HASEPOST
 

Ministerium warnt vor Gefährdung der Flüssiggasversorgung

Kabinett beschließt Verschärfung des Wettbewerbsrechts
Kabinett beschließt Verschärfung des Wettbewerbsrechts

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesregierung befürchtet Engpässe bei Versorgung mit Flüssiggas. 
Die Bundesregierung warnt vor Engpässen bei der Versorgung Deutschlands mit Flüssiggas (LNG), falls die geplanten Terminals in der Ostsee nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Laut vertraulichen Dokumenten des Wirtschaftsministeriums, auf die sich „Business Insider“ beruft, sei der Zeitplan für das FSRU Ostseestandort äußerst ambitioniert und erfordere die konstruktive Mitwirkung aller Beteiligten. Um die Arbeiten vor der Heringslaiche im Dezember abschließen zu können, müssten die erforderlichen Genehmigungen vor dem geplanten Baubeginn am 1. August erteilt werden. Sollte dies nicht gelingen, müssten die Bauarbeiten voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024 verschoben werden. Dies würde zu Mehrkosten und Zeitverzögerungen führen und die Versorgungssicherheit in Deutschland und Osteuropa gefährden.

Zeitplan für FSRU Ostseestandort äußerst ambitioniert

Laut dem Schreiben des Wirtschaftsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags ist der Zeitplan für das FSRU Ostseestandort äußerst ambitioniert. Die Arbeiten müssen bis zur Heringslaiche im Dezember abgeschlossen sein, was einen Baubeginn am 1. August erfordert. Es wird betont, dass eine konstruktive Mitwirkung aller Beteiligten notwendig ist, um die erforderlichen Genehmigungen rechtzeitig zu erhalten. Sollte der Zeitplan nicht eingehalten werden können, müssten die Bauarbeiten voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024 verschoben werden.

Mehrkosten und Zeitverzögerungen bedrohen Versorgungssicherheit

Falls die geplanten Terminals in der Ostsee nicht rechtzeitig fertiggestellt werden können, hätte dies gravierende Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in Deutschland und Osteuropa. Laut dem Wirtschaftsministerium würden Mehrkosten und Zeitverzögerungen entstehen, falls die Bauarbeiten erst im Frühjahr 2024 wieder aufgenommen werden könnten. Es wird daher betont, dass die rechtzeitige Fertigstellung der Terminals von großer Bedeutung ist, um Engpässe bei der Versorgung mit Flüssiggas zu vermeiden.

AFP

9,48 Millionen Euro für Digitalisierungsmaßnahmen: Osnabrücker Schulen profitieren vom DigitalPakt Schule

(v.l.) Kerstin Heidker (Schulleiterin der Bernhard-Overberg-Schule), Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann sowie Christian Fromme und Christiane Ohme vom Fachbereich Bildung, Schule und Sport, haben in der Grundschule gezeigt, dass mit den Fördermitteln unter anderem digitale Tafeln und weitere Geräte für den Schulunterricht angeschafft werden konnten. / © Stadt Osnabrück, Nina Hos
(v.l.) Kerstin Heidker (Schulleiterin der Bernhard-Overberg-Schule), Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann sowie Christian Fromme und Christiane Ohme vom Fachbereich Bildung, Schule und Sport, haben in der Grundschule gezeigt, dass mit den Fördermitteln unter anderem digitale Tafeln und weitere Geräte für den Schulunterricht angeschafft werden konnten. / © Stadt Osnabrück, Nina Hoss

Für die Schulen in Trägerschaft der Stadt Osnabrück konnte die Stadt erfolgreich Mittel aus dem DigitalPakt Schule in Höhe von 9,48 Millionen Euro beantragen, die jetzt bis Ende 2024 für Digitalisierungsmaßnahmen in Schulen zur Verfügung stehen und  für die Digitalisierung genutzt werden sollen.

