, über den das „Handelsblatt“ berichtet, bekräftigen die Regierungen, dass sie die Ukraine militärisch und finanziell „so lange unterstützen werden wie nötig“. Sie erkennen auch die Fortschritte an, die das Land im Beitrittsprozess gemacht habe, und „ermutigen die Ukraine, den Pfad der Reformen fortzuführen“, bis alle Bedingungen erfüllt seien. Metsola sagte, es solle keine Sonderbehandlung für die Ukraine geben. Das Land müsse die Bedingungen etwa zur Korruptionsbekämpfung wie jeder andere Beitrittskandidat erfüllen.

Institutionelle Reformen vor dem Beitritt

Auch forderte sie eine institutionelle Reform der EU, bevor die Ukraine und andere Kandidatenländer beitreten. Eine Erhöhung von 27 auf 32 Mitglieder erfordere eine „eine komplette Reorganisation“, sagte sie. Das reiche von der Repräsentation in den EU-Institutionen bis hin zur Verteilung der Landwirtschaftssubventionen.

AFP

Sinkendes Bildungsniveau in Deutschland: Eine besorgniserregende Entwicklung

Immer mehr Deutsche wollen Informatik als Pflichtfach
Immer mehr Deutsche wollen Informatik als Pflichtfach

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bildungsniveau der Deutschen sinkt. 

Das Bildungsniveau der Deutschen sinkt. Bis 2014 war der Anteil der Menschen ohne Berufsausbildung unter den 25- bis 64-Jährigen auf nur noch 16 Prozent gefallen, bis 2022 stieg er jedoch wieder auf mehr als 21 Prozent.

Chancen für schwächere Kinder verbessern

Diverse Schultests, darunter die Iglu-Studie zu den Lesefähigkeiten von Viertklässlern, hatten zuletzt gezeigt, dass der Anteil der Schüler mit gravierenden Lerndefiziten größer geworden ist. Damit sänken auch deren Chancen, einen Berufsabschluss zu erzielen.

Das IW fordert daher mehr Unterstützung für schwächere Kinder, vor allem bei der Sprachförderung. Das müsse möglichst früh, also in Kitas und Grundschulen, passieren. Nur dann könnten die nachkommenden Generationen die Älteren auf dem Arbeitsmarkt so ersetzen, dass das Wohlstandsniveau der Deutschen nicht gefährdet werde.

Abwärtstrend bei der Bildung der 35- bis 44-Jährigen

Generell ist derzeit gut ein Fünftel aller jungen Bürger zwischen 25 und 35 Jahren besser ausgebildet als ihre Eltern. Es zeigt sich jedoch ein Abwärtstrend mit Blick auf die Gruppe der 35- bis 44-Jährigen, bei denen das Ausbildungsniveau in der Regel endgültig ist. Hier ist der Anteil derer, die besser ausgebildet sind als ihre Eltern, in den 20 Jahren seit 2000 zwar nur leicht von 22,5 auf 21,8 Prozent gesunken. Das hängt auch damit zusammen, dass die jeweilige Elterngeneration besser ausgebildet ist, die Kinder sie also kaum noch übertreffen können. Massiv gestiegen ist der IW-Studie nach aber der Anteil derer, die ein niedrigeres Bildungsniveau erreichen als ihre Eltern: Er sprang von gut drei auf mehr als 15 Prozent und hat sich damit verfünffacht.

Bildungsabstiege bei Männern häufiger als bei Frauen

Bildungsabstiege gegenüber den Eltern sind dabei bei den Männern häufiger als bei den Frauen.

AFP

Bundesregierung betont Bedeutung der Distanzierung von chinesischen Konfuzius-Instituten

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesregierung spricht sich für harte Linie gegen chinesische Einflussnahme an deutschen Hochschulen aus. 

