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Der Süden liegt so nah – entdecke Sardinien

Sardinien
Sardinien

Italien zog seit jeher die Massen schon immer an. Die Strände, Landschaften, die Lebenskultur und das Klima sind gute Gründe, mal in den Süden zu fahren. Weit ist es nicht, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Von Osnabrück nach Mailand sind es knapp 11 Stunden. Liegt das Ziel bei Sardinien, wird’s mit dem Auto ein bisschen kniffliger. Ein Flug wäre die zeitsparendste Lösung.

Nichtsdestotrotz wäre Italien das perfekte Ziel für einen schönen Familienurlaub, um die gemeinsame Zeit zu genießen und Erinnerungen zu schaffen. Italien als Reiseziel bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, und Sardinien ist besonders attraktiv.

Erfahre hier mehr zur Insel.

Die besten Regionen für einen Familienurlaub auf Sardinien

Ein Familienurlaub auf Sardinien bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um traumhafte Sardinien Regionen zu entdecken.

Die Strände und Küstengebiete von Sardinien sind weltbekannt und bieten atemberaubende Schönheit. Familien können entlang der Küste Ferienhäuser finden, die einen direkten Zugang zum Meer bieten. So können sie die sonnigen Tage am Strand verbringen und das kristallklare Wasser genießen.

Sardinien ist auch für seine beeindruckenden Naturlandschaften bekannt. Der Nationalpark Gennargentu ist ein wahres Naturparadies und lädt Familien dazu ein, unberührter Natur zu erleben. Hier können sie Wanderausflüge unternehmen, die Artenvielfalt erkunden und die Schönheit der sardischen Landschaften entdecken.

Für kulturell interessierte Familien bieten die historischen Städte wie Cagliari oder Alghero eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Von antiken Ruinen bis hin zu charmanten Altstädten gibt es hier viel zu entdecken. In der Nähe dieser Städte finden sich auch reizvolle Ferienhaus-Optionen, die es ermöglichen, die kulturellen Schätze Sardiniens hautnah zu erleben.

Die Strände sind nicht zu verachten

Auf Sardinien erleben die Menschen das Land in ihrer natürlichen Form: wenig überlaufen, traumhaft schön und türkisfarbene Meere locken zum Träumen und Verweilen ein. Die Costa Rei gehört zu den bekannteren Stränden auf Sardinien. Cala Luna gehört zu den schönsten Buchten auf Sardinien. Der Strand Le Pelosa im Norden ist auch zu bestaunen. Orte wie Geremeas gehören zu den Geheimtipps, wenn man mit der Familie die Insel durchreist. Kurz gesagt: Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Im Vorfeld sollte man die Reise gut einplanen.

Die Vorteile eines Ferienhauses für Familienurlaub

Ein traumhafter Familienurlaub auf Sardinien bietet die perfekte Gelegenheit, um unvergessliche Momente mit der Familie zu erleben. Dabei ist ein Ferienhaus eine ideale Unterkunftsoption, die zahlreiche Vorteile für Familien bietet. Bei Anbietern wie Tisenti finden sich wunderschöne Ferienhäuser auf Sardinien, die den Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Flexibilität und Freiheit stehen an erster Stelle. In einem Ferienhaus kann der Urlaub ganz nach den Bedürfnissen der Familie gestaltet werden. Hier kann jeder den eigenen Rhythmus leben und sich frei entfalten.

Ein weiterer Vorteil ist der Mehrplatz und die Privatsphäre, die ein Ferienhaus bietet. Familien finden ausreichend Raum, um sich zu entspannen und gemeinsame Momente zu genießen. Jeder hat seinen eigenen Bereich und dennoch ist genug Platz für gemeinsame Aktivitäten.

AFP

Anteil des Sozialbudgets am Bruttoinlandsprodukt gesunken

Diakonie erwartet weitere Kostensteigerungen für Pflegeheimbewohner
Diakonie erwartet weitere Kostensteigerungen für Pflegeheimbewohner

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Summe der Sozialleistungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 26 Milliarden Euro gegenüber 2021 gestiegen und hat einen Gesamtumfang von 1.178,5 Milliarden Euro erreicht. Der Anstieg fiel damit jedoch geringer aus als das Wirtschaftswachstum.