Von den Fördergeldern werden 40 Prozent für die digitale Vernetzung der Schulen verwendet während weitere 55 Prozent in Präsentationstechniken investiert werden, darunter 870 digitale Tafeln. Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann betont die Bedeutung der Digitalisierung im Bildungsbereich für die Zukunftsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. „Ich freue mich, dass die Umsetzung des DigitalPakts Schule in enger Zusammenarbeit mit den Osnabrücker Schulen erfolgreich gelungen ist.“

„Enormer Schub in Richtung Digitalisierung“

Federführend haben der Fachbereich Bildung, Schule und Sport in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Immobilien und der Verein für Schul-IT die Koordination und Umsetzung organisiert. „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und insbesondere den Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Bildung, Schule und Sport, dass die maximal zustehende Fördersummer vollständig ausgeschöpft wurde. Das Ergebnis schafft einen enormen Schub in Richtung Digitalisierung der städtischen Schulen“, so Beckermann. „Wichtig ist, dass wir jetzt am Ball bleiben, denn Digitalisierung benötigt ständige Erneuerung. Ich blicke da gespannt auf Bund und Länder.“

Schulleiterin Kerstin Heidker erklärt die Funktionen der digitalen Tafel. / © Stadt Osnabrück, Nina Hoss
Schulleiterin Kerstin Heidker erklärt die Funktionen der digitalen Tafel. / © Stadt Osnabrück, Nina Hoss

Im Rahmen verschiedener Maßnahmen konnten bereits das schulische WLAN ausgebaut, Lehr- und Lerninfrastrukturen verbessert sowie digitale Arbeitsgeräte angeschafft werden. Mithilfe von 1,38 Millionen Euro aus dem Sofortausstattungsprogramm während der Corona-Pandemie bestand die Möglichkeit 2.676 mobile Endgeräte als Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler zu beschaffen. Des Weiteren flossen 1,1 Millionen Euro in über 2.000 Leih-Endgeräte für Lehrkräfte. Für die IT-Administration wurden 940.000 Euro der beantragten Fördermittel eingesetzt. Darüber hinaus wurden spezielle Anschaffungen wie ein digitales Schweißgerät für das Berufsschulzentrum am Westerberg, digitale Mikroskope und programmierbare Lernmittel für Grundschulen und weiterführende Schulen ermöglicht. Kerstin Heidker, Schulleiterin der Bernhard-Overberg-Schule Osnabrück, sagt: „Wir wollen die Vorteile, die die Digitalisierung mit sich bringt für die Schülerinnen und Schüler nutzen. Bei den Geräten und Anwendungen gibt es natürlich eine große Dynamik und da müssen wir alle gemeinsam am Ball bleiben.“

Mehr mobile Endgeräte

Im Rahmen des Förderprogramms werden mobile Endgeräte nachrangig gefördert und sind auf eine Höchstsumme von 25.000 Euro begrenzt. Gemäß der vorliegenden Richtlinie können sie nur gefördert werden, wenn der Bedarf an Infrastrukturmaßnahmen und Präsentationstechniken gedeckt ist.

Als Grundlage für das Förderprogramm diente die Verwaltungsvereinbarung DigitalPakt Schule zwischen Bund und Ländern, die am 17. Mai 2019 in Kraft trat. Basierend darauf erließ das Land Niedersachsen eine entsprechende Förderrichtlinie, die am 8. August 2019 umgesetzt wurde. Damit konnte die Stadt Osnabrück die bereitgestellten Mittel soweit beantragen und in die digitalen Planungen für die Schulen einbeziehen. Für die Schulen der Stadt Osnabrück stehen im Rahmen des Programms für die Jahre 2019 bis 2024 insgesamt rund 9,4 Millionen Euro zur Verfügung. Für jede Schule ist gemäß der Förderrichtlinie mindestens ein Sockelbetrag von 30.000 Euro für förderfähige Maßnahmen einzusetzen.

AFP

Grüne sorgen sich um Wahlniederlagen aufgrund des Heizungsgesetzes

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Grüne befürchten Probleme bei Landtagswahlen wegen Verschiebung des Gebäudeenergiegesetzes. 
Die Grünen befürchten offenbar durch die Verschiebung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) Probleme bei den kommenden Landtagswahlen in Hessen und Bayern. So soll eine Sondersitzung des Bundestags während der Sommerpause abgelehnt worden sein, aus Sorge, dass das die Union „zum Thema ihrer Kampagne machen“ würde, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf einen internen Fraktionschat.

In der Partei bestehen demnach große Befürchtungen, dass die anhaltende Debatte über die Heizungen nun doch die Wahlkämpfe in Hessen und Bayern verhageln könnte. „Hessen dürfte damit gelaufen sein. Schade für Tarek“, sagte ein Mitglied der Fraktion dem „Spiegel“. Mit Tarek Al-Wazir wollen die Grünen in Hessen den nächsten Ministerpräsidenten stellen.