Die Bundesregierung hat sich für eine harte Linie gegen chinesische Einflussnahme an deutschen Hochschulen durch sogenannte Konfuzius-Institute ausgesprochen. Der „direkten Einflussnahme“ Chinas auf Wissenschaft und Lehre müssten „klare Grenzen“ gesetzt werden, sagte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Es sollten noch mehr Hochschulen als bisher ihre Verbindungen zu den Konfuzius-Instituten kritisch hinterfragen und ihrer Verantwortung gerecht werden“, sagte sie. In Deutschland gibt es laut Regierungsangaben 19 Konfuzius-Institute, die mehrheitlich an Hochschulen angesiedelt sind. Dort finden Sprachkurse, aber auch Veranstaltungen zu chinesischer Kultur und Geschichte statt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die Einrichtungen in seinem aktuellen Jahresbericht als ein Instrument der politischen Einflussnahme ein.

Kooperationen mit Konfuzius-Instituten aus Sicherheitsgesichtspunkten äußerst kritisch

„Im Bereich von Bildung und Forschung drohen Chinas Aktivitäten und Kooperationsformate die akademische Freiheit zu unterminieren“, heißt es in dem Bericht. Das Innenministerium von Ressortchefin Nancy Faeser (SPD) sieht die Kooperationen „aus Sicherheitsgesichtspunkten äußerst kritisch“. Die Institute dienten innerhalb der Einfluss-Strategie der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) insbesondere dazu, ein „makelloses Chinabild“ zu verbreiten, sagte eine Ministeriumssprecherin dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Eine zumindest indirekte Einflussnahme der KPCh auf die Konfuzius-Institute folgt bereits daraus, dass diese zu einem nicht unerheblichen Teil vom chinesischen Staat finanziert werden.“

Gefahr der schleichenden Einschränkung der akademischen Freiheit

Diese Unterstützungsleistung bedeute für kooperierende deutsche Universitäten oftmals eine „erhebliche finanzielle Erleichterung“, berge jedoch gleichzeitig „die Gefahr einer Abhängigkeit und damit der schleichenden Einschränkung der akademischen Freiheit“, so die Sprecherin. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bestätigte Versuche der Einflussnahme durch Konfuzius-Institute, etwa an den Standorten Hannover und Duisburg-Essen. Ein „pauschales Verbot der Kooperation“ mit Konfuzius-Instituten scheine ihm jedoch „nicht sinnvoll“, sagte HRK-Präsident Walter Rosenthal dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Dazu seien die jeweiligen Erfahrungen vor Ort zu unterschiedlich.

AFP

Politische Themen im Fokus: Fachkräfteeinwanderung, Wohnungsmarkt und Hitzeschutz

Bundestagspräsidentin mahnt Abgeordnete zur Vorsicht bei Tiktok
Bundestagspräsidentin mahnt Abgeordnete zur Vorsicht bei Tiktok

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Abgeordnete äußern sich zu aktuellen Themen. 
Neben dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz, dem Wohnungsmarkt und dem vorgestellten Hitzeschutzplan haben sich die Bundestagsabgeordneten in der letzten Woche auch mit zahlreichen anderen Themen beschäftigt, wie immer viele davon ihre Wahlkreise betreffend.

„Gesundheit der Menschen schützen“

Der FDP-Abgeordnete Andrew Ullmann begrüßt den Hitzeschutzplan von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), glaubt aber, dass es zu spät ist, um diesen Sommer noch einen Effekt sehen zu können: „Es muss auch darauf geachtet werden, dass bürokratische Voraussetzungen so klein wie möglich gehalten werden“, sagte er; „nur so können wir pragmatisch die Gesundheit der Menschen schützen.“

Kritik an Förderung von Wohneigentum

Olav Gutting (CDU) aus Baden-Württemberg kritisiert die bisherigen Maßnahmen der Ampelkoalition zur Förderung von Wohneigentum als unzureichend: „Die von der Ampel für den Neubau zur Verfügung gestellten 750 Millionen Euro sind nicht annähernd ausreichend“, sagte er.

