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US-Börsen gemischt: Dow steigt, Nasdaq fällt, Powell vorsichtig

Straßenschild Wall Street
Wall Street / Foto: dts

Die US-Börsen haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen: Der Dow legte um 0,4 Prozent auf 46.270 Punkte zu, während S&P 500 und Nasdaq 100 schwächer tendierten. Zugleich verwies US-Notenbankchef Jerome Powell auf gemischte Signale für mögliche Leitzinssenkungen, während Euro, Gold und Öl in unterschiedliche Richtungen liefen.

US-Börsen uneinheitlich

Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 46.270 Punkten berechnet, ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.644 Punkten 0,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.579 Punkten 0,7 Prozent im Minus.

Powell zu Leitzinsen und Inflation

Durch den Shutdown der US-Regierung ist die Datenlage, auf der die US-Zentralbank ihre Entscheidungen für mögliche Leitzinssenkungen treffen kann, verringert. US-Notenbankchef Jerome Powell verwies am Dienstag auf die Gründe, die für und gegen Leitzinssenkungen sprechen könnten. „Auch wenn die offiziellen Beschäftigungsdaten für September erst mit Verzögerung vorliegen, deuten die verfügbaren Daten darauf hin, dass sowohl Entlassungen als auch Neueinstellungen weiterhin gering sind und dass sowohl die Wahrnehmung der Haushalte in Bezug auf die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen als auch die Wahrnehmung der Unternehmen in Bezug auf Einstellungsschwierigkeiten weiterhin rückläufig ist“, erklärte Powell. „Die 12-monatige PCE-Kerninflation lag im August bei 2,9 Prozent und damit etwas höher als zu Beginn des Jahres, da die steigende Kerninflation bei den Gütern die anhaltende Disinflation bei den Wohnungsdienstleistungen überholt hat. Die verfügbaren Daten und Umfragen zeigen weiterhin, dass der Anstieg der Warenpreise in erster Linie auf Zölle und nicht auf einen breiteren Inflationsdruck zurückzuführen ist.“, sagte Powell.

Währungen und Rohstoffe

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1603 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8618 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 4.143 US-Dollar gezahlt (+0,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 114,79 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 62,12 US-Dollar, das waren 120 Cent oder 1,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Psychische Erkrankungen erhöhen Fehlzeiten – Prävention in Betrieben gefordert

Schild Klinik für Psychiatrie
Foto: dts

Die Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Andrea Benecke, warnt angesichts steigender Krankheitsausfälle durch psychische Erkrankungen, wie sie im Fehlzeiten-Report 2025 der AOK verzeichnet sind. Sie fordert niedrigschwellige Prävention in Betrieben, den Ausbau von Versorgungsangeboten im ländlichen Raum und eine strukturierte Wiedereingliederung.

Appell der BPtK-Präsidentin

Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) Andrea Benecke äußerte sich besorgt über die Zunahme von Krankheitsausfällen durch psychische Erkrankungen, die im Fehlzeiten-Report 2025 der AOK verzeichnet wurde. „Sie verdeutlicht das persönliche Leid der Betroffenen und den volkswirtschaftlichen Schaden durch zu spät erkannte oder unbehandelte psychische Erkrankungen“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Prävention in Betrieben

Um den alarmierenden Trend zu stoppen, bräuchte es „einfach zugängliche, wirksame Präventionsstrukturen in Betrieben und eine betriebliche Gesundheitsförderung“, die die psychische Gesundheit gezielt in den Blick nähme. „Jede Investition in psychische Gesundheit ist auch eine Investition in die Wirtschaft, in Fachkräfte, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit“, so die Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer.

Ausbau der Versorgung und Wiedereingliederung

Gerade im ländlichen Raum müssten die psychotherapeutischen und psychiatrischen Versorgungsangebote ausgebaut werden. Ebenso entscheidend sei eine strukturierte Wiedereingliederung, um den Betroffenen auch nach längeren Ausfällen eine Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen, erklärte Benecke.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

AFP

Wehrdienstreform: Einigung geplatzt, Streit zwischen SPD und Union

Getarnter Soldat
Foto: dts

Die von Union und SPD ausgehandelte Einigung zur Reform des Wehrdienstes ist am Dienstagnachmittag gescheitert. Vorgesehen war unter anderem, junge Männer per Los zur Musterung einzuberufen, falls sich nicht genügend Freiwillige melden; in der SPD stieß dies auf Widerstand. Aus der Union folgte scharfe Kritik am Vorgehen von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).

Geplatzter Kompromiss und ausgehandeltes Modell

Die Einigung war von stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Norbert Röttgen zusammen mit Siemtje Möller, Falko Droßmann (beide SPD) und Thomas Erndl (CSU) ausgehandelt worden; auch die Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn (CDU) und Matthias Miersch (SPD) unterstützten die Einigung, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe).

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sah die zwischenzeitliche Verabredung vor, dass künftig per Losverfahren junge Männer für die Musterung ausgewählt werden, wenn sich nicht genügend Personen freiwillig zum Wehrdienst melden. Bei Eignung sollten sie zu einem sechsmonatigen Wehrdienst verpflichtet werden, hieß es.

Widerstand in der SPD und Haltung von Pistorius

Das Vorhaben stieß auf großen Widerstand in der SPD. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte beim Verlassen der SPD-Fraktionssitzung: „Das war nicht meine Idee, das war eine Unions-Idee“, der „Süddeutschen Zeitung“. Er betonte laut SZ zwar das Prinzip der Freiwilligkeit, wollte aber, dass präventiv alle jungen Männer, bis zu 300.000 pro Jahrgang, gemustert werden, damit bei einem Spannungs- oder Verteidigungsfall mit Wiedereinsetzung der allgemeinen Wehrpflicht gleich ein genaues Bild über die Tauglichkeit der Wehrpflichtigen existiert. Und weil man so weniger in juristische Probleme hineinlaufen könnte.

Scharfe Kritik von Röttgen

Röttgen kritisierte Pistorius angesichts des aktuellen Koalitionsstreits über die Einführung eines Neuen Wehrdienstes scharf. „Ich kann nicht verstehen, wie man einen Gesetzgebungsprozess als Verteidigungsminister derart torpedieren und sich so destruktiv verhalten kann“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). „Die SPD muss sich jetzt sortieren.“

Er sagte außerdem der „Süddeutschen Zeitung“, er habe es in über 30 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag noch nie erlebt, „dass ein Bundesminister in seinem eigenen Verantwortungsbereich ein wichtiges Gesetzgebungsverfahren frontal torpediert und die eigene Fraktion in Chaos stürzt“.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Hamas tötet Dutzende im Gazastreifen nach Waffenstillstand

Übergabe der
Übergabe der Hamas-Geiseln am 13.10.2025 in Gaza / Hamza Z. H. Qraiqea/AA/Abaca/ddp/, via dts Nachrichtenagentur

Die Terrororganisation Hamas hat seit dem Waffenstillstand im Gazastreifen mindestens 33 Menschen getötet, darunter mutmaßliche Kollaborateure und Mitglieder rivalisierender Gruppen. Die Miliz rechtfertigt ihr Vorgehen mit Sicherheitsbedenken und versucht, ihre Kontrolle im Gebiet wiederherzustellen.

Seit Inkrafttreten des Waffenstillstands am Freitag hat die Hamas ihre Präsenz in den Straßen des Gazastreifens verstärkt. Die Gruppe führt gezielte Durchgreifungen durch, die sie als Maßnahmen gegen Kriminalität und Sicherheitsrisiken begründet. Laut Berichten wurden mindestens 33 Menschen getötet, darunter mutmaßliche Kollaborateure mit Israel und Mitglieder rivalisierender Clans. Videos, die in sozialen Medien kursieren, zeigen Hinrichtungen auf öffentlichen Plätzen, wobei die Opfer angeblich der Zusammenarbeit mit israelischen Behörden beschuldigt werden.

Gewalt eskaliert in Sabra

Am Sonntag kam es im Stadtteil Sabra zu einem schweren Schusswechsel zwischen Hamas-Kämpfern und Mitgliedern des Doghmush-Clans. Bei den Auseinandersetzungen wurden 27 Menschen getötet, wie mehrere Medien berichten. Die Gewalt hat die Bemühungen zur Stabilisierung der Region erschwert und wirft Fragen über die Nachhaltigkeit des Waffenstillstands auf.

Trumps Rolle im Konflikt

US-Präsident Donald Trump deutete an, dass er der Hamas während des Waffenstillstands eine begrenzte Befugnis zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Gazastreifen gegeben habe. Diese Aussage hat Spekulationen darüber ausgelöst, ob die US-Regierung die gewaltsamen Maßnahmen der Hamas indirekt unterstützt. Kritiker befürchten, dass die erneute Eskalation die Friedensinitiativen der Regierung gefährden könnte.

Internationale Reaktionen

The Times of Israel berichtet von einer zunehmenden Besorgnis darüber, dass die Gewalt die fragile Ruhe im Gazastreifen untergräbt. Während Hamas ihre Aktionen als notwendig darstellt, warnen andere Stimmen vor einer weiteren Destabilisierung der Region. The Economist verweist darauf, dass die Kämpfe die Pläne für eine langfristige Lösung des Konflikts komplizieren.

Bewaffnete Hamas-Anhänger patrouillieren nun wieder in den Straßen, um ihre Autorität zu demonstrieren. Gleichzeitig haben sich die Sicherheitsbedenken verschärft, da die Miliz versucht, ihre Kontrolle nach dem Waffenstillstand zu festigen. Präsident Donald Trump betonte, dass die Kriegshandlungen beendet seien, doch die aktuellen Entwicklungen deuten auf anhaltende Spannungen hin.

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Mehr als 60 Tote nach Rekordregen in Mexiko – 10.000 Soldaten im Einsatz

Mexiko (Archiv)
Mexiko (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Mindestens 64 Menschen sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen in fünf mexikanischen Bundesstaaten ums Leben gekommen, während die Suche nach 65 Vermissten andauert.

Die starken Regenfälle zwischen dem 6. und 9. Oktober führten zu schweren Naturkatastrophen in den Bundesstaaten Veracruz, Hidalgo, Puebla und anderen Regionen. Die Behörden bestätigten am Montag, dass die Opferzahlen weiter steigen könnten, da Rettungsteams isolierte Gebiete erreichen. Die Flutwellen zerstörten Straßen und lösten Stromausfälle aus, was die Hilfsarbeiten erschwert.

Rettungseinsätze und Infrastrukturprobleme

Mexikos Regierung hat rund 10.000 Soldaten und zivile Teams mobilisiert, um betroffene Gemeinden zu erreichen. Hubschrauber werden eingesetzt, um Lebensmittel und Wasser in etwa 200 abgeschnittene Ortschaften zu transportieren. Die tropische Depression, die die Regenfälle auslöste, verursachte zudem Erdrutsche, die weitere Straßen blockierten. Lokale Anwohner helfen bei der Räumung von Wegen, um die Versorgung unzugänglicher Gebiete zu gewährleisten.

Ausmaß der Schäden und internationale Berichterstattung

Laut France 24 konzentrieren sich die Rettungskräfte darauf, die Suche nach Überlebenden auszuweiten. Al Jazeera berichtet, dass vor allem Veracruz und Hidalgo am stärksten betroffen sind. Die Stromversorgung ist in vielen Regionen unterbrochen, was die Kommunikation und Koordination der Hilfsmaßnahmen behindert. Währenddessen arbeiten internationale Medien wie The New York Times und ABC News die Entwicklungen kontinuierlich auf.

Anwohner in den betroffenen Gebieten räumen selbst Wege frei, um Lieferungen von Hilfsgütern in die abgeschnittenen Orte zu ermöglichen. Die Behörden betonen, dass die Situation weiterhin kritisch bleibt, insbesondere in den abgelegenen Regionen. Die Regenfälle, die mit einer tropischen Depression in Verbindung gebracht werden, haben zu einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der Region seit Jahren geführt. Die genaue Zahl der Opfer könnte sich noch erhöhen, sobald weitere Gebiete zugänglich werden.

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Grüne bringen Gesetzentwurf zur Notfall- und Rettungsreform ein

Rettungswagen (Archiv)
Rettungswagen (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die Grünen wollen an diesem Mittwoch einen Gesetzentwurf zur Reform der Notfallmedizin in den Bundestag einbringen. Die Bundestagsfraktion fasste den entsprechenden Beschluss am Dienstagabend einstimmig, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Mittwochausgabe). Demnach soll auch der Rettungsdienst neu strukturiert werden.

Gesetzentwurf zur Reform von Notfallmedizin und Rettungsdienst

Die Bundestagsfraktion der Grünen plant, aus der Opposition heraus einen Gesetzentwurf in den Bundestag einzubringen. Einen entsprechenden einstimmigen Beschluss fasste die Fraktion am Dienstagabend, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Mittwochausgabe) berichtet.

Kritik an Bundesgesundheitsministerin Warken

Als Grund für den Vorstoß nennen die Grünen die Untätigkeit von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU). Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, sagte der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Mittwochausgabe): „Wir stehen bei der Notfall- und Rettungsdienstreform an einem Punkt, an dem Wegsehen Menschenleben kostet. Dass Gesundheitsministerin Warken den seit Monaten fertigen Gesetzentwurf nicht ins Kabinett einbringt, ist politische Arbeitsverweigerung“.
„Es ist höchste Zeit, dieses seit Jahren von Fachleuten geforderte Gesetz endlich auf den Weg zu bringen“, sagte er ebenfalls der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Mittwochausgabe).

Geplante Neustrukturierung und Ziele der Reform

Ziel der Reform ist es, künftig differenzierter auf einzelne Notrufe zu reagieren und aufwendige Einsatzfahrten bei Bagatellen zu vermeiden. Die begrenzten Kapazitäten sollen für tatsächliche Notfälle vorbehalten werden, unter anderem indem bislang bestehende finanzielle Anreize für Fahrten von Rettungsdiensten reduziert werden. Die Vernetzung zwischen der Notrufnummer 112 und dem kassenärztlichen Patientenservice unter der 116117 soll gestärkt werden. Zudem sollen Notfallpraxen zahlreiche Fälle aus den Notaufnahmen der Krankenhäuser übernehmen, damit sich diese stärker auf dringende Fälle konzentrieren können.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Hamas verweigert Entwaffnung: Frieden im Nahen Osten fern

Carlo Masala
Carlo Masala (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Der Sicherheitsexperte Carlo Masala sieht den Nahen Osten auch wegen der Weigerung der Hamas, sich zu entwaffnen, weit von einer nachhaltigen Friedenslösung entfernt. Trotz militärischer Schwächung der Hamas warnt er vor anhaltender taktischer Gefahr und fordert Konsequenzen von Unterstützern sowie Bedingungen für deutsche Hilfe.

Hamas bleibt laut Masala taktisch gefährlich

Sicherheitsexperte Carlo Masala sieht den Nahen Osten weit von einer nachhaltigen Friedenslösung zwischen Israel und den Palästinensern entfernt. Die Hamas sei zwar militärisch geschwächt, stelle aber weiterhin eine taktische Gefahr dar, sagte Masala dem Podcast „Im Krisenmodus“ der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Nach seiner Einschätzung verfügt die Hamas noch über 10.000 bis 13.000 Kämpfer im Gazastreifen. Sie werde versuchen, durch Terror und Einschüchterung ihre Kontrolle zu sichern und bleibe zu kleineren Angriffen wie dem Abschuss von Katjuscha-Raketen fähig.

Forderungen an Katar, Türkei und Deutschland

Damit die Hamas nicht erneut als Ordnungsmacht im Gazastreifen auftreten könne, müssten ihre Unterstützer Katar und die Türkei Konsequenzen ziehen. „Die Voraussetzung wäre, den Geldhahn zuzudrehen und das Führungspersonal, das in der Türkei und in Katar sitzt, rauszuschmeißen“, forderte Masala dem Podcast „Im Krisenmodus“ der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Auch Deutschland sieht er in der Verantwortung: Der Wiederaufbau müsse über eine Technokraten-Regierung erfolgen – ohne Beteiligung von Hamas oder Fatah. „Bevor das nicht steht, würde ich da kein Geld reinbringen.“, sagte Masala dem Podcast „Im Krisenmodus“ der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Warnung vor Wiederholung früherer Fehler

Andernfalls drohe eine Wiederholung der Fehler der Vergangenheit, so Masala. „Dann landen wir wieder dort, wo wir immer waren – dass Geld veruntreut und zweckentfremdet wird und am Ende Organisationen wie die Hamas stärkt.“, sagte Masala dem Podcast „Im Krisenmodus“ der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Dazu müsse sich allerdings „die deutsche Außenpolitik mental etwas ändern“, sagte er dem Podcast „Im Krisenmodus“ der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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77. Frankfurter Buchmesse eröffnet: Motto ‚Fantasie beseelt die Luