Der DAX blieb am Freitag im roten Bereich, wobei defensive Positionierung in bestimmten Aktien dominierte und eine abwartende Haltung prägte den Handel.
Schwacher Start und defensive Positionierung
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag weiter im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.940 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. „Die Marktteilnehmer positionieren sich weiterhin eher defensiv in deutschen Aktien und bevorzugen in einem eher lustlosen Handel die Aktien von Commerzbank, Henkel, Fresenius und RWE“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow.
Verlierer und Gewinner des Tages
„Weniger gefragt sind die klassischen zyklischen Vertreter und demnach befinden sich die Aktien von Continental, Zalando und BMW auf der Verliererseite wider“, fügte er hinzu. Das Börsengeschehen sei auch zum Wochenschluss von einem lustlosen und abwartenden Handel geprägt. Insbesondere der US-Handel könne am Freitag potenzielle Kursdynamik in den europäischen Handel bringen.
Keine Eigendynamik und steigender Ölpreis
Eine Eigendynamik könne dagegen bei den europäischen Finanzmärkten nicht mehr erwartet werden, so Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0991 US-Dollar (0,10 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9098 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 86,73 US-Dollar, das waren 33 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Von Kindesbeinen an ist David Tarakona eng mit der Musik verbunden. Mit Wurzeln in der Musikszene Berlins und einem Sound aus Heavy Metal und Country kündigt der Student nun seine erste Single an – mitsamt eines Release-Konzertes im Osnabrücker Uni-Keller.
„Gebürtig komme ich aus Berlin, aber über mein Studium am Institut für Musik bin ich 2020 nach Osnabrück gekommen“, erzählt Tarakona. Die Musik trägt der 21-Jährige seit seiner Geburt im Blut. „Mein Vater ist Jazz-Pianist, meine Mutter hat Gesang studiert und ist viel im Bereich Kabarett und Musikpädagogik aktiv.“ Er selber lernte mit drei Jahren sein erstes Instrument, das Klavier. Später folgt erst Geige, mit zwölf Jahren dann Gitarre. „Mit 13 Jahren habe ich meine erste E-Gitarre bekommen, da war es dann endgültig um mich geschehen.“
Vorbild Brothers Osborne
Mit seinen Gitarren begleitete Tarakona zuletzt zwischen Juli und August die Osnabrücker Künstlerin Alina Sebastian auf ihrer Tour, die ihn von Nürnberg über Regensburg bis zur tschechischen Grenze und weiter nach Berlin und Cuxhaven führte. „Ich habe Alina als Gitarrist begleitet und bin einige Male als Vor-Act aufgetreten“, berichtet der Student. In der Zeit habe er schon gut von der Musik leben können, aber: „In anderen Monaten sieht das aktuell leider noch anders aus.“
In Zukunft plant der 21-Jährige deshalb seine eigene Musik zu präsentieren. „Angefangen habe ich mit Heavy Metal, aber durch den Kontakt zu Alina wurde ich stark vom Country geprägt“, so Tarakona. Sein Musikstil kombiniere daher beides. „Am besten trifft es wohl das Genre Southern Rock.“ Als Vorbild dienen Tarakona vor allem die Brothers Osborne – vor allem wegen ihrer Arrangements, wie der Musiker erklärt: „Da bewundere ich sie schon für. Aber in Richtung Rock sind sie mir oft zu soft, da versuche ich mir was abzuschauen, aber am Ende dann mein eigenes Ding zu machen.“
Release-Konzert am 31. August
Ähnlich vielfältig wie seine Musikrichtung sind auch Tarakonas Texte: „Ich schreibe meine Songs selber und bringe dabei gerne Ironie und Country-Ästhetik zusammen. Aber es gibt auch ein paar tiefgründigere Lieder.“ Wie sich die Songs am Ende anhören, können Musikfans ab September herausfinden. Zuvor lädt Tarakona am 31. August zu einem besonderen Ereignis ein: seinem ersten selbst organisierten Konzert im Osnabrücker Uni-Keller.
„Ich habe dort kurzfristig für eine Release-Party für meinen ersten Song angefragt und eine Zusage bekommen. Ab 21 Uhr Uhr ist kostenfreier Einlass, dann spielen wir etwas Musik, singen und feiern zusammen, ehe um 0 Uhr meine erste eigene Single „Woman“ veröffentlicht wird“, so Tarakona. Begleitet wird er von Schlagzeuger Adrian Benten und Bassist Jonathan Beier, die er am Institut für Musik kennengelernt und mit denen er auch weitere Songs aufgenommen hat. Tarakona selber singt und spielt auf der Gitarre.
Das Cover der Single „Woman“. / Foto: Niklas Herzog
Die neue Single „Woman“ sei dabei inhaltlich eine Hommage an die flüchtige Schockverliebtheit – beruhend auf einem Erlebnis eines guten Freundes. Erscheinen wird das Lied auf allen gängigen Musikplattformen, zusätzlich wird ein Musikvideo auf YouTube veröffentlicht. Bei der einen Single soll es allerdings nicht bleiben: „Gemeinsam mit Alina Sebastian und weiterer professioneller Unterstützung haben wir im Studio am IfM schon weitere Lieder aufgenommen, die nach und nach erscheinen werden.“
Energetische Musik und unvergessliche Abende
Über seine Zukunftsvisionen reflektiert Tarakona: „Mein Traum ist es, meine eigene Musik zu machen und genug Leute zu haben, denen es so gefällt, dass ich davon leben kann.“ Für nächstes Jahr plane er daher bereits weitere Auftritte, jetzt liege der Fokus allerdings erst einmal auf den ersten Release. „Ich mache zum einen energetische Musik und will damit gute Laune verbreiten. Auf der anderen Seite geht es aber eben nicht immer nur voll auf die Zwölf. Wir wollen den Leuten auch zeigen, dass wir unsere Instrumente beherrschen und so mit handgemachter Musik das Maximum rausholen. Im Optimalfall schaffen wir so bunte und unvergessliche Abende“, sagt Tarakona abschließend.
Mehr zu Tarakonas Musik gibt es auf seiner Webseite. Zum Presave-Link für die neue Single geht es hier.
Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma wurde nur 90 Minuten nach Antritt seiner Reststrafe wieder freigelassen, was von Oppositionschef John Steenhuisen als „Komödie epischen Ausmaßes“ bezeichnet wurde.
Frühe Freilassung und politische Reaktionen
Johannisburg (dts Nachrichtenagentur) – Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma ist am frühen Freitagmorgen nur 90 Minuten nach Antritt seiner Reststrafe wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die zuständige Justizvollzugsanstalt teilte mit, Zuma habe ein „Remissionsverfahren“ durchlaufen und sei wieder frei. Oppositionschef John Steenhuisen sprach von einer „Komödie epischen Ausmaßes“.
Zumas Verurteilung und Folgen
Der heute 81-jährige Zuma war 2021 zu 15 Monaten Haft verurteilt und festgenommen worden, nachdem er sich geweigert hatte, vor einem Ausschuss zu erscheinen, in dem Korruption während seiner Amtszeit untersucht werden sollte. Seine Inhaftierung führte im Juli 2021 zu Unruhen, bei denen durch Plünderungen und Gewalt in mehreren Landesteilen Chaos ausbrachen, über 350 Menschen ums Leben kamen und Schäden in Milliardenhöhe entstanden.
Kurzer Gefängnisaufenthalt und rechtliche Bedenken
Im September 2021 wurde Zuma nach knapp acht Wochen Haft vom damaligen Justizvollzugskommissar „aus medizinischen Gründen“ auf Bewährung freigelassen, was das Verfassungsgericht im Juli diesen Jahres als rechtswidrig einstufte.
Zumas politische Karriere
Zuma war von 2009 bis 2018 Präsident Südafrikas und von 2007 bis 2017 Vorsitzender des ANC.
Kiew ruft den Westen auf, die Wiederaufbau-Hilfen in der Ukraine zu verstärken, während aus Deutschland Kritik an mangelndem Engagement kommt. Die Zerstörungen durch den Krieg sind immens, insbesondere in der Infrastruktur und im Wohnungsbau.
Azarchina: Wirtschaftliche Entwicklung als Widerstand
Die stellvertretende Infrastrukturministerin der Ukraine, Oleksandra Azarchina, betont die Notwendigkeit von Unterstützung für die militärische Verteidigung, macht jedoch klar: „Es geht im Krieg nicht nur um Waffen.“ Sie erläutert: „Die wirtschaftliche Entwicklung ist Teil des Widerstandes gegen Russland. Wir bezahlen unsere Soldaten aus dem Staatshaushalt. Wenn wir keine funktionierende Wirtschaft haben, haben wir auch keine Steuereinnahmen.“
Kritik aus Deutschland
Von der Opposition in Deutschland wird Kritik laut. Der CDU-Politiker Christoph Ploß wirft der Bundesregierung vor, zu wenig für den Wiederaufbau zu tun: „Auf der einen Seite sollte die Bundesregierung alles dafür tun, dass die Ukraine den Krieg gegen Putinrussland gewinnen kann, auf der anderen Seite sollte sie zusammen mit den internationalen Partnern bereits jetzt konkrete Pläne für die Nachkriegszeit erarbeiten.“
Auch Deborah Düring, entwicklungspolitische Sprecherin der Grünenfraktion, mahnt: „Natürlich braucht die Ukraine Waffen, um sich gegen den Aggressor verteidigen zu können, der Wiederaufbau gehört aber zur Verteidigung des Landes dazu.“
Umfangreiche Zerstörungen
Die Zerstörungen in der Ukraine sind enorm. Laut Regierungszahlen sind 144.536 Privathäuser und 18.754 Mehrfamilienhäuser schwer getroffen worden. Auch die Infrastruktur ist betroffen: Mehr als 300 Straßenbrücken, 1.733 Schulen, 979 Kindergärten und 864 Gesundheitseinrichtungen sind beschädigt oder ganz zerstört worden.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, fordert die Bundesregierung zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine auf, um russische militärische Stellungen angreifen zu können.
Forderung nach Waffenlieferung an die Ukraine
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) setzt die Bundesregierung unter Druck, um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zu ermöglichen. „Die Ukraine braucht die deutschen Taurus-Marschflugkörper, um auf russischem Gebiet rein militärische Stellungen angreifen zu können, von denen ständig Angriffe auf die Ukraine ausgehen“, erklärte sie gegenüber der „Rheinischen Post“. Sie sieht es als völkerrechtskonform an, wenn die Ukraine sich „mit präzisen Schlägen auf diese Stellungen verteidigt“.
Position der Bundesregierung
Die FDP-Politikerin sprach sich deutlich für eine volle Reichweite der Marschflugkörper aus und betonte: „Sollte für die Bundesregierung eine geminderte Reichweite die Bedingung für eine Lieferung sein, würde das eine monatelange Verzögerung für die neue Einstellung der Waffen bedeuten. Es wäre aber immer noch besser, als gar nichts zu schicken.“
Ausreichende Stückzahl vorhanden
Strack-Zimmermann wies darauf hin, dass die Bundeswehr über ausreichend große Taurus-Stückzahlen verfügt. Sie betonte zudem die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit westlichen Partnern, aber auch die Rolle Deutschlands: „Es ist richtig, im Konzert mit den westlichen Partnern zu agieren, aber bei den Marschflugkörpern stünde es Deutschland gut zu Gesicht, wie schon bei den Kampfpanzern die erste Geige zu spielen.“
Die finanzpolitische Sprecherin der Grünen, Katharina Beck, kritisiert die Sparpolitik des Finanzministers und fordert gezielte Investitionen und Unterstützung für die Wirtschaft.
Kritik an Finanzminister Lindners Sparkurs
Die aktuelle Sparpolitik des Finanzministers Christian Lindner (FDP) steht unter Kritik. Die finanzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Katharina Beck, äußerte deutliche Bedenken: „Ich halte den Sparkurs grundsätzlich für falsch, im Moment jedenfalls“, sagte sie dem „Spiegel“. Sie argumentierte, dass eine restriktive Fiskalpolitik in Zeiten einer Rezession kontraproduktiv sei: „Es hat sich noch nie ein Staat aus einer Rezession heraus gespart, auch wir werden das nicht schaffen.“
Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit
Die geplanten Kürzungen in mehreren Ministerien könnten laut Beck die Wirtschaft und den deutschen Wirtschaftsstandort gefährden. „Wenn der Sparkurs bessere Unterstützung für die Wirtschaft verhindert, dann gefährdet er die Wettbewerbsfähigkeit und den Wirtschaftsstandort Deutschland“, warnte sie.
Forderungen nach gezielten Investitionen
Stattdessen sprach sich Beck für einen Industriestrompreis aus, den die Grünen fordern, und außerdem für gezielte Investitionsanreize. Mit Blick auf internationale Wettbewerber wie die USA sagte sie: „Wir konkurrieren jetzt mit den USA, die viel Geld in die Hand nehmen, ob wir wollen oder nicht.“ Sie kritisierte auch die geplante Investitionsprämie des Finanzministers als unzureichend: „Es muss viel mehr sein. Sehr viel mehr.“
Bedauern über Kürzungen
Besonders schwer zu ertragen seien für Beck die geplanten Kürzungen bei der Bundeszentrale für politische Bildung und bei Freiwilligendiensten. „Jede einzelne solcher Kürzungen schmerzt, gerade in diesen Zeiten, wir müssen als Regierung unsere große Verantwortung immer im Blick haben, die Gesellschaft zusammenzuhalten“, betonte sie.
Wegen den weiterhin laufenden Arbeiten zur Erneuerung einer wichtigen Wassertransportleitung gilt im Kreuzungsbereich Bramscher Straße/B68 ab Donnerstag (17. August) eine veränderte Verkehrsführung. Stadteinwärts wird die zweite Fahrspur über den aktuell gesperrten Linksabbieger der Gegenfahrbahn geführt.
Die Transportleitung zwischen dem Hochbehälter Piesberg und der Innenstadt erfüllt eine zentrale Aufgabe zur Versorgung mit Trinkwasser. Sie stammt aus den 1950er Jahren und muss dringend saniert werden. Diese Arbeiten, für die mehrere Baugruben in teilweise bis zu sechs Metern Tiefe nötig sind, haben in der vergleichsweise verkehrsarmen Ferienzeit begonnen. Eine dieser Gruben liegt direkt neben der Fahrbahn, sodass die rechte der stadteinwärtigen Fahrspuren aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde und bleiben muss.
Bauteil fehlte bislang
Geplant war, die Baumaßnahme bis zum Ende der Sommerferien abzuschließen. Das Problem: Ein Spezialbauteil ist trotz frühzeitiger Bestellung bislang nicht geliefert worden. Zudem konnte tageweise aufgrund der starken Regenfälle nicht in den Gruben gearbeitet werden. Daher wird sich die Bauzeit voraussichtlich um bis zu vier Wochen verlängern. Um dem nach den Ferien vermehrten Verkehrsaufkommen gerecht zu werden, sollen ab Donnerstag nun wieder zwei Fahrspuren in beide Richtungen freigegeben werden. Daher wird in Richtung Innenstadt die momentan gesperrte stadtauswärtige Linksabbiegerspur als zweite Fahrspur genutzt und hinter der Verengung durch die Baugrube wieder über die Mittelinsel auf die rechte Straßenseite geführt.
Die in enger Abstimmung mit der Stadt laufenden Straßenbauarbeiten im Fürstenauer Weg werden wie angekündigt noch bis zum Jahresende andauern. In diesem Bereich wird die Fahrbahn verbreitert, um mehr Platz für die Busse und eine erhöhte Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger zu schaffen. Bei der Maßnahme handelt es sich um den dritten Planungsabschnitt zum Ausbau des Fürstenauer Weges zwischen Süberweg und B68.
Luftwaffe rechnet nicht mit Flugausfällen durch Nato-Großübung
Die Bundesregierung hat alternative Abzugsrouten für die Bundeswehr aus Mali identifiziert, wobei der Senegal eine Zwischenlandung für Transportflugzeuge ermöglicht und die Hauptstadt Malis, Bamako, als Ausweichstützpunkt genutzt werden könnte. Zudem werden Notfallpläne für eine mögliche Eskalation in Niger vorbereitet.
Alternative Abzugsrouten gefunden
Wie der „Spiegel“ berichtet, konnte die Bundesregierung bei ihrer Suche nach alternativen Abzugsrouten für die Bundeswehr aus Mali offenbar fündig werden. So hat Berlin mit der Führung des westafrikanischen Staats Senegal vereinbart, dass Transportflugzeuge bei der Rückverlegung aus dem nordmalischen Gao in der Hauptstadt Dakar zwischenlanden können – etwa um Material abzuladen oder Tankstopps vorzunehmen.
Zuversicht für Ausweichstützpunkt
Zudem ist man in der Bundeswehr zuversichtlich, in Malis Hauptstadt Bamako einen Ausweichstützpunkt etablieren zu können, von dem aus abziehende Soldaten nach Deutschland ausgeflogen werden können. In der Bundeswehr macht man sich laut dem „Spiegel“ auch Hoffnungen darauf, abziehende Soldaten mit dem A400M direkt aus dem nordmalischen Gao nach Deutschland ausfliegen zu können. Solche Direktflüge würden den Logistikern der Bundeswehr vor Ort die Rückverlegung erheblich erleichtern.
Vorbereitungen für Eskalation in Niger
Das Verteidigungsministerium hat inzwischen Vorkehrungen für den Fall einer Eskalation der Lage in Niger getroffen. So hält sich dem Bericht zufolge die 4. Kompanie des Kommandos Spezialkräfte bereit für eine militärische Evakuierungsoperation. Die Notfall-Pläne sehen vor, die rund 100 in Niamey stationierten deutschen Soldaten mit Bundeswehr-Transportflugzeugen vom Typ A400M oder A330 herauszuholen – wenn nötig auch ohne Fluggenehmigungen örtlicher Behörden. Die letzten verbliebenen deutschen Zivilisten könnten mit französischen Maschinen ausgeflogen werden. Derzeit aber deute nichts auf solch ein Szenario hin – die Lage in Niamey sei ruhig, heißt es.
Die mangelnde Betreuungsinfrastruktur und traditionelle Rollenbilder stellen laut einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom die größten Hürden für die Gewinnung von Frauen in der IT- und Telekommunikationsbranche dar.
Hürden in der IT- und Telekommunikationsbranche
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Drei von vier IT-Unternehmen sehen in einer mangelnden Betreuungsinfrastruktur Hürden, um mehr Frauen als Mitarbeiterinnen zu gewinnen. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom unter 503 Firmen der IT- und Telekommunikationsbranche hervor. Traditionelle Rollenbilder in den Unternehmen (73 Prozent) sowie Hindernisse beim Quereinstieg (57 Prozent) werden ebenfalls als Probleme genannt.
Selbstvermarktung und Wiedereinstieg
55 Prozent identifizieren eine schlechtere Selbstvermarktung von Frauen als Hemmnis, während 53 Prozent Hürden beim Wiedereinstieg von Frauen sehen. Eine gläserne Decke in den ITK-Unternehmen – die Bevorzugung der männlichen Mitarbeiter gegenüber ebenso leistungsfähigen Kolleginnen – sehen 49 Prozent.
Fehlende Netzwerke und Qualifikation
47 Prozent der Unternehmen sind der Ansicht, dass fehlende Netzwerke für Frauen die Erhöhung des Frauenanteils erschweren, während 44 Prozent eine ungenügende Qualifikation als Problem sehen.
Sensibilisierung und Arbeitszeiten
Eine unzureichende Sensibilisierung der Führungskräfte, die Personalentscheidungen treffen, geben 42 Prozent an, ungünstige Arbeitszeiten bzw. Präsenzkultur sehen 35 Prozent als Hürde.
Recruiting und Personalplanung
34 Prozent nennen einen erschwerten Recruiting Prozess durch Vorgaben zur Berücksichtigung von Frauen als Herausforderung, 33 Prozent sehen eine erschwerte Personalplanung bei einem höheren Frauenanteil. 31 Prozent sehen eine Hürde darin, dass Frauenförderung von Männern in der Belegschaft als ungerecht empfunden wird.
Der CEO des größten deutschen Wohnungsunternehmens Vonovia, Rolf Buch, äußert scharfe Kritik an der Bundesregierung für ihr unzureichendes Handeln gegen die Wohnungsnot und warnt vor einem möglichen Erstarken radikaler Parteien durch die daraus resultierende soziale Unzufriedenheit.
Kritik an der Regierungspolitik
Buch äußerte seinen Unmut über das Vorgehen der Bundesregierung in der Wohnungsbaupolitik. „Ich wundere mich, dass die Bundesregierung so wenig gegen die Wohnungsnot unternimmt“, sagte er dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Er sieht „keine großen Maßnahmen der Bundesregierung, um die Wohnungsnot zu bekämpfen.“ und warnt vor einem Erstarken der AfD aufgrund des „dramatischen Einbruchs“ der Bautätigkeit. „Die Entwicklung am Immobilienmarkt ist dramatisch für die Gesellschaft“, so der Konzernchef, „das ist gesellschaftlicher Sprengstoff und kann von radikalen Parteien ausgenutzt werden.“
Fehlende Führung und widersprüchliche Ziele
Buch fordert mehr Führung von der Bundesregierung und kritisiert die widersprüchlichen Ziele der einzelnen Ministerien. „Wo ist der Chef? Wo ist die Führung?“, beklagt Buch. Er weist auf die widersprüchlichen Ansätze der Ministerien hin, die von Kostensenkung im Bau, über Flächenversiegelungsvermeidung bis hin zur mangelnden Finanzierung reichen.
Unzureichende Ziele und mangelnde Realität
Zu guter Letzt kritisiert Buch das Versprechen der Regierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen, als unrealistisch. „Wir werden dieses Jahr bei rund 200.000 landen – das ist dramatisch“, warnt der CEO und betont, dass die Branche heute davon ausgeht, dass man eher 700.000 zusätzliche Wohnungen braucht.