Reform des Sanktionenrechts

Die SPD-Abgeordnete Carmen Wegge aus Oberbayern zeigte sich erfreut über die vom Bundestag beschlossene Reform des Sanktionenrechts, die unter anderem eine Halbierung der Ersatzfreiheitsstrafe vorsieht: Die Reform sei „auch ein soziales Gebot“ gewesen, sagte sie, „denn wir sehen, dass Armut, Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit oder psychische Erkrankungen besondere Risikofaktoren sind.“

Fachkräfteeinwanderungsgesetz als Lösung

Die SPD-Abgeordnete Dunja Kreiser aus Niedersachsen begrüßt die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes: „In meinem Wahlkreis, unter anderem am Industriestandort Salzgitter und auch in meinem Betreuungswahlkreis Wolfsburg, zeigt sich der Wandel der Arbeitswelt und der Mangel an Fachkräften sehr deutlich, deshalb müssen wir handeln und dringend mit attraktiven Arbeitsangeboten und Tarifbindung inländische Potenziale mobilisieren und mehr Fach- und Arbeitskräfte aus dem Ausland gewinnen“, sagte sie.

Klimaneutrale Modernisierung von Universitäten gefordert

Der Grünen-Abgeordnete Kai Gehring fordert ein Bund-Länder-Programm für eine klimaneutrale Modernisierung von Universitäten: „Viele Hochschulen sind durch einen langjährigen Sanierungsstau längst zu energetischen Dinosauriern geworden“, sagte er.

Parlamentskreis Hund für Bürohunde

Jens Beeck (FDP) aus dem Emsland hat mit anderen Abgeordneten zusammen den „Parlamentskreis Hund“ gegründet, mit dem Ziel, Bürohunde im Parlament möglich zu machen: „Um Hunden den Zutritt in den Bundestag zu ermöglichen, wird sicher noch viel Überzeugungsarbeit nötig sein, wir bleiben aber dran“, sagte er.

Kritik an politischer Auseinandersetzung

Der Coburger Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner (Grüne) äußerte sich nach der Landratswahl in Sonneberg, bei der ein Kandidat der AfD sich durchgesetzt hatte, „bestürzt, wenn auch nicht überrascht“: „Die Art und Weise, wie manche Parteien politische Auseinandersetzungen führen, ist auf einem Tiefpunkt angekommen“, sagte er.

Kritik an Erhöhung des Mindestlohns

Jürgen Pohl (AfD) aus Nordhausen kritisiert die Erhöhung des Mindestlohns, diese sei „nur Wasser auf den heißen Stein“: „In Zeiten grassierender Inflation haben Mindestlohnempfänger und Arbeitnehmer, die knapp darüber liegen, trotz gleicher Leistung merklich weniger Kaufkraft“, sagte er.

Kosten für klimaneutralen Umbau

Lorenz Gösta Beutin (Linke) aus Schleswig-Holstein kritisiert die Einigung der Ampel-Koalition zum Heizungsgesetz, da die Kosten für den klimaneutralen Umbau des Wärmesektors nicht auf jene abgewälzt werden dürften, die ohnehin wenig haben: „Die vereinbarte Modernisierungsumlage darf in dieser Form nicht kommen, weil sie die explodierenden Mieten weiter in die Höhe treibt“, sagte er.

Kritik an Stationierung der Bundeswehr in Litauen

Rüdiger Lucassen (AfD) aus Euskirchen kritisiert die geplante dauerhafte Stationierung einer Kampfbrigade der Bundeswehr in Litauen, da die Bundesregierung damit die Nato-Russland-Grundakte aufkündige: „Für die AfD-Fraktion steht fest: Eine Entscheidung solcher Tragweite muss durch den Bundestag entschieden werden“, sagte er.

Abgeordneter auf Praktikumstour

Alexander Föhr (CDU) aus Heidelberg geht zurzeit auf Praktikumstour: Als nächstes wird er bei einer Apotheke in Heidelberg, der Tafel in Weinheim und auf der Fähre zwischen Neckarhausen und Ladenburg mitarbeiten und ruft dazu auf, ihm weitere Vorschläge zu machen.

