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Ex-Trump-Berater hinterfragt US-Unterstützung für die Ukraine

Ukraine
Ukraine / Foto: dts Nachrichtenagentur

Der republikanische Stratege Elbridge Colby fordert eine Reduzierung der US-Hilfen für die Ukraine und einen stärkeren Fokus auf die Abschreckung Chinas, insbesondere im Hinblick auf Taiwan. Zudem kritisiert er die deutsche Regierung für mangelnden Einsatz in der europäischen Verteidigung gegen Russland.

 

US-Hilfen für Ukraine streichen

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Der republikanische Stratege Elbridge Colby plädiert dafür, die US-Hilfen für die Ukraine in weiten Teilen zu beenden. „Jede Granate und jede Patrone, die in der Ukraine verschossen wird, steht nicht zur Abschreckung Pekings zur Verfügung“, sagte Colby dem „Spiegel“. Der Harvard-Absolvent war während der Präsidentschaft von Donald Trump maßgeblich an der Formulierung einer neuen Verteidigungsstrategie für die Vereinigten Staaten beteiligt und wird in Washington als außenpolitischer Berater einer möglichen republikanischen Administration gehandelt.

Anstieg der chinesischen Macht

Angesichts der wachsenden militärischen und ökonomischen Stärke Chinas sei es notwendig, dass sich ein künftiger republikanischer Präsident auf den indopazifischen Raum konzentriere. „Wir müssen verhindern, dass Peking so viel Macht anhäuft, dass es gelingt, die Kerninteressen der USA zu untergraben“, so Colby. Es sei eine reale Gefahr, dass chinesische Präsident Xi Jinping schon im Jahr 2027 den Befehl gebe, Taiwan anzugreifen.

Bedrohung durch China und Kritik an Deutschland

Eine Invasion der Insel müsse auf jeden Fall vereitelt werden. „Wenn Xi wirklich das Risiko einer Invasion Taiwans eingehen sollte, wird es ein gewaltiger militärischer Konflikt sein, den wir nicht verlieren dürfen. Sonst wird unsere gesamte militärische Position im Indopazifik zusammenbrechen“, so Colby. Der deutschen Regierung warf er vor, zu wenig zu tun, um eine effektive europäische Verteidigung gegen Russland zu organisieren.

Reduzierte Kampfbereitschaft in Deutschland

Mit dem Ende des Kalten Krieges sei die bewusste Entscheidung getroffen worden, die Bundeswehr und deren Kampfbereitschaft drastisch zu reduzieren. „Politisch kann ich das verstehen: Es ist natürlich viel bequemer, das Geld in den Sozialstaat zu stecken“, sagte Colby. „Aber aus Sicht der USA verlangen die Deutschen von uns praktisch, dass wir unsere nationalen Interessen aufgeben, weil sie nicht bereit sind, ihre moralische Pflicht zu erfüllen und Europa dabei anzuführen, eine kollektive Verteidigung aufzubauen.“

AFP

FDP bleibt konsequent bei Position zu Industriestrompreisen

Die FDP lehnt einen staatlich subventionierten Industriestrompreis ab und betont die Bedeutung der Schuldenbremse.

FDP gegen subventionierten Industriestrompreis

Die FDP stellt sich weiterhin gegen einen staatlich subventionierten Industriestrompreis. „Der vorgeschlagene Industriestrompreis würde ja nur zu finanzieren sein, wenn man dafür die Schuldenbremse aufgibt“, so FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle gegenüber den Sendern RTL und ntv.

Schuldenbremse als verfassungsrechtliche Verpflichtung

Die Schuldenbremse ist mehr als eine persönliche Überzeugung ihrer Partei. „Aber die Schuldenbremse hat sich Christian Lindner nicht beim Frühstück ausgedacht, sondern die steht im Grundgesetz.“ Die FDP betont, dass es im Interesse der Kinder sei, zukünftige Generationen so wenig wie möglich zu belasten.