Deshalb ging die Sozialleistungsquote um 1,5 Prozentpunkte auf 30,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) zurück. Das zeigt eine noch unveröffentlichte Aufstellung des Bundesarbeitsministeriums, über die die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtet. Ihren bisher höchsten Wert hatte die Sozialleistungsquote im Coronakrisenjahr 2020 mit 32,8 Prozent erreicht. Hauptgrund für die verlangsamte Entwicklung der Sozialausgaben sind die stark gesunkenen Ausgaben für Kurzarbeitergeld, mit dem in der Pandemie zeitweilig fast sechs Millionen Arbeitnehmer unterstützt wurden.

Wie die Aufstellung des Arbeitsministeriums mit dem Titel „Sozialbudget 2022“ ausweist, sanken dadurch die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung gegenüber 2021 um 38 Prozent auf 32,9 Milliarden Euro. Deutlich gestiegen sind demgegenüber die Ausgaben der Pflegeversicherung: Sie erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Prozent auf 58,3 Milliarden Euro. Einen Anstieg um 6,5 Prozent auf 61,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 weist das Arbeitsministerium bei den Ausgaben der Arbeitgeber für Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall aus. Und die staatlichen Ausgaben für Beamtenpensionen erhöhten sich um 3,5 Prozent auf 69,1 Milliarden Euro.

Die insgesamt größten Positionen des Sozialbudgets waren die gesetzliche Rentenversicherung mit 364,8 Milliarden Euro und die gesetzliche Krankenversicherung mit 286,5 Milliarden Euro. Die Sozialleistungsquote, gemessen am BIP, war seit den 1990er-Jahren meist um die Marke von 29 Prozent gependelt, wie die Aufstellung zeigt. Sie war allerdings schon im vergangenen Jahrzehnt leicht gestiegen und hatte 2019, kurz vor der Coronakrise, die Marke von 30 Prozent erreicht. Im Jahr 2019 hatte zudem der Nominalbetrag der Sozialleistungen erstmals die Marke von einer Billion Euro übersprungen, wie die Aufstellung zeigt.


Foto: Seniorin im Rollstuhl (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

AFP

Dax legt nach Zinsentscheiden kräftig zu

Dax rutscht tiefer ins Minus – Notenbanken weiter im Blick
Dax rutscht tiefer ins Minus – Notenbanken weiter im Blick

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.406 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem positiven Tagesstart stieg der Dax am Nachmittag kurz vor sowie nach der Verkündung eines höheren Leitzinses um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent weiter an. „Die beiden großen Notenbanken werfen ihre Pläne in Sachen Zinsen über den Haufen und fahren ab jetzt auf Sicht“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets die Zinsentscheidungen der Federal Reserve und der EZB. „Wenn diese Woche der geldpolitischen Entscheidungen eines gezeigt hat, dann ist es das, dass der Zinsgipfel erreicht ist.“ Die Wirtschaft der Eurozone könne Stanzl zufolge etwas mehr in Mitleidenschaft gezogen werden als die in den USA. „Für den Deutschen Aktienindex bedeutet das trotzdem grünes Licht, weil mit dem Ende des Paradigmas vorterminierter, feststehender, serieller Zinsanhebungen zumindest das Risiko einer allzu starken und langen wirtschaftlichen Abschwächung abnimmt. Auch wenn der neue Kurs nicht bedeutet, dass es keine Zinsanhebungen mehr geben wird, sie sind in dieser Woche weit weniger wahrscheinlich geworden.“

Bis kurz vor Handelsschluss stand der Großteil der im Dax gehandelten Werte im Plus, die deutlichsten Zugewinne wurden den Papieren von Infineon, Heidelberg Materials und Sartorius zuteil. Am Ende der Kursliste standen hingegen die Aktien von RWE, Volkswagen und der Deutschen Bank. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 28 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag.

Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis acht Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 84,16 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0992 US-Dollar (-0,85 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9097 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

AFP

OVG bestätigt Entlassung von Polizist wegen Likes für rechte Posts

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die Entscheidung der Polizei Berlin, einen Kriminalkommissaranwärter wegen Likes für rechtsextreme Posts aus dem Beamtenverhältnis auf Widerruf zu entlassen, für rechtmäßig erklärt und den Antrag des Polizeibeamten auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes abgelehnt. Das teilte das Gericht am Donnerstag mit.