AFP

Etat-Probleme ab 2024 bereiten Union Sorgen

Grüne und Union loben Lindner-Vorstoß für Erweiterungsbau-Stopp
Grüne und Union loben Lindner-Vorstoß für Erweiterungsbau-Stopp

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Union warnt vor zunehmenden Haushaltsproblemen. 
Die Union warnt vor steigenden Haushaltsproblemen des Bundes ab dem kommenden Jahr. Laut Christian Haase, dem Chefhaushälter der Unionsfraktion, wird das eigentliche Sparen in den nächsten Jahren erst noch kommen müssen, da die Steuereinnahmen nicht mehr so stark wachsen werden. Haase bezeichnete Deutschland sogar als „kranken Mann Europas“, da viele Industrieunternehmen in großer Zahl ins Ausland abwandern. Er kritisiert die Ampel-Koalition dafür, dass sie sich mit Debatten über die Kindergrundsicherung beschäftigt, anstatt neue Investitionsanreize zu schaffen, beispielsweise durch geringere Firmensteuern. Haase betont zudem, dass auch im Bundeshaushalt 2024, der kommende Woche vom Ampel-Kabinett gebilligt werden soll, nicht gespart werde. Er stellt klar, dass die Ampel-Koalition nicht spart, sondern lediglich nicht realistische Konsumwünsche der Minister kürzt.

Industrieunternehmen wandern ab

Laut Christian Haase, dem Chefhaushälter der Unionsfraktion, wandern viele Industrieunternehmen in großer Zahl ins Ausland ab. Er bezeichnet Deutschland sogar als „kranken Mann Europas“ und kritisiert die Ampel-Koalition dafür, dass sie sich mit Debatten über die Kindergrundsicherung beschäftigt, anstatt neue Investitionsanreize zu schaffen, beispielsweise durch geringere Firmensteuern. Haase fordert, dass das eigentliche Sparen erst noch kommen müsse, da die Steuereinnahmen nicht mehr so stark wachsen werden.

Ampel-Koalition spart nicht

Laut Christian Haase, dem Chefhaushälter der Unionsfraktion, spart die Ampel-Koalition nicht im Bundeshaushalt 2024. Er betont, dass es lediglich um das Beschneiden nicht realistischer Konsumwünsche der Minister gehe. Haase kritisiert die Ampel-Koalition dafür, dass sie sich mit Debatten über die Kindergrundsicherung beschäftigt, anstatt neue Investitionsanreize zu schaffen, beispielsweise durch geringere Firmensteuern. Er stellt klar, dass das eigentliche Sparen erst noch kommen müsse, da die Steuereinnahmen nicht mehr so stark wachsen werden.

AFP

Weiterbildungsgeld soll Langzeitarbeitslosigkeit verringern: Heil setzt auf neue Maßnahme

Union bezweifelt Übertragbarkeit von kanadischem Punktesystem
Union bezweifelt Übertragbarkeit von kanadischem Punktesystem

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Heil: Weiterbildungsgeld soll Langzeitarbeitslose qualifizieren. 
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) plant, mit dem neuen Weiterbildungsgeld, das ab dem 1. Juli im Bürgergeldsystem eingeführt wird, Langzeitarbeitslose aus der Bedürftigkeit zu befreien und sie besser für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Laut Heil haben etwa zwei Drittel der Betroffenen keine abgeschlossene Berufsausbildung. „Zum 1. Juli starten jetzt die Kernelemente des neuen Bürgergelds: Wir packen das Übel der Langzeitarbeitslosigkeit an der Wurzel“, erklärte der SPD-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Personen, die einen Berufsabschluss erwerben, erhalten mit dem Weiterbildungsgeld monatlich 150 Euro mehr. Um mehr Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, setzt das Arbeitsministerium auf weniger Bürokratie, intensive Betreuung und finanzielle Anreize für Aus- und Weiterbildung.

Mehr finanzielle Anreize für Aus- und Weiterbildung

Heil betonte, dass die Kosten für die Zahlung des Weiterbildungsgeldes gerechtfertigt seien. „Das ist gut angelegtes Geld, denn wir geben den Menschen so eine Perspektive langfristig aus der Arbeitslosigkeit in ein selbstbestimmtes Leben zu wechseln.“ Durch die finanziellen Anreize sollen mehr Menschen motiviert werden, sich weiterzubilden und dadurch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Das Weiterbildungsgeld soll somit als Instrument dienen, um Langzeitarbeitslose aus der Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung herauszuführen und ihnen eine langfristige Perspektive zu bieten.

