HASEPOST
 
HASEPOST

Linkspartei fordert strengere Waffengesetze: Rufe nach verschärfter Regulierung

Faeser besteht nach Hamburg-Amoklauf auf schärferen Waffengesetzen
Faeser besteht nach Hamburg-Amoklauf auf schärferen Waffengesetzen

Bayerns Linke fordern nach der Gewalttat in Langweid am Lech strengere Waffengesetze und Kontrollen von Waffenbesitzern.

Stärkere Regulierung von Sportwaffen. 
München (dts Nachrichtenagentur) – „Sportwaffen, die tödlich sind, sollten grundsätzlich verboten werden“, sagte Kathrin Flach Gomez, Landessprecherin der Partei, der „Münchner Abendzeitung“ (Montagsausgabe). Dieser Forderung folgt eine tragische Gewalttat in Langweid am Lech, bei der ein Deutscher im Verdacht steht, drei seiner Nachbarn erschossen zu haben.

Mehr Kontrollen und Personal notwendig

Neben einer strengeren Regulierung von Sportwaffen sprach sich Flach Gomez auch für strengere Kontrollen von Waffenbesitzern aus. Um dies zu gewährleisten, müsse mehr Personal eingestellt werden. „Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben“, forderte die Landessprecherin.

Details zur Gewalttat

Die tragischen Ereignisse in Langweid haben die Debatte um Waffengesetze erneut angefacht. Der Verdächtige soll nach dem Mord an seinen Nachbarn in einem anderen Haus eine 32-jährige Frau und einen 44-jährigen Mann mit Schüssen schwer verletzt haben. Als Sportschütze besaß er die Waffe legal.

AFP

Formel 1: Verstappen triumphiert erneut, dieses Mal in Spa

Verstappen gewinnt Großen Preis von Miami
Verstappen gewinnt Großen Preis von Miami

Red-Bull-Pilot Max Verstappen triumphiert erneut und gewinnt das Formel-1-Rennen in Belgien, markiert seinen achten Sieg in Folge und den 13. Erfolg in Serie für Red Bull.

Verstappens beeindruckender Sieg. 
Max Verstappen, Red-Bull-Pilot und WM-Führender, fuhr am Sonntag in Spa vor seinem Teamkollegen Sergio Pérez und Charles Leclerc (Ferrari) über die Ziellinie. Trotz einer Strafversetzung, die ihn nur von der fünften Startposition ins Rennen gehen ließ, konnte Verstappen in der 17. Runde die Führung übernehmen. Ein vereinzelt auftretender Regen hatte kaum Auswirkungen auf das Renngeschehen, das befürchtete Regenchaos blieb aus.

Auf den Punkterängen

Hinter dem Podium landeten am Sonntag Lewis Hamilton (Mercedes), Fernando Alonso (Aston Martin), George Russell (Mercedes), Lando Norris (McLaren) und Esteban Ocon (Alpine). Lance Stroll (Aston Martin) holte auf Rang neun zwei Punkte für die WM-Wertung, Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) auf dem zehnten Platz einen Punkt.

Die Position der deutschen Fahrer

Der einzige deutsche Pilot, Nico Hülkenberg (Haas), landete in Belgien auf dem 18. Rang. Das nächste Rennen findet in vier Wochen in den Niederlanden statt, der Heimat von Sieger Max Verstappen.

AFP

Göring-Eckardt lässt sich durch öffentliche Pöbeleien nicht einschüchtern

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt betont, sich von verbalen Attacken nicht beeindrucken zu lassen und spricht über die Abgrenzung zur AfD.

Göring-Eckardt unbeeindruckt von Attacken. 
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – „Ich wurde bedroht, aber ich habe mich nicht bedroht gefühlt“, sagte Katrin Göring-Eckardt, Bundestagsvizepräsidentin und Politikerin der Grünen, in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Sie war kürzlich auf ihrer „Demokratie-Tour“ in Dessau-Roßlau von Demonstranten als „grüner Abfall“ beschimpft worden. „Ich stand dort, die anderen kamen sehr dicht, aber ich war gut geschützt. Ich kenne in solchen Situationen keine Angst. Die Erfahrungen der 89er-Revolution prägen. Also, ich hatte keine Angst, und lasse mir auch keine Angst machen. Und ich wollte stehen bleiben“, erklärte sie.