Seriöse Entlastung der Wirtschaft

Eine Entlastung der deutschen Wirtschaft müsse seriös durchgerechnet sein. „Das tut Christian Lindner mit seinem Wachstumschancen-Gesetz, das ungefähre Volumen sechs Milliarden, weitere Maßnahmen werden folgen.“ Dies werde zur Entlastung der Wirtschaft beitragen. „Aber pauschal zu sagen, die Großen kriegen jetzt günstigeren Strom und die kleineren Betriebe, der Mittelstand, das Handwerk gucken in die Röhre, das wird mit der FDP nicht zu machen sein.“

Hohe Energiekosten als Problem

Das Problem hoher Energiekosten sei bekannt. „Die Energiekosten in Deutschland sind zu hoch. Da kann man jeden fragen, wenn man im Land unterwegs ist. Wir machen das ja als Abgeordnete typischerweise gerade im Sommer, dass man im Land mit den Menschen spricht. Und gerade die Industrie leidet unter zu hohen Energiekosten.“

AFP

IWH: Insolvenzen bleiben im Juli weiterhin auf alarmierend hohem Niveau

Forscher weisen Kritik in Debatte über geplante Chipfabrik zurück
Forscher weisen Kritik in Debatte über geplante Chipfabrik zurück

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland bleibt hoch und betrifft im Juli etwa 9.300 Arbeitsplätze, vor allem im Handel und in der Industrie, wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) berichtet.

Hohe Insolvenzrate und Arbeitsplatzverluste

Im Juli wurden 1.025 Pleiten von Personen- und Kapitalgesellschaften registriert. Dies entspricht einem Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vormonat, aber einem Anstieg von 44 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Damit lag die Zahl der Insolvenzen im Juli sechs Prozent über dem Durchschnitt für diesen Monat in den Jahren 2016 bis 2019, also vor der Corona-Pandemie. Laut dem IWH waren in den größten zehn Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im Juli gemeldet wurde, ca. 9.300 Arbeitsplätze betroffen.

Betroffene Branchen

Die meisten Arbeitsplätze gingen durch Insolvenzen im Handel und in der Industrie verloren. Trotzdem lagen die Zahlen für die Industrie unterhalb des Durchschnitts der letzten zwölf Monate.

Ausblick

IWH-Forscher Steffen Müller sieht das Ende des Anstiegs bei den Insolvenzen. „Die hohen Zahlen in den Monaten Juni und Juli markieren das vorläufige Ende des Anstiegs bei den Insolvenzen“, so Müller. Und er fügte hinzu: „Für die Monate August und September erwarten wir keinen wesentlichen Anstieg der Insolvenzzahlen.“

AFP

„Wenn wir kein frühes Gegentor kassieren…“: Oberligist TuS Bersenbrück glaubt an ein Pokalwunder an der Bremer Brücke

Die Trikots sind bereits für ihren Einsatz. / Foto: TuS Bersenbrück, Instagram
Die Trikots sind bereits für ihren Einsatz. / Foto: TuS Bersenbrück, Instagram

Das erste DFB-Pokalwochenende der neuen Saison steht bevor – und der Blick geht gleich doppelt an die Bremer Brücke. Noch bevor der VfL Osnabrück am Montagabend (14. August) den 1. FC Köln empfängt, feiert an gleicher Stelle TuS Bersenbrück nach mehr als drei Jahrzehnten seine Rückkehr in Deutschlands wichtigsten Pokalwettbewerb.

Im Jahr 1990 qualifizierte sich der heutige Oberligist ein letztes Mal für den DFB-Pokal. Im Elfmeterschießen um den Landespokal, der zum Einzug in den DFB-Pokal berechtigte, behielt die damalige Truppe die besseren Nerven. Wenige Wochen später stieg dann bei Temperaturen von über 40 Grad und vor rund 4.000 Zuschauern das bis dato größte Spiel der Vereinsgeschichte im Hasestadion. Trotz des 0:4 gegen Hannover 96 gab es als Preisgeld 5.000 D-Mark – 33 Jahre später sieht das ganz anders aus.

Volle Bremer Brücke erwartet

Schon jetzt sind den Bersenbrückern 209.000 Euro sicher – viel Geld für einen Oberligisten. Doch nicht nur das Preisgeld fällt, wenn es am Freitagabend gegen Borussia Mönchengladbach geht, höher aus, sondern auch die Zuschauerzahl. Für die Neuauflauge des größten Spiels der Vereinsgeschichte ist der TuS an die Bremer Brücke vom großen Nachbarn, dem VfL Osnabrück, umgezogen. Erwartet werden deutlich über 10.000 Zuschauer.

Mittendrin wird dann auf dem Spielfeld mit Jules Reimerink einer sein, der die Bremer Brücke aus Zeiten bei den Lila-Weißen sehr gut kennt – und durchaus an das Fußballwunder glaubt. „Wenn wir kein frühes Gegentor kassieren, kann unter Flutlicht an der Bremer Brücke ein kleines Fußballwunder passieren“, verriet der 33-Jährige dem Fußballportal fussball.de. „Wir wollen so lange wie möglich im Spiel bleiben.“ Dabei weiß Reimerink allerdings auch, dass es einen sehr guten Tag und eine Topleistung braucht, um gegen den großen Favoriten zu bestehen.