Intensive Betreuung und weniger Bürokratie

Neben den finanziellen Anreizen setzt das Arbeitsministerium auch auf intensive Betreuung und weniger Bürokratie, um Langzeitarbeitslose erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Durch eine engmaschige Betreuung sollen individuelle Bedürfnisse und Potenziale erkannt und gezielt gefördert werden. Gleichzeitig sollen bürokratische Hürden abgebaut werden, um den Zugang zu Aus- und Weiterbildung zu erleichtern. Durch diese Maßnahmen soll die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen attraktiver und zugänglicher gemacht werden.

Langfristige Perspektive für Langzeitarbeitslose

Das Ziel des Weiterbildungsgeldes ist es, Langzeitarbeitslosen eine langfristige Perspektive zu bieten und sie aus der Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung herauszuführen. Durch eine bessere Qualifikation sollen sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Der Start des neuen Bürgergeldsystems am 1. Juli markiert den Beginn der Umsetzung dieser Maßnahmen. Mit finanziellen Anreizen, intensiver Betreuung und weniger Bürokratie sollen Langzeitarbeitslose gezielt gefördert und unterstützt werden, um ihnen eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

AFP

Günther äußert Bedenken über Oppositionskurs der Union

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Ministerpräsident Günther kritisiert Oppositionskurs der Union. 
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat den Oppositionskurs der Union im Bundestag scharf kritisiert. „Wir werden derzeit nicht als ausreichend bessere Alternative zur Ampel wahrgenommen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „Es reicht nicht, überwiegend nur die Politik der Bundesregierung zu kritisieren. Die Leute haben einen anderen Anspruch an uns als staatstragende Partei. Sie erwarten Vorschläge, wie die CDU die Dinge in den Griff bekommen will.“ Es gehe darum, „Unterschiede deutlich zu machen und unsere Politik zu erklären – aber in einer Sprache, die den politischen Gegner nicht herabwürdigt“, mahnte Günther.

Günther fordert sachliche Auseinandersetzung mit den Grünen

Als Beispiel nannte er den Umgang mit den Grünen. „Es hilft uns nicht, wenn wir Fehler beim Heizungsgesetz dazu nutzen, die Grünen oder ein ganzes Ministerium zu diskreditieren“, sagte der Regierungschef. „Wir sollten in der Sprache sauber sein und erklären, was wir anders machen würden.“ Günther warf der Union zugleich vor, sich an der falschen Stelle von der Ampel abzusetzen. „Fachkräftezuwanderung und Staatsbürgerschaftsrecht sind nicht die richtigen Themen, um sich von der Ampel abzugrenzen“, sagte er.

Union soll sich für Fachkräftezuwanderung einsetzen

Es werde nicht reichen, das Fachkräftepotenzial im Land besser zu nutzen. „Wir müssen auch die Hürden für ausländische Fach- und Arbeitskräfte absenken“, forderte er. „Und ich finde es richtig, dass am Ende einer gelungenen Integration durchaus auch schneller als bisher die Einbürgerung stehen kann.“ Bei diesen Themen solle die Union „eher offensiv-positiv“ dabei sein.