Tarek Al-Wazir fordert mehr Konstruktivität von den Koalitionspartnern

Tarek Al-Wazir, Spitzenkandidat der Grünen in Hessen, fordert von seiner Partei, dass sie von ihren Koalitionspartnern mehr Konstruktivität beim Regieren einfordere. Zum Regieren „gehören manchmal auch heftige Debatten, die aber am Ende in eine gemeinsam ausgehandelte Lösung führen müssen. Dazu gehört sicher nicht, sich ständig öffentlich zu streiten“, so Al-Wazir. Er appelliert an die Regierung, „diese Art des Umgangs miteinander zu ändern und wieder Vertrauen aufzubauen“.

Verantwortung einer Koalition für alle Menschen

Eine Koalition habe die Verantwortung, für alle Menschen Politik zu machen, so der Spitzenkandidat.

AFP

Gute Nachricht des Tages: Wieland-Fahrgeschäft kehrt zurück in den Osnabrücker Zoo – und bringt eine Rekordspende mit

Karussell fahren für die Osnabrücker Elefanten: Dank des Fahrgeschäfts im Zoozentrum konnte Carsten Wieland (r.) Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V., (l.) eine Spende von 11.000 Euro überreichen. / Foto: Zoo Osnabrück (Lara Holzkamp)
Karussell fahren für die Osnabrücker Elefanten: Dank des Fahrgeschäfts im Zoozentrum konnte Carsten Wieland (r.) Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V., (l.) eine Spende von 11.000 Euro überreichen. / Foto: Zoo Osnabrück (Lara Holzkamp)

Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.

Pünktlich zu den niedersächsischen Sommerferien dreht das Karussell am Affentempel des Zoo Osnabrück wieder seine Runden. Dank des Fahrgeschäfts von Wieland Events kamen im vergangenen Jahr 11.000 Euro für die Osnabrücker Elefanten zusammen.

Besonders für die jungen Besucher gehört das Karussell von Wieland Events zu einem Zoobesuch dazu. Seit fast sechs Jahren dreht es mit Feuerwehrauto, Motorrad und Co. seine Runden am Schölerberg und lässt die Herzen der kleinen Zoofans höherschlagen. „Für unseren Zoo ist das Karussell von Wieland Events eine wunderbare Bereicherung, die uns noch attraktiver für Familien macht“, erklärt Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V.. „Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Wieland Events für die wunderbare Aktion und herausragende Spende.“

Durch die regelmäßigen Karussellfahrten kam erneut eine große Spende zusammen, die Carsten Wieland, Geschäftsführer von Wieland Events, überreicht. „Ich freue mich, in diesem Jahr 11.000 Euro an den Zoo Osnabrück und seine Elefanten übergeben zu können – das ist ein neuer Rekord“, so Wieland. In der Vergangenheit hatte Carsten Wieland unter anderem bereits für den Umbau der Löwenanlage gespendet. Nun soll das Geld den Dickhäutern des Zoos zu Gute kommen.

Regelmäßige Wartungs- und Renovierungsarbeiten

Damit das Karussell auch weiterhin das Angebot des Zoos ergänzen kann, bedarf es regelmäßiger Wartungs- und Renovierungsarbeiten. „Unser Karussell ist immerhin schon weit über 70 Jahre alt – erste Aufzeichnungen von ihm führen bis in das Jahr 1947 zurück und fast alle Fahrzeuge stammen aus der Originalzeit. Das ist etwas ganz Besonderes“, berichtet Wieland. Pünktlich zu den niedersächsischen Ferien kommt es aus der aktuellen Renovierungspause zurück. „Wir haben einiges gemacht, um das Karussell wieder auf den neuesten Stand zu bringen. So haben wir zum Beispiel den Motor überholt und auch alle Planen ausgetauscht“, weiß der Geschäftsführer von Wieland Events. Für die Zukunft plant er noch weiteres für das Karussell im Zoo: „Wir haben unter anderem ein neues Safari-Auto aus der Entstehungszeit des Karussells gekauft, welches nun noch aufwendig restauriert werden muss, bevor es auch seinen Platz im Zoo Osnabrück findet. Wir sind dem Zoo sehr dankbar dafür unser Karussell regelmäßig aufstellen zu dürfen und geben so gerne etwas dafür zurück.“

AFP

NRW-FDP zweifelt an Kanzlertauglichkeit von Wüst

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) FDP-Chef bezweifelt Kanzlertauglichkeit von NRW-Ministerpräsident Wüst. 
Der Chef der NRW-FDP, Henning Höne, äußert Zweifel an der Kanzlertauglichkeit von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Das Land brauche Führung und politischen Streit um den besten Weg, „Wüst geht beidem aus dem Weg und setzt stattdessen auf maximale Kontrolle, Fehlervermeidung und schöne Bilder“, sagte er der „Neuen Westfälischen“. Das werde weder einem Ministerpräsidenten noch einem Bundeskanzler gerecht, fügte er hinzu.