Der Polizeibeamte hatte laut der Dienstbehörde zahlreiche Internetbeiträge der „Neuen Rechten“ verfolgt und mehrere von ihnen gelikt. Die Beiträge enthielten demnach Schmähungen von Muslimen, Gleichsetzungen von Coronaschutzmaßnahmen mit der Verfolgung von Juden im Nationalsozialismus und die Verächtlichmachung von Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland. Der vierte Senat bekräftigte nun, dass allen Landesbeamten ein Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Verfassung von Berlin abzuverlangen sei. Es sei unverzichtbar, dass die Beamten den Staat und die geltende verfassungsrechtliche Ordnung bejahten und sich eindeutig von Gruppen und Bestrebungen distanzierten, die diesen Staat, seine verfassungsmäßigen Organe und die geltende Verfassungsordnung angriffen, bekämpften und diffamierten.

Bestünden begründete Zweifel an der Verfassungstreue eines Beamten auf Widerruf, müsse die Dienstbehörde ihn entlassen, so das Gericht. Es sei nicht notwendig, dass eine verfassungsfeindliche Einstellung erwiesen sei.


Foto: Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

AFP

FDP Baden-Württemberg gegen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl

Union will nationalen Grundgesetz-Gedenktag
Union will nationalen Grundgesetz-Gedenktag

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der baden-württembergische FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke lehnt die Abschaffung des Grundrechts auf Asyl – wie es der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), gefordert hat – entschieden ab. „Das ginge nur mit einer Zweidrittelmehrheit im Bundestag. Die sehe ich nicht. Und ich will auch nicht das Grundrecht auf Asyl abschaffen“, sagte er in einem Interview mit dem „Mannheimer Morgen“ (Freitagausgabe).

Rülke sieht in dem Vorstoß des Bundestagsabgeordneten ein Beispiel dafür, dass der Druck der Wähler auf die etablierten Parteien in der Flüchtlingspolitik wirke. Positiv äußerte er sich dagegen zu den Plänen der EU. „Ich glaube, dass der Beschluss der EU in die richtige Richtung geht, wonach diejenigen Flüchtlinge bereits in Ankunftszentren an den Außengrenzen abgewiesen werden sollen, die keinen Anspruch auf Asyl haben“, sagte der FDP-Politiker.

Allerdings gebe es da ein großes Hindernis. „Die Grünen bekämpfen das bis aufs Messer. Sie tun nichts, um das Migrationsproblem zu lösen“, kritisierte Rülke.


Foto: Ausgabe des Grundgesetzes in einer Bibliothek (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

AFP

Reul will Gesetzesverschärfung gegen rechte Polizei-Chats

Polizei Berlin warnt vor Selbstjustiz
Polizei Berlin warnt vor Selbstjustiz

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die Bundesregierung im Umgang mit rechtsextremistischen Verhaltensweisen von Polizisten zu Gesetzesverschärfungen aufgerufen. „Im Augenblick ist es leider zu häufig so, dass üble nationalsozialistische und antisemitische Äußerungen straffrei bleiben, weil sie in einem Chat geäußert werden und deshalb nicht öffentlich sind“, sagte Reul der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe).

„Ich bin sicher, dass da gesetzlich noch Spielraum wäre, das zu verändern. Hier kommt es auf den Bund an, damit sich etwas ändert“, forderte Reul. In der Polizei Nordrhein-Westfalens wurden in den vergangenen sechs Jahren 105 Verdachtsfälle wegen rechtsextremistischer Verhaltensweisen geahndet. Die jeweils getroffenen Maßnahmen, mit denen die Beamten bestraft wurden, werden statistisch jedoch nicht erfasst.

Landesweit 63 Verfahren unterliegen derzeit noch einer Prüfung. Bei 189 Hinweisen habe sich dagegen nach strafrechtlicher oder dienstrechtlicher Prüfung keine erkennbare Relevanz ergeben, gab ein Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage der WAZ bekannt. Insgesamt meldeten die Polizeibehörden 357 Hinweise seit 2017. Die Erfassung erfolge jedoch „sehr niederschwellig“, erklärte der Sprecher.

So werde zunächst auch einem vagen Verdacht nachgegangen. Vorausgegangen war der Skandal um eine Dienstgruppe in Mülheim an der Ruhr, die in privaten Chatgruppen übelste Neonazi-Hetze geteilt hatte. Die Vorfälle waren nur durch einen Zufall ans Licht gekommen, als bei anderweitigen Ermittlungen gegen einen Polizisten dessen Handy beschlagnahmt und ausgelesen wurde. Im Zusammenhang mit der Mülheimer Chat-Gruppe seien inzwischen 23 Disziplinarverfahren beendet worden und 21 weitere noch anhängig, erklärte das Innenministerium.

Nur in zwei Fällen wurden bislang die Beamtenverhältnisse beendet und in drei Fällen Disziplinarverfügungen ausgesprochen. Rechtlich erweist sich als problematisch, dass Verhaltensweisen in nicht-öffentlichen Chats unter Kollegen nur schwer als Volksverhetzung zu verfolgen sind. Dies führe im Ergebnis dazu, dass Polizisten, „die offenkundig rassistische, rechtsextremistische oder fremdenfeindliche Inhalte in einer solchen Gruppe posten“, nicht strafrechtlich belangt werden können, so das Innenministerium.


Foto: Polizist (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Putsch in Niger: FDP hofft auf geordneten Bundeswehr-Abzug aus Mali

Bundeswehr hat Ersatzteile-Budget für 2023 bereits ausgegeben
Bundeswehr hat Ersatzteile-Budget für 2023 bereits ausgegeben

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hat sich besorgt über mögliche Folgen des Putsches in Niger für den Abzug der Bundeswehr aus Mali gezeigt. „Die Lage in Niger ist sehr unübersichtlich“, sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Entscheidend sei, dass der Abzug der Soldaten aus Mali, sofern über den Flughafen in Niger erforderlich, weiterhin geordnet stattfinde. Die Bundeswehr unterhält in Nigers Hauptstadt Niamey einen Logistik-Stützpunkt, der das Drehkreuz für den Abzug aus dem benachbarten Mali ist. In der Nacht auf Donnerstag hatten Soldaten im nationalen Fernsehen des Nigers einen Staatsputsch verkündet und die Verfassung für aufgelöst erklärt. Zudem seien alle Institutionen außer Kraft gesetzt und die Grenzen des Landes geschlossen.

Nigers Präsident Mohamed Bazoum soll seit Mittwochmorgen von Truppen der Präsidentengarde festgehalten werden. Bazoum gilt als wichtiger Verbündeter des Westens im Kampf gegen islamistische Militanz in Westafrika. So sollte Niger nach dem Ende der Minusma-Mission in Mali eine wichtige Basis der Bundeswehrpräsenz in der Region werden.


Foto: Bundeswehr-Helme (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Klöckner kritisiert „Heuchelei“ im Kampf gegen die AfD

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Julia Klöckner (CDU), hat den Ampel-Parteien im Streit über die Abgrenzung der CDU gegenüber der AfD „ein gewisses Quantum an Heuchelei“ vorgeworfen. Sie hätten zum Erstarken der AfD beigetragen, stimmten jetzt aber in den Chor der Kritiker des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz ein.

Sie würden sich damit aus der Verantwortung stehlen, schreibt Klöckner in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagsausgabe). Zum Erstarken der AfD hätten alle etablierten Parteien beigetragen, schreibt Klöckner. Die Entzauberung der AfD sei nicht allein Aufgabe von CDU und CSU. Wichtig sei, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus nicht zum Nachteil des politischen Gegners instrumentalisiert werde.

Dass die CDU keine „wie auch immer geartete“ Zusammenarbeit mit der AfD wolle, wisse „im Grunde auch die deutsche Linke“. Der Abgrenzungsbeschluss der CDU sei richtig. „Ihn allerdings bloß zu zementieren und bei jeder Konfliktsituation abstrakt zu wiederholen, reicht nicht aus.“ Eine Antwort auf die Frage der kommunalen Handlungsnotwendigkeiten sei das nicht, schreibt Klöckner, die auch Mitglied des CDU-Präsidiums ist.

Anlass der Kontroverse war die Aussage von Merz im Sommerinterview der ZDF-Sendung „Berlin direkt“, das Verbot einer Zusammenarbeit beziehe sich auf „gesetzgebende Körperschaften, das betrifft übrigens auch das europäische Parlament, den Bundestag, den Landtag“. Auf der kommunalen Ebene sei die „Parteipolitisierung ohnehin ein bisschen zu weit vorangeschritten“. Im Anschluss hatten auch ranghohe CDU-Politiker deutlich gemacht, dass das 2019 beschlossene Kooperationsverbot auch auf kommunaler Ebene gelte. Beispiele für gemeinsame Mehrheitsfindungen, die ohne die AfD nicht möglich gewesen wären, gibt es mittlerweile mehrere – auch von anderen Parteien.


Foto: Julia Klöckner am 16.06.2023, über dts Nachrichtenagentur

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BDI kritisiert Hürden für Energiepreisbremsen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet sich von einer Verlängerung der Preisbremsen für Strom und Gas bis ins Frühjahr 2024, wie sie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant, nur eine geringe Wirkung und kritisiert die an die Preisbremsen geknüpften Anforderungen. „Eine Verlängerung der Energiepreisbremsen hilft vielen Industrieunternehmen nur bedingt weiter“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

„Dass von den bereitgestellten 200 Milliarden Euro bislang erst 18 Milliarden für die Preisbremsen abgerufen wurden, verdeutlicht, dass die staatlichen Hilfen bei vielen Unternehmen gar nicht ankommen“, so Gönner. „Auch wenn die Energiepreise zuletzt zurückgegangen sind, können viele Unternehmen die Hilfen, die sie dringend benötigen, kaum in Anspruch nehmen“, führte Gönner aus. Grund seien die zu eng gestrickten Anforderungen, an die die Preisbremsen geknüpft seien.


Foto: Autoproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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EZB hebt Leitzinsen wie erwartet um 25 Basispunkte an

EZB erhöht Leitzins wie erwartet auf 3,5 Prozent
EZB erhöht Leitzins wie erwartet auf 3,5 Prozent

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte. Er liegt künftig bei 4,25 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte.

Ein kleiner Zinsschritt in dieser Form war vom Markt seit Tagen nahezu sicher erwartet worden. Es ist die neunte Erhöhung durch die EZB in Folge, seit im Juli letzten Jahres der aktuelle Zinserhöhungszyklus gestartet worden war, zunächst allerdings mit deutlich größeren Zinsschritten. Der ebenfalls wichtige Einlagezinssatz liegt künftig bei 3,75 Prozent – ihn bekommen Banken für ihr bei der Zentralbank geparktes Geld, auch Tagesgeldzinsen für Verbraucher bewegen sich mittelfristig meist in diesem Bereich. „Die Inflation geht weiter zurück, es wird jedoch nach wie vor erwartet, dass sie zu lange zu hoch bleiben wird“, kommentierte die EZB ihre Entscheidung in einer Mitteilung.

Der EZB-Rat sei entschlossen, für eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Ziel von zwei Prozent zu sorgen. „Die heutige Zinserhöhung spiegelt die Beurteilung der Inflationsaussichten durch den EZB-Rat, die Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und die Stärke der geldpolitischen Transmission wider“, hieß es von der Notenbank. Die seit der letzten Sitzung beobachteten Entwicklungen stützten die Erwartung, dass die Inflation im restlichen Jahresverlauf weiter sinke, aber über einen längeren Zeitraum hinweg über dem Zielwert bleiben werde. „Die zugrunde liegende Inflation bleibt insgesamt hoch, auch wenn bei einigen Messgrößen Anzeichen einer Abschwächung zu erkennen sind“, so die EZB. Die bisherigen Zinserhöhungen zeigten „weiterhin eine starke Wirkung“: Die Finanzierungsbedingungen hätten sich „erneut verschärft und dämpfen zunehmend die Nachfrage“.

Dies sei ein wichtiger Faktor bei der Rückführung der Inflation zum Zielwert. Die zukünftigen Beschlüsse des EZB-Rats würden dafür sorgen, „dass die EZB-Leitzinsen so lange wie erforderlich auf ein ausreichend restriktives Niveau festgelegt werden, um eine zeitnahe Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen“. Bei der „Festlegung der angemessenen Höhe und Dauer des restriktiven Niveaus“ werde der EZB-Rat auch künftig einen datengestützten Ansatz verfolgen. „Seine Zinsbeschlüsse werden weiterhin vor allem auf seiner Einschätzung der Inflationsaussichten vor dem Hintergrund aktueller Wirtschafts- und Finanzdaten, der Entwicklung der zugrunde liegenden Inflation sowie der Stärke der geldpolitischen Transmission basieren“, so die Notenbank.

Der EZB-Rat hat ferner beschlossen, die Mindestreserven künftig mit 0 Prozent zu verzinsen – mit dem Ziel, die Geldpolitik effizienter zu machen, „indem der insgesamt auf Reserven zu zahlende Zinsbetrag, der zur Umsetzung des angemessenen Kurses erforderlich ist, reduziert wird“.


Foto: EZB (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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