Günther stellt Bedeutung von geschlechtergerechter Sprache in Frage

Der Ministerpräsident ging auch auf Distanz zur Aussage von CDU-Partei- und Fraktionschef Friedrich Merz (CDU), geschlechtergerechte Sprache sei mitverantwortlich für den Höhenflug der AfD. „Bei allem Respekt für Gender-Diskussionen: Entscheidender ist doch, dass Menschen sich überfordert und nicht mitgenommen fühlen von politischen Entscheidungen wie denen zur Wärmeversorgung“, sagte Günther. „Wir als größte Oppositionspartei müssen den Leuten besser erklären, was unsere konkreten Alternativen dazu sind. Und damit enttäuschte Wählerinnen und Wähler für die Union gewinnen, die sich von der Regierung abwenden.“

AFP

Lehrerverband fordert verbesserten Hitzeschutz für Schulgebäude

Schwangere Lehrerinnen in NRW müssen wieder unterrichten
Schwangere Lehrerinnen in NRW müssen wieder unterrichten

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Schulen sollen gegen Hitze nachgerüstet werden. 
Angesichts der immer häufiger werdenden Hitzetage hat der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, gefordert, Schulgebäude gegen Hitze nachzurüsten. „Es geht darum, Maßnahmen zu ergreifen, um für eine angenehme Temperierung in Schulgebäuden auch während Hitzephasen zu sorgen“, sagte Meidinger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe).

Das habe mit gut isolierten und energetisch sanierten Schulbauten zu tun. Dazu gehöre aber auch, dass alle Schulen mit zentralen und dezentralen automatisierten Umluftanlagen ausgestattet würden, die beispielsweise in der Nacht kühle Luft in die Klassenzimmer bringen. „Das sollte nicht nur bei Schulneubauten und bei Generalsanierungen eingeplant werden, sondern auch in großem Umfang nachgerüstet werden“, so der Verbandspräsident.

Weniger Hitzefrei an Schulen

Hintergrund für diese Forderung ist, dass es bundesweit an Schulen trotz insgesamt steigender Temperaturen weniger Hitzefrei gibt. Das liegt auch daran, dass häufig am Nachmittag noch Pflichtunterricht oder Zusatzangebote stattfinden. Meidinger sagte: „Deshalb ist es kaum möglich, wie früher üblich, die Kinder nach der vierten oder fünften Stunde nach Hause zu schicken.“ Schulen hätten eine Aufsichtsverpflichtung, gerade wenn Eltern vom vorzeitigen Schulschluss nicht mehr rechtzeitig verständigt werden könnten. „Es geht also weniger darum, Hitzefrei wieder einzuführen, sondern geeignete Maßnahmen zu ergreifen“, so der Verbandspräsident.

Steigende Anzahl von Hitzetagen

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung geht davon aus, dass es künftig durchschnittlich 10,9 Tage über 30 Grad Celsius jährlich geben wird. Zwischen 1961 und 1990 lag die Zahl der Hitzetage pro Jahr dagegen noch bei 3,6 Tagen.

AFP

Möglicherweise menschliche Überreste an Titan-Wrack gefunden

Außenministerin fordert neue EU-Seenotrettungsmission im Mittelmeer
Außenministerin fordert neue EU-Seenotrettungsmission im Mittelmeer

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Titanic-Wrack: Mögliche menschliche Überreste entdeckt. 

Wenige hundert Meter vom Wrack der Titanic entfernt ging vor eineinhalb Wochen die Titan unter – und in deren Trümmern wurden nun vermutlich menschliche Überreste entdeckt. Das teilte die US-Küstenwache am Mittwoch (Ortszeit) mit.

Einige Teile des kleinen U-Boots wurden im kanadischen St. John’s auf Neufundland an Land gebracht, nachdem sie aus etwa 3.800 Metern Tiefe geborgen wurden. Mediziner sollen die mutmaßlichen Überreste nun analysieren. Die Ermittler befänden sich noch am Anfang der Untersuchungen, hieß es in der Mitteilung. Am Sonntag vor einer Woche war das Mini-U-Boot etwa 90 Minuten nach Beginn der Tauchfahrt zum Wrack der 1912 gesunkenen Titanic implodiert, alle fünf Menschen an Bord starben, darunter auch der Eigentümer.

Bergung der Teile des Mini-U-Boots

Einige Teile des kleinen U-Boots, das bei der Tauchfahrt zum Wrack der Titanic implodierte, wurden im kanadischen St. John’s auf Neufundland geborgen. Die Überreste wurden aus einer Tiefe von etwa 3.800 Metern geholt und an Land gebracht. Die US-Küstenwache teilte mit, dass medizinische Experten die vermutlich menschlichen Überreste nun analysieren werden. Es handelt sich um den Anfang der Untersuchungen, so die Behörde.