Wüst repräsentiert, aber regiert nicht

Wüst repräsentiere, aber er regiere und führe nicht, so Höne weiter. „Das ist Teil seines Erfolgs, aber das hilft dem Land nicht.“ In der Union gibt es aktuell eine Debatte um eine Kanzlerkandidatur für die Bundestagswahl 2025.

Wüst lässt Kanzlerkandidatur offen

Wüst hat eine Kandidatur öffentlich zuletzt auf Nachfrage mehrfach nicht ausgeschlossen. Er regiert in NRW seit einem Jahr mit den Grünen und hatte zuvor mit der FDP eine schwarz-gelbe Koalition geführt. Diese Zusammenarbeit hatte er in Anlehnung an den Slogan von Fußballclub Borussia Dortmund öffentlich wiederholt als „echte Liebe“ bezeichnet. Davon hat sich Höne jetzt deutlich distanziert.

Kritik an der Zusammenarbeit mit der FDP

„Ich habe nie von echter Liebe gesprochen“, sagte Höne. Als Wüst Monate vor der eigentlichen Landtagswahl mit FDP-Stimmen zum Nachfolger von Armin Laschet als Ministerpräsident gewählt worden sei, hätte die FDP einen viel höheren Preis aufrufen müssen, so Höne. „Sie brauchten uns damals, weil Wüst nur mit unseren Stimmen gewählt werden konnte. Das haben wir Liberale damals nicht genutzt.“

CDU versucht Harmonie mit den Grünen auszustrahlen

Dass die CDU jetzt versuche, Harmonie an der Seite der Grünen auszustrahlen, scheine zur „Gesamtinszenierung“ zu gehören.

AFP

Ein Zukunftsviertel für Osnabrück: Magnum-Areal soll zum klimaneutralen Quartier umgebaut werden

Einstimmig fiel die Entscheidung für den Entwurf der Architektenteams von Astoc aus Köln und Greenbox aus Osnabrück, hier präsentiert von Einstimmig fiel die Entscheidung für den Entwurf der Architektenteams von Astoc aus Köln und Greenbox aus Osnabrück. Hier wird er präsentiert von (von links) David Theidel (Greenbox), GMHütte-Geschäftsführerin Anne-Marie Großmann , dem Juryvorsitzenden Jörg Aldinger und Stadtbaurat Frank Otte. / Foto: Guss
Einstimmig fiel die Entscheidung für den Entwurf der Architektenteams von Astoc aus Köln und Greenbox aus Osnabrück, hier präsentiert von Einstimmig fiel die Entscheidung für den Entwurf der Architektenteams von Astoc aus Köln und Greenbox aus Osnabrück. Hier wird er präsentiert von (von links) David Theidel (Greenbox), GMHütte-Geschäftsführerin Anne-Marie Großmann , dem Juryvorsitzenden Jörg Aidinger und Stadtbaurat Frank Otte. / Foto: Guss

Auf dem ehemaligen Gelände der IAG Magnum GmbH an der Bessemerstraße im Osnabrücker Stadtteil Fledder soll in den nächsten Jahren ein Quartier entstehen, das Produktion und Wohnen zusammenbringt. Seit Dienstag (4. Juli)steht fest, welches Planungsteam die Arbeiten übernehmen wird – und wie das „Zukunftsquartier“ aussehen soll.

„Mir ist wichtig, dass in Osnabrück an diesem Ort ein lebenswertes und bunt gemischtes Ensemble heranwächst”, sagte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter Anfang des Jahres, und damit im Vorfeld des Wettbewerbs um die Planung. Über insgesamt sieben Planungsvorschläge wurde seitdem beraten, seit Dienstag steht nun fest, wer die Verantwortung tragen wird: Die Wahl der 30 Beratenden fiel auf den Entwurf der Architektenteams von Astoc aus Köln und Greenbox aus Osnabrück. Einstimmig sei die Entscheidung gefallen, so der Juryvorsitzende Jörg Aldinger, ein „Zeichen für die Qualität der Arbeiten und unserer Gespräche“.