Reimerink mit guten Erfahrungen an den DFB-Pokal

Wie das geht, weiß der Ex-Osnabrücker aus eigener Erfahrung. Im Jahr 2015 sorgte sein Treffer zum 2:1 im Trikot des damaligen Regionalligisten Viktoria Köln für den Sieg über den damals noch in der 2. Bundesliga aktiven FC Union Berlin. Fünf Saisons früher sorgte Reimerink zudem mit wichtigen Vorlagen für einen Durchmarsch den damaligen Zweitligisten Energie Cottbus bis ins Halbfinale – inklusive Siegen über Freiburg, Hoffenheim und den damals noch mit Stars wie Mario Mandzukic und Grafite besetzten VfL Wolfsburg.

In Bersenbrück geht Reimerink derweil in seine dritte Saison, der Auftakt verlief mit einem 3:1-Sieg über Germania Egestorf-Langreder erfolgreich. „Das gibt uns Selbsvertrauen für das Pokalspiel“, so der Niederländer, der allerdings auch weiß, dass sich die Aufgabe gegen den Bundesligisten aus Gladbach noch einmal deutlich schwieriger gestalten wird.

Unabhängig vom Ergebnis am Freitagabend (ab 18 Uhr bei Sky) drückt Reimerink drei Tage später dann auch dem VfL Osnabrück die Daumen im Spiel gegen Köln. Auch dann wird eine volle Bremer Brücke erwartet.

AFP

Neues Drohschreiben erhöht Bedrohungslage für Frankfurter Moschee

Neue Drohungen gegen Moscheen in Hessen, insbesondere gegen die Ditib-Zentralmoschee in Frankfurt, werfen ernste Sicherheitsfragen auf und erfordern eine verstärkte Aufmerksamkeit von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Drohungen gegen Moscheen in Hessen

In Hessen sind erneut Drohungen gegen eine Moschee verzeichnet worden. Laut Salih Özkan, dem hessischen Landesvorsitzenden des türkisch-sunnitischen Gemeindeverbandes Ditib, ist in dieser Woche ein entsprechendes Schreiben in der Ditib-Zentralmoschee im Frankfurter Bahnhofsviertel eingegangen. Özkan informierte bereits am Wochenende über eine Serie von Drohschreiben, die Ditib-Gemeinden in Hessen betreffen und ähnlichen Drohungen gegen Moscheegemeinden in anderen Bundesländern entsprechen.

Bedrohungsinhalt

Die Schreiben enthalten Hakenkreuze, Bezüge zur rechtsextremen Drohserie „NSU 2.0“ und das Bild des Attentäters von Hanau. Das aktuelle Schreiben, welches auf fünf eng beschriebenen Seiten Gewaltphantasien gegen Muslime verbreitet, wird von Özkan als „wesentlich problematischer und bedrohlicher“ eingestuft.

Reaktion der Behörden

Das Schreiben wurde an die Polizei weitergeleitet. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft teilte am Mittwoch jedoch mit, dass es kein Ermittlungsverfahren zu diesem Fall gebe. Zu weiteren Fällen von Drohungen gegen muslimische Gemeinden und zu laufenden Ermittlungsverfahren wollte die Staatsanwaltschaft keine Auskünfte erteilen.

AFP

Kritik an linker Europa-Kandidatin Rackete nimmt zu

Widerstand gegen Carola Rackete’s geplante Europa-Spitzenkandidatur wächst innerhalb der Linken, da befürchtet wird, dass die traditionellen Wähler und Arbeitnehmer verprellt werden könnten.

Risiken der Kandidatur

„Mit der Europa-Kandidatur von Carola Rackete verprellen wir Arbeitnehmer und stoßen all unsere traditionellen Wähler vor den Kopf“, sagte der Linken-Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich dem „Tagesspiegel“. „Frau Rackete wird so eher zu einem Wählerschreck und zu einem Geschenk für die AfD.“ Ulrich kritisiert die Strategie, allein um frühere Grünen-Wähler zu werben und betont, dass die Linke durch die Nominierung von Rackete ihre Wählerschaft nicht vergrößert, sondern eher verliert.