Tauchfahrt zum Titanic-Wrack endet tragisch

Bei einer Tauchfahrt zum Wrack der Titanic vor eineinhalb Wochen kam es zu einer Tragödie. Das Mini-U-Boot, das sich in der Nähe des Wracks befand, implodierte etwa 90 Minuten nach Beginn der Tauchfahrt. Alle fünf Menschen an Bord, einschließlich des Eigentümers, kamen dabei ums Leben. Die US-Küstenwache gab bekannt, dass mögliche menschliche Überreste in den Trümmern gefunden wurden. Die Ermittlungen stehen noch am Anfang, wie die Behörde mitteilte. Mediziner werden die Überreste nun analysieren.

AFP

Sinus-Institut: Populismus erreicht breite Bevölkerungsschichten

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Populismus in der Mitte der Gesellschaft. 
Eine wachsende Gruppe in der Mitte der Bevölkerung neigt einer Erhebung des Markt- und Sozialforschungsinstituts Sinus zufolge zu populistischen Positionen. Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). Sinus-Geschäftsführerin Silke Borgstedt spricht von Anzeichen, dass die Stimmung in der Gesellschaft insgesamt kippen könnte. Seit Jahren ermitteln die Forscher, wie hoch der Anteil bürgerlicher Wähler bei den Stimmen für die AfD liegt. 2021 waren es dem Institut zufolge 43 Prozent, 2022 exakt 50 Prozent. Aktuell sind es 56 Prozent. Der Populismus sei in der Mitte der Bevölkerung angekommen, lautet die Schlussfolgerung nach Befragung und Analysen des Instituts.

Die Milieus der Mitte

„Die Milieus der Mitte definieren in hohem Maß, was in einer Gesellschaft als normal gilt“, sagte Borgstedt dem RND. Sie könnten zugleich die Kipppunkte hin zur Empfänglichkeit für Populismus auslösen. Insbesondere in der modernen Mitte finde sich ein großer Anteil an Wechselwählern mit parteipolitischen Schwankungen, je nach Themenkonjunktur. So stimmen laut Sinus in diesem Milieu inzwischen 54 Prozent der Aussage zu, Politiker und andere Führungspersönlichkeiten seien nur Marionetten dahinterstehender Mächte. Ebenfalls mehr als die Hälfte (53 Prozent) vertreten demnach die Ansicht, dass demokratische Parteien alles zerredeten und keine Probleme lösten beziehungsweise wichtige Fragen nicht in Parlamenten, sondern in Volksabstimmungen entschieden werden sollten. Die genutzten Daten stammen aus einer Online-Umfrage mit mehr als 1.000 Befragten.

Die moderne Mitte und die AfD

In der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft unterscheidet das Sinus-Institut einen eher nostalgischen Teil und die moderne Mitte, die auch „adaptiv-pragmatisches Milieu“ genannt wird. Als neues Phänomen ist demnach zu beobachten, dass eben diese moderne, fortschrittsorientierte Mitte zunehmend von der AfD erreicht wird. Nach der Bundestagswahl sah die Lage noch ganz anders aus. Im pragmatischen bürgerlichen Milieu habe Aufbruchstimmung geherrscht, schilderte Borgstedt. „Sie interessierten sich für E-Mobilität, Digitalisierung und eine neue Familienpolitik. Je mehr der Zukunftsoptimismus schwindet, desto mehr wächst der Anteil der AfD-Wähler in diesem Milieu.“

Die Zumutungen der Transformation

Die gesellschaftliche Mitte brauche für ihr Leben eine Roadmap, Planungssicherheit und Verlässlichkeit, so Borgstedt. „Auch veränderungsbereite und zukunftsorientierte Menschen sehen sich aktuell erheblichen transformativen Zumutungen gegenüber, die die Verwirklichung einer angestrebten Normalbiografie mit Haus, Kindern und Auto gefährden.“

AFP