„Skelettierung“ und ein eingehängter Sportplatz

Große Einigkeit herrschte auch bei den Architektenteams bezüglich der Gestaltung des von Stadtbaurat Frank Otte als „Zukunftsquartier“ angesehenen ehemaligen Magnum-Areals. So sollen die Hinterlassenschaften der 150 Jahre langen Stahl-Epoche auf dem 15,5 Hektar großen Quartier zwischen Hase und Eisenbahnschienen auch in Zukunft einen Platz behalten. Die Planung sieht dazu vor, dass einige der Industriegebäude erhalten bleiben. Im gebäudetechnischen Mittelpunkt steht die 215 Meter lange Halle 4, die trotz ihrer ungünstigen Lage auf dem Grundstück und ihrer Störung der Kaltluftströme stehen bleiben soll. Die Planer von Astoc und Greenbox schlagen dazu vor, die Halle zu „skelettieren“ und in ihrer Mitte eine neue Straße zu bauen. Die hohe Decke der Halle könnte Platz für ein echtes Highlight bieten: einen eingehängten Sportplatz.

Großdreherei / Foto: © The Real Creators
Blick in die ehemalige Großdreherei in Halle 4
/ Foto: © The Real Creators

Skatehall soll unbedingt erhalten bleiben

Vollständig festlegen wollen sich die Planer allerdings noch nicht, ein striktes Einhalten des Entwurfes ist nicht vorgesehen, wie GMHütte-Geschäftsführerin Anne-Marie Großmann erklärt. So könnten einige Hallen doch abgerissen werden, während es für andere Gebäude, wie etwa die über Osnabrück hinaus bekannte Skatehall, eine Bestandsgarantie gibt.

Die Planer erwägen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für das Gelände, darunter Loftwohnungen, Coworking-Räume und urbane Produktion. Wohnraum wird zwar einen großen Teil des Geländes ausmachen, aber es soll auch Platz für Handwerk, Dienstleistungen und andere städtische Produktionen geben. Zahlreiche Neubauten mit fünf oder mehr Geschossen sind geplant. Um Lärmbelästigungen durch nahegelegene Zugstrecken zu vermeiden, planen die Architekten eine dichte Zeile von Büro- und Gewerbebauten an der Südseite des Areals. Im Geländezentrum soll zudem ein Platz geschaffen werden, der zum Entspannen einlädt, aber auch Konzert- und Eventmöglichkeiten bietet.

Karte Magnum-Areal / Foto: © Stadt Osnabrück
Karte Magnum-Areal
/ Foto: © Stadt Osnabrück

Quartier soll klimaneutral werden

Ziel ist es darüber hinaus, ein klimaneutrales Quartier zu schaffen. Einen Zeitpunkt für die Fertigstellung des Areals nannten die Verantwortlichen dabei nicht. „Was in zehn Jahren ist, kann keiner sagen“, betont Großmann, aber: „Ein Jahrzehnt für die Bauzeit ist realistisch. Ziel ist es, dass wir zeitnah vorankommen.“

Stadtbaurat Frank Otte ist sich allerdings bereits sicher, dass das „Zukunftsquartier“ eine „enorme Relevanz für Osnabrück“ haben werde. „Auch durch die Verbindung zum Lokviertel wird der gesamte Schinkel eine Aufwertung erhalten. Seine Struktur wird sich verändern.“ Die Hasestadt, ihr namensgebender Fluss soll im künftigen Quartier übrigens unberührt bleiben, solle so einen neuen Anziehungspunkt halten. Zunächst steht dazu allerdings erst einmal der Einstieg in den Prozess an.

AFP

Wirtschaftsweise fordern Abschaffung der aktuellen Witwenrente

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Abschaffung der Witwenrente ins Spiel gebracht. 

Die Vorsitzende des Sachverständigenrats, Monika Schnitzer, hat vorgeschlagen, die Witwenrente in ihrer bisherigen Form abzuschaffen. Ihrer Meinung nach reduziert die aktuelle Regelung die Anreize, eine eigene Beschäftigung aufzunehmen. Außerdem tragen alleinstehende Beitragszahler zur Finanzierung von Rentenansprüchen für nicht erwerbstätige Partner bei, die selbst nicht in das System einzahlen. Schnitzer schlägt stattdessen vor, das selten genutzte Rentensplitting verpflichtend einzuführen. Dabei werden die während einer Ehe erworbenen Rentenansprüche hälftig aufgeteilt. Nach dem Tod eines Partners behält der Hinterbliebene diese Hälfte plus die vor der Ehe erworbenen eigenen Ansprüche.