Abgrenzung zur AfD im Alltag schwierig

Die Politikerin äußerte sich im Gespräch mit der FAZ auch zur Abgrenzung zur AfD. „Wo sie verankert ist, gerade auf dem Land, ist das im Alltag schwierig“, sagte sie. „Der AfD-Wähler ist ja vielleicht der Nachbar und mit dem muss ich mich unterhalten können, wie wir das mit der Hecke machen, oder wenn das Paket angenommen werden muss.“

Keine Zusammenarbeit mit der AfD

Für politisch Verantwortliche stellte Göring-Eckardt dennoch klar: „Es kann keine Zusammenarbeit geben, Mehrheiten für die Gestaltung der Kommune können und müssen unter den demokratischen Parteien geschaffen werden.“

AFP

Lang fordert eine ‚Investitionsagenda‘ zur Förderung von Wirtschaftswachstum

Grünen-Chefin Ricarda Lang spricht sich für eine „Investitionsagenda“ aus, um die deutsche Wirtschaft zu stärken und Gerechtigkeit zu fördern, während sie auf einen Kompromiss mit ihrem liberalen Koalitionspartner hofft.

Investitionsagenda zur Stärkung der Wirtschaft. 
Ricarda Lang, die Vorsitzende der Grünen, fordert eine neue „Investitionsagenda“ zur Stärkung der deutschen Wirtschaft. „Das Erste ist im klassischen Sinne eine Standortsicherung, also wie verhindern wir, dass jetzt Industrien abwandern und vor allem die Investitionen, die sie tätigen werden“, sagte sie im ARD „Sommerinterview“. Dafür brauche man einen Industriestrompreis.

Öffentliche Infrastruktur und Gerechtigkeit

„Das Zweite sind Investitionen in die öffentliche Infrastruktur – also Krankenhäuser oder Bahn zum Beispiel.“ Das Dritte sei Gerechtigkeit, „zum Beispiel durch ein Bundestariftreuegesetz“, so Lang. Sie sieht ihren Vorschlag als Kompromissvorschlag an ihren liberalen Koalitionspartner, der sich bislang gegen einen Industriestrompreis stellt.

Reaktion auf Lindners Pläne

Finanzminister Christian Lindner (FDP) setzte zuletzt auf mehr Bürokratieabbau und Investitionen. Lang kommentierte dazu: „Ich glaube, da sind Dinge dabei, die ich sehr sinnvoll finde. Es gibt pauschale Steuersenkungen, wo ich sagen würde: Es muss zielgerichteter werden. Am Ende geht es darum, dass wir zielgerichtete Investitionen, eine echte Investitionsagenda machen. Ich bin davon überzeugt, das werden wir als Ampel hinbekommen. Wir werden gemeinsam ein Paket schnüren. Und wir werden damit der Wirtschaft helfen.“

Klimageld als Entlastung der Bürger

Lang verspricht zur Entlastung der Bürger das bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte Klimageld: „Was jetzt noch fehlt, das ist der Auszahlungsmechanismus. Das liegt beim Finanzministerium.“

AFP

Tödliche Bombenexplosion in Pakistan fordert zahlreiche Menschenleben

Pakistans Ex-Premierminister Imran Khan festgenommen
Pakistans Ex-Premierminister Imran Khan festgenommen

Mindestens 35 Tote bei schwerer Explosion in Nordwest-Pakistan

Explosion bei politischer Veranstaltung. 
Islamabad (dts Nachrichtenagentur) – Im Nordwesten Pakistans sind am Sonntag mindestens 35 Menschen bei einer Explosion ums Leben gekommen. Das teilten die örtlichen Behörden mit. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa in der Nähe der Grenze zu Afghanistan bei einer Veranstaltung der konservativ-islamischen Partei JUI-F. Mehr als 80 Menschen wurden pakistanischen Medienberichten zufolge durch die Explosion verletzt. Die Detonation soll sich innerhalb des Veranstaltungsgebäudes ereignet haben. Das Gebiet wurde von den Sicherheitsbehörden abgesperrt.

Unklare Ursache der Explosion

Zur Ursache der Explosion machte die Polizei zunächst keine Angaben. In Pakistan kommt es immer wieder zu schweren Bombenanschlägen mit hohen Opferzahlen.

AFP

2. Bundesliga: Greuther Fürth triumphiert in Überzahl gegen SC Paderborn

2. Bundesliga: Fürth gewinnt gegen Regensburg
2. Bundesliga: Fürth gewinnt gegen Regensburg

Zum Auftakt der neuen Saison in der Zweiten Liga hat die SpVgg Greuther Fürth einen souveränen 5:0-Sieg gegen den SC Paderborn eingefahren und damit die Tabellenführung übernommen.

Souveräner Sieg für Fürth. 
Die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger konnte bereits ab der 8. Minute von einer Überzahl profitieren, nachdem Visar Musliu vom SC Paderborn die Rote Karte sah. „Mit zunehmender Spielzeit fielen die Gäste deshalb immer weiter auseinander“, so die Beobachtung vor Ort. Tore von Branimir Hrgota (35. und 45. Minute) und Tim Lemperle (43.) sorgten für eine komfortable Führung der Fürther zur Pause.

Ungefährdeter Sieg im zweiten Durchgang

Im zweiten Durchgang war der Sieg für die Kleeblättler dann ungefährdet. Für den Endstand sorgten schließlich Armindo Sieb (64.) und Damian Michalski (77.).

Ausblick auf die kommenden Spiele

Für die SpVgg Greuther Fürth geht es am Samstag gegen Holstein Kiel weiter. Der SC Paderborn trifft bereits am Freitag auf den VfL Osnabrück.

Ergebnisse der Parallelbegegnungen

Die Ergebnisse der anderen Begegnungen vom Sonntagnachmittag: Eintracht Braunschweig unterlag Holstein Kiel mit 0:1, während Hansa Rostock gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 gewinnen konnte.

AFP

Kiesewetter unterstützt ukrainische Drohnenangriffe gegen russische Positionen

CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter verteidigt mögliche Drohnenangriffe der Ukraine auf Russland als notwendige Informationsquelle für die russische Bevölkerung und völkerrechtlich zulässige Maßnahme gegen militärische Ziele.

Verteidigung von Drohnenangriffen. 
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat mögliche Drohnenangriffe der Ukraine auf Russland verteidigt und sie zudem für nötig erklärt, um die russische Bevölkerung über den Angriffskrieg zu informieren. „Es muss der Ukraine zugestanden werden, auch militärische Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen“, sagte der außenpolitische Obmann der Unionsbundestagsfraktion dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Völkerrechtliche Zulässigkeit

Diese Angriffe seien nicht nur „völkerrechtlich zulässig“, sondern dort „geboten“, wo diese Einrichtungen genutzt werden, die Ukraine und ihre Zivilbevölkerung zu bekämpfen.

Informationsquelle für die russische Bevölkerung

„Drohnenangriffe auf Moskau mit sehr geringen Auswirkungen sind auch deshalb nötig, weil sie die russische Bevölkerung trotz der Fehlinfos über den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine informieren.“

AFP

Deutschland erleidet Niederlage gegen Kolumbien bei der Frauen-Fußball-WM

Bei der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland hat Deutschland gegen Kolumbien verloren, was ihre Position in Gruppe H gefährdet.

Unbefriedigende Leistung. 
Sydney (dts Nachrichtenagentur) – Am zweiten Spieltag der Gruppenphase der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft wurde Deutschland von Kolumbien mit 1:2 geschlagen. Trotz der Übernahme der Kontrolle über das Spiel nach einer verhaltenen Anfangsphase, mangelte es dem deutschen Team an spielerischen Höhepunkten und guten Chancen.

Überraschend gingen die südamerikanischen Spielerinnen nach einer Ecke wenige Minuten nach dem Seitenwechsel in Führung. Linda Caicedo erzielte das erste Tor für Kolumbien, indem sie den Ball, der im Strafraum vor ihre Füße gefallen war, in den rechten Winkel zirkelte. Obwohl das DFB-Team bemüht blieb, kamen sie nur selten zu gefährlichen Abschlüssen.

Letzte Minute Niederlage

In der 89. Minute verwandelte Kapitänin Alexandra Popp einen Elfmeter, der kurzzeitig Hoffnung auf ein Unentschieden weckte. Doch in der sechsten Minute der Nachspielzeit traf Kolumbien erneut nach einer Ecke, wobei Manuela Vanegas die Kolumbianerinnen zum Sieg köpfte.

Entscheidungsspiel gegen Südkorea

Am letzten Spieltag der Gruppe H trifft das deutsche Team in Brisbane auf das punktlose Schlusslicht Südkorea. Ein Sieg in diesem Spiel sollte zum Weiterkommen reichen, jedoch wäre für den Gruppensieg ein zeitgleicher Verlust Kolumbiens gegen Marokko erforderlich.

AFP

Söder fordert Konjunkturprogramm zur Wirtschaftsförderung statt Bundeshaushaltskürzungen

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder fordert ein neues Konjunkturprogramm und sieht Einsparungen im Bundeshaushalt als weniger wichtig an, während Wirtschafts- und Finanzminister ein solches Programm ablehnen.

Söders Vorschlag für ein Konjunkturprogramm. 
Söder erklärte im „Handelsblatt“, dass anstatt Kürzungen im Bundeshaushalt, ein ambitioniertes Bau- und Mittelstandsprogramm nötig wäre. „Unser Vorschlag ist ein sofortiges Konjunkturprogramm, mit dem Industrie, Mittelstand und Handwerk stabilisiert werden“, so Söder. Das Programm soll unter anderem eine Senkung der Energiesteuern auf das europäische Mindestmaß, den Wegfall der Mehrwertsteuer auf alle Grundnahrungsmittel, sowie die Abschaffung der Erbschaftsteuer auf das Elternhaus beinhalten. Zudem müsste der Bund den Bau von Schulen, Straßen und Brücken ankurbeln, um die zurückgehende Nachfrage abzufedern. Details zur Finanzierung ließ Söder offen.

Gegenstimmen aus dem Bundeskabinett

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatten am Freitag erklärt, ein Konjunkturprogramm abzulehnen. Habeck hatte alternativ auf weitere Investitionen sowie seinen Vorschlag für einen Industriestrompreis verwiesen. Söder entgegnete auf diese Ablehnung: „Ein gedeckelter Strompreis für die Industrie reicht nicht.“

AFP

Tui fordert standardisierte Prozeduren für Evakuierungen bei Naturkatastrophen

Nach den Waldbränden auf Rhodos fordert Tui-Chef Sebastian Ebel eine EU-weite gesetzliche Verpflichtung für Reiseanbieter, ihre Kunden bei Naturkatastrophen zu evakuieren.

Notwendigkeit einer einheitlichen EU-Regelung. 
Ebel erläutert, dass „50 bis 60 Prozent der Reisenden aktuell diese Absicherung nicht haben.“ Die Tui hat vergangene Woche hunderte Individual-Urlauber kostenlos ausgeflogen. Im Gegensatz zu Pauschalreiseanbietern haben Hotel-Plattformen, Flugbörsen und Online-Vermittler kaum Pflichten, sich um die Urlauber zu kümmern. Rund 8.000 Tui-Gäste mussten ihre Hotels verlassen, etwa die Hälfte davon fand in anderen Hotels auf Rhodos Unterkunft, die andere Hälfte wurde ausgeflogen.

Persönliche Eindrücke und Lehren aus der Katastrophe

Ebel war selbst auf Rhodos, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er betont, dass es im Norden der Insel keine Waldbrände gab und keine Einschränkungen bestanden. Dennoch war die Evakuierung der betroffenen Gebiete im Süden richtig, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten und die Insel zu entlasten. Aus der aktuellen Katastrophe konnte der Konzern Lehren ziehen: „Auf Rhodos wussten wir bei 80 Prozent unserer Kunden, wo sie sich befanden und wie wir sie erreichen konnten. Bei den restlichen 20 Prozent wussten wir dies nicht genau.“ Dies will man in Zukunft verbessern und plant, „im nächsten Jahr ein freiwilliges Web-Tracking von Handydaten für unsere Kunden anzubieten.“

Mögliche Veränderungen im Buchungsverhalten

Ebel rechnet damit, dass die Folgen des Klimawandels auch das Buchungsverhalten verändern werden: „Es könnte durchaus eine Verschiebung der Nachfrage von der Hauptferienzeit, also Juli und August, in die Vor- und Nachsaison geben.“ Dies könne zu mehr Buchungen ab Februar bis Mai und dann im Herbst führen und damit eine längere Saison bedeuten. Dies könnte sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll für die Urlaubsgebiete sein.

AFP