Unverständnis über Personalvorschlag

Ulrich zeigt sich enttäuscht über den Personalvorschlag und betont, dass die Linke trotz jahrelanger Wahlniederlagen immer noch nicht versteht, warum sie bei vielen Arbeitnehmern, sozial Benachteiligten oder Friedensbewegten kaum noch wählbar ist. „Mit radikaler Klimapolitik und dem Ruf nach offenen Grenzen bei gleichzeitiger Vernachlässigung der sozialen Frage gewinnen wir nichts, sondern verlieren weiter“, warnt er.

Carola Rackete’s Ziele

Rackete, die 2019 durch die Rettung von Flüchtlingen international bekannt wurde, möchte sich als Spitzenkandidatin für Verteilungsgerechtigkeit, Menschenrechte, eine gesunde Umwelt und ein „stabiles Erdklima“ einsetzen. Ihre Nominierung zur Linken-Spitzenkandidatin bei der Europawahl hatte bereits zuvor parteiintern Kritik ausgelöst. Ex-Parteichef Klaus Ernst bezeichnete die Entscheidung als eine „politische Geisterfahrt“.

AFP

Dax beginnt positiv vor Veröffentlichung der US-Inflationsdaten

Dax verkraftet Banken-Beben vorerst gut
Dax verkraftet Banken-Beben vorerst gut

Frankfurt/Main startet freundlich in den Handelstag, während die Börsen in Hongkong und China auf Joe Bidens Dekret zur Beschränkung von US-Investitionen in China reagieren.

Beginn des Handelstags

Der Dax startete am Donnerstagmorgen positiv. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.985 Punkten berechnet, 0,8 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten am Morgen Hannover Rück, Allianz und Infineon. Entgegen dem Trend im Minus waren unter anderem die Aktien von Siemens, Rheinmetall und Qiagen.

Einfluss der US-Inflationsdaten

Thomas Altmann von QC Partners äußerte, dass die endgültige Entscheidung über die Richtung des Börsentages erst am frühen Nachmittag mit den US-Inflationsdaten für den Juli falle. „Nach zwölf Rückgängen in Serie könnte die Jahresrate der Inflation erstmals wieder angestiegen sein“, sagte er. Darüber hinaus betonte er, dass sich die Preise im Juli des vergangenen Jahres nicht verändert hätten, daher führe nun jeder Mini-Preisanstieg zu einer höheren Jahresrate.

Reaktionen auf Bidens Dekret

Die Börsen in Hongkong und China reagierten auf Joe Bidens Dekret zur Beschränkung von US-Investitionen in China. „Von daher sind die heutigen Kursverluste im Reich der Mitte keine Überraschung. Jetzt kommt vieles darauf an, wie das Finanzministerium diese Beschränkungen detailliert ausarbeitet“, sagte Altmann.

Entwicklung der Gemeinschaftswährung und des Ölpreises

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,1012 US-Dollar (+0,33 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9081 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 87,80 US-Dollar, das waren 25 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

AFP

Vom 16. bis 18. September: Gesmolder Kirmes geht mit 140 Schaustellern „wieder in die Vollen“

Kirmes ist ihr großes Thema: Um die Weichen für das größte Volksfest im Grönegau zu stellen, treffen sich (von links) Michael Weßler, Harald Kruse, Markus Asbrock, Michael Röhr, Manuela Spreckelmeyer, Sabine Schlüter und Claudia Stieve regelmäßig zu Vorbesprechungen. / Foto: Stadt Melle
Kirmes ist ihr großes Thema: Um die Weichen für das größte Volksfest im Grönegau zu stellen, treffen sich (von links) Michael Weßler, Harald Kruse, Markus Asbrock, Michael Röhr, Manuela Spreckelmeyer, Sabine Schlüter und Claudia Stieve regelmäßig zu Vorbesprechungen. / Foto: Stadt Melle

Die Gesmolder Kirmes, eines der größten Volksfeste im Osnabrücker Land, kehrt zu ihrer Bestform zurück: Nach dem Ende der Pandemie wartet das bei Jung und Alt beliebte Kirchweihfest in der Zeit vom 16. bis zum 18. September 2023 wieder mit ihrer ursprünglichen Größe auf.

„Das Publikum darf sich wieder auf eine attraktive Kirmes freuen – so, wie wir sie vor dem Beginn der Corona-Krise gewohnt waren“, betonen Ortsbürgermeister Michael Weßler, Marktmeisterin Sabine Schlüter und der Vorsitzende des Kirmes-Ausschusses, Harald Kruse. Und da nichts beständiger ist als der Wandel, warten die „drei tollen Tage von Gesmold“ neben altbekannten und bewährten Programmelementen auch mit neuen Highlights auf, die beim Publikum auf große Resonanz stoßen dürften.

Kirmes geht „wieder in die Vollen“

„Nachdem das Kirchweihfest bereits im vergangenen Jahr ein Stück weit zur Normalität zurückgekehrt war, werden wir jetzt wieder in die Vollen gehen und an die Erfolge der Vor-Corona-Zeit anknüpfen“, freut sich Ortsbürgermeister Michael Weßler bereits jetzt auf das ausgelassene Kirmesvergnügen, das mit einer eindrucksvollen Zahl aufwartet: Mit 140 Fahrgeschäften, Verkaufsbuden, Unterhaltungsangeboten und Verzehrständen dürfte das Volksfest mit seiner mehr als 500-jährigen Tradition wieder Zehntausende von Besuchern aus dem Osnabrücker Land, aus dem ostwestfälischen Raum und aus dem Münsterland in ihren Bann ziehen. Übrigens: Bei 75 Prozent der Schausteller handelt es sich um Stammbeschicker, die teilweise bereits seit mehr als 60 Jahren nach Gesmold kommen und die Kirmes zu dem zu machen, was sie schon immer war: Ein Volksfest für die ganze Familie.

Schon heute blickt der Vorsitzende des Kirmesausschusses, Harald Kruse, auf die tradierten Programmelemente, die zur Gesmolder Kirmes einfach dazugehören: Zum Beispiel der Kirmeslauf, den der SV Viktoria Gesmold am Freitag ausrichtet. Oder die am Samstag stattfindende Kirmeseröffnung auf dem Femlindenplatz, bei der es kostenlose Lebkuchenherzen für die Kinder und Freibier für die Erwachsenen gibt. Hinzu kommt am Sonntag die feierliche Kirmesmesse auf dem Autoscooter, der sich ein Platzkonzert der Blaskapelle Gesmold anschließt. Und schließlich zu guter Letzt am Montag der Kirmes-Empfang, der zum Ausklang der ereignisreichen Festtage zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Gesmold vereint.

Breites kulinarisches Programm geplant

„Das Ganze steht für Kontinuität und ist aus dem Kirmesprogramm einfach nicht mehr hinwegzudenken“, betont Harald Kruse, der in diesem Zusammenhang auf einen weiteren wichtigen Aspekt verweist: „Das kulinarische Rahmenprogramm und die Getränkeauswahl sind an allen drei Veranstaltungstagen ebenfalls gesichert.“ So dürfen sich die Besucher unter anderem auf Spezialitäten vom Grill, Backfisch, Pizza, Langos, Fischbrötchen, Lebkuchen und Süßigkeiten freuen. „Und auch wer Veganes bevorzugt, kommt während des Bummels über die Kirmesmeile nicht zu kurz“, berichtet der Vorsitzende des Kirmesausschusses.

Was aber wäre das größte Volksfest im Grönegau ohne die Großfahrgeschäfte, die Jahr für Jahr den Weg nach Gesmold finden? Dazu erklärt Marktmeisterin Sabine Schlüter: „Es ist eine ganz tolle Sache, dass dieses Mal als absolute Neuheit der „Rock & Roll“ auf dem Veranstaltungsgelände vertreten ist.“ Dieses Fahrgeschäft habe es in sich – und wer sich zu einer Fahrt entschließe, der werde Nervenkitzel pur erleben.

Weiteres Novum: Die „Verrückte Farm“ – ein Laufgeschäft auf drei Ebenen, bei dem es verschiedene Hindernisse zu überwinden gilt. „Und da die Kirmes auch ein Ereignis für Kinder ist, haben wir als weitere Neuheit ,Das große Krabbeln‘ verpflichtet“, berichtet Sabine Schlüter. Dieses Angebot bestehe aus einem Parcours mit Rutschen und Wackelbrücken sowie aus einer Spielwiese und einem Bälle-Bad und werde sicherlich für strahlende Kinderaugen sorgen.

Viele Klassiker mit dabei

Darüber hinaus, so die Marktmeisterin weiter, dürfe sich das Publikum auf die bewährten Fahrgeschäfte freuen, darunter der „Autoscooter“, der „Breakdancer“, der „Fly Over“ und der „Musik-Express“. „Und da sich die Betreiber der Fahrgeschäfte eng mit der Gesmolder Kirmes verbunden fühlen, werden auch in diesem Jahr anlässlich der offiziellen Kirmes-Eröffnung 500 Freikarten an die Besucher verteilt“, so die Marktmeisterin.

Neben allen Schaustellern und den beteiligten Wirten danken Sabine Schlüter, Michael Weßler und Harald Kruse abschließend auch dem Deutschen Roten Kreuz, der Feuerwehr und der Polizei für ihren Einsatz, denn sie werden an allen Kirmestagen wieder für die Sicherheit der Besucher zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zur Gesmolder Kirmes gibt es auf der Kirmes-Homepage und auf Facebook.

AFP

„Deutschland im Fadenkreuz russischer Spionage“, warnt Kuhle

Berliner Politiker warnen vor zunehmender russischer Spionage und betonen die Notwendigkeit einer verbesserten Spionageabwehr.

FDP warnt vor wachsender Spionageaktivität

Konstantin Kuhle, FDP-Fraktionsvize, machte deutlich, dass der Spionageverdacht im Bundeswehr-Beschaffungsamt kein Einzelfall sei. „Es handelt sich nicht um einen Einzelfall, wir haben ja beim Bundesnachrichtendienst schon gesehen, dass es Fälle von russischer Spionage in den Sicherheitsbehörden gegeben hat“, sagte er am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. Er warnte vor weiteren Fällen von Spionage in den kommenden Monaten und forderte die Sicherheitsbehörden auf, die Spionageabwehr zu verbessern. Russlands Einflussversuche auf die westlichen liberalen Demokratien seien bekannt. „Deutschland steht im Fadenkreuz russischer Spionage, und wir dürfen das nicht hinnehmen, sondern müssen uns viel besser vorbereiten auf solche Fälle.“

SPD sieht politische Verbindungen

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sieht unterdessen in diesem Bereich auch politische Verbindungen. Es zeige sich ein Muster, da oft Personen, „die offensichtlich mit der AfD sympathisieren und ihr durchaus nahestehen und den Sicherheitsinteressen Deutschlands massiv schaden wollen“, involviert seien, sagte er der „Rheinischen Post“. Der Vorwurf, dass die AfD „der verlängerte Arm Russlands“ sei, scheine sich zu bestätigen. Wiese lobte die Wachsamkeit der Sicherheitsbehörden und betonte, dass die neue Bedrohungslage „von innen und von außen wegen des russischen Angriffskrieges“ ernst genommen werde.

AFP

Ausstrahlung im ZDF: Osnabrücker Schüler wirkten an Wissenschaftssendung „Terra Xplore“ mit

Gymnasium in der Wüste, Osnabrück
Gymnasium "In der Wüste" / Foto: By A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7027803

Das ZDF hat vor den Sommerferien im Osnabrücker Gymnasium „In der Wüste“ mit talentierten Schülern gedreht – am kommenden Sonntag (13. August) wird der Beitrag ausgestrahlt.

Wenn am Sonntag um 18:30 Uhr die Wissenschaftssendung „Terra Xplore“ beginnt, werden einige Osnabrücker Schüler sicherlich aufgeregt vor dem Fernseher sitzen. Sie haben an der Folge „Schönheitswahn – zerstört er dich?“ mitgewirkt und einen aufregenden Drehtag mit Moderator Leon Windscheid erlebt.

Thema Schönheitswahn

In der Doku-Reihe „Terra Xplore – wie funktioniert Menschsein?“ untersuchen die Biologin Jasmina Neudecker und der Psychologe Leon Windscheid auf Basis von Forschung und Wissenschaft, wie wir fühlen und handeln. In der Sendung, die am Sonntag ausgestrahlt wird, sucht Leon Windscheid Antworten auf die Frage: Schönheitswahn – zerstört er dich?

Zielgruppe der Untersuchung waren dabei männliche Personen. Die heutige Gesellschaft ist geprägt von unrealistischen Schönheitsidealen, denen nicht nur Frauen, sondern auch immer mehr Männer nachstreben. Diese Thematik wird in der Sendung aufgegriffen, um aufzuzeigen, wie unser Streben nach Perfektion unsere Selbstwahrnehmung beeinflusst.

Das Gymnasium „In der Wüste“ unterstützt als Schule regelmäßig wissenschaftliche Untersuchungen von Universitäten und wirkt an diesen mit.

Die Sendung kann auch bereits über die ZDF-Mediathek abgerufen werden

AFP