Äquivalenzprinzip als Grundlage der Rentenauszahlungen

Aktuell erhalten Ehepartner mindestens 55 Prozent der Rente des verstorbenen Partners, unabhängig davon, ob während der Ehe Ansprüche erworben wurden oder nicht. Monika Schnitzer argumentiert, dass dies dem Äquivalenzprinzip widerspricht, wonach sich die Rentenauszahlungen grundsätzlich nach den selbst geleisteten Beiträgen bemessen sollten.

Meinung von Monika Schnitzer

Monika Schnitzer betont, dass es sich bei ihrem Vorschlag um ihre persönliche Position handelt und er nicht mit den anderen Wirtschaftsweisen abgestimmt ist. Sie sieht in der Abschaffung der Witwenrente in ihrer bisherigen Form die Möglichkeit, die Anreize zur eigenen Beschäftigung zu stärken und die Finanzierung der Rentenansprüche gerechter zu gestalten. Die Einführung des verpflichtenden Rentensplittings würde eine faire Aufteilung der Rentenansprüche in einer Ehe ermöglichen und dem Äquivalenzprinzip gerecht werden.

AFP

Merz prognostiziert Änderungen am Heizungsgesetz

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Merz: Regierungskoalition wird Heizungsgesetz ändern. 
CDU-Chef Friedrich Merz geht davon aus, dass die Regierungskoalition das sogenannte Heizungsgesetz noch einmal ändern wird. „Ich bin fast geneigt, Ihnen eine Wette anzubieten, dass die Koalition im Verlauf des Sommers entdecken wird, welche Fehler und welche handwerklichen Fehler in diesem Gesetz noch vorhanden sind“, sagte er den Sendern RTL und ntv. Er ist der Meinung, dass das ganze Gesetz sogar noch einmal neu geschrieben werden müsste. Merz kritisierte auch das generelle Binnenklima innerhalb der Ampel-Koalition und sagte, dass sie zu viel streiten würden.

Merz: Olaf Scholz führt die Regierung nicht

Merz fügte hinzu, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) diese Regierung nicht führe. Er verglich die Führung der Bundesregierung mit einem mittelständischen Betrieb und sagte, dass mancher den Eindruck habe, dass sie pleite wären, wenn er seinen Bäckerladen genauso führen würde. Merz zeigte sich zufrieden mit der Oppositionsarbeit seiner Partei und betonte, dass andere Parteien froh wären, wenn sie auch nur annähernd so gute Umfragewerte hätten wie die CDU.

Merz: CDU wird hart arbeiten und an Themen arbeiten

Merz betonte, dass die CDU hart arbeiten werde und konsequent an den Themen arbeiten werde. Er verwies darauf, dass in anderen Ländern Europas christdemokratische Parteien nach Wahlniederlagen zerbrochen seien. Die CDU werde jedoch nicht in einen Jargon verfallen wie andere politische Wettbewerber, sondern ihre Alternativen herausarbeiten.

AFP

Radfahrer stürzt in Wald bei Hagen und wird schwer verletzt

Radfahrer stürzt in Wald bei Hagen und wird schwer verletzt
Radfahrer stürzt in Wald bei Hagen und wird schwer verletzt. / Foto: Heiko Westermann

Ein Radfahrer stürzte am Donnerstagabend (06. Juli 2023) in einem Waldgebiet in Hagen a.T.W. schwer. Die Feuerwehr transportierte ihn mit einem Spezialfahrzeug durch das unwegsame Gelände, damit er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden konnte.

Um kurz nach 18 Uhr wurde der Rettungsdienst von Passanten alarmiert, die den 54-Jährigen auf einem Waldweg gefunden hatten. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei, war er allein unterwegs und ohne Fremdbeteiligung gestürzt. Schnell wurde klar, dass weitere Kräfte für den Transport in dem hügeligen Gelände notwendig werden, sodass auch die Feuerwehr hinzugerufen wurde.

Radfahrer stürzt in Wald bei Hagen und wird schwer verletzt
Radfahrer stürzt in Wald bei Hagen und wird schwer verletzt. / Foto: Heiko Westermann

Neben der örtlich zuständigen Freiwilligen Feuerwehr Hagen rückten auch Feuerwehrleute aus Georgsmarienhütte aus. Sie brachten ein Quad zur Einsatzstelle, um den Mann auf einem Anhänger zu einer mehrere hundert Meter entfernten Lichtung fahren zu können. Dort konnte der Rettungshubschrauber landen und ihn aufnehmen. Der Verunfallte erlitt mindestens schwere Verletzungen.

Rettungspunktesystem hilft bei der Navigation

Beim Auffinden des Unfallortes zwischen namenloser Wege half den Rettern ein kommunales Beschilderungssystem. Flächendeckend wurden durch die Stadt Hagen im Waldgebiet Rettungspunkte festgelegt und markiert. Grüne Schilder mit weißem Kreuz zeigen eine eindeutige Nummer. Sobald die Rettungskräfte diese mitgeteilt bekommen, können sie mit Karten und GPS-Daten die Position gezielt ansteuern. Die rund 30 Feuerwehrleute um Einsatzleiter Hendrik Klumpe waren sich einig, dass auch in diesem Fall so viel Zeit gespart wurde und die Hilfe schneller erfolgen konnte.

AFP

Dax eröffnet im Minus – US-Arbeitsmarktdaten stehen im Fokus

Dax startet kaum verändert – Blick auf US-Arbeitsmarkt
Dax startet kaum verändert – Blick auf US-Arbeitsmarkt

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Dax startet mit Verlusten in den Handelstag. 
Der Dax ist am Freitagmorgen mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.480 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Nervosität und Ungeduld nehmen zu

Am unteren Ende der Kursliste rangierten am Morgen Heidelberg Materials und Sartorius. „Jegliche Euphorie ist wie weggeblasen, die Stimmung liegt am Boden“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Mit einem Verlaufstief unter 15.500 Punkten habe der Dax am Donnerstag ein Niveau erreicht, das gleichbedeutend mit fünf Monaten ohne Kursgewinne sei, fügte er hinzu. „Da ist ganz normal, dass Nervosität und Ungeduld jetzt zunehmen.“

Käufer warten auf niedrigere Kurse

Am Donnerstag seien die Verkäufer ganz klar in der Überzahl gewesen. Viele hätten jetzt Angst, einen noch größeren Teil ihrer bisherigen Jahresgewinne wieder zu verlieren, so der Marktanalyst. „Dass die Käufer in diesem Rücksetzer erst bei niedrigeren Kursen in den Markt kommen als während der kurzen Rücksetzer Ende Mai und im Juni ist vollkommen normal.“ Typischerweise verschiebe sich die Kaufschwelle mit jedem Rücksetzer nach unten.

Weitere Rücksetzer als Kaufgelegenheiten

Es gebe aber weiterhin viele, die einen Teil der Rally unterinvestiert von außen beobachten müssten. „Für die werden weitere Rücksetzer sicherlich willkommene Kaufgelegenheiten sein.“ Somit ist ein abruptes Durchrutschen nach unten im Moment eher unwahrscheinlich, erwartet Altmann. Entscheidend für den Handelsverlauf werde sein, ob das Reißen der 100-Tage-Linie auf Schlusskurs-Basis zunächst weitere Verkäufe nach sich ziehe.

US-Arbeitsmarktbericht als Daten-Highlight

„Im März wurde die 100-Tage-Linie zwar bereits unterschritten – damals jedoch nur im Handelsverlauf und nicht mit dem Schlusskurs.“ Das Daten-Highlight des Handelstages sei „ganz klar“ der US-Arbeitsmarktbericht für den Juni. „Für die Börsen sind positive Überraschungen hier allerdings eher schlechte Nachrichten: Machen sie doch länger und höher steigende Zinsen umso wahrscheinlicher“, sagte Altmann. „Neben der Zahl der neu geschaffenen Stellen sollten die Anleger auch diesmal das Lohnwachstum genau im Blick behalten, diese Zahl liefert uns neue Informationen darüber, ob es der Fed gelingt, eine langfristige Preis-Lohn-Spirale zu vermeiden.“

Europäische Gemeinschaftswährung kaum verändert, Ölpreis steigt

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0882 US-Dollar (-0,06 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9190 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 77,04 US-Dollar, das waren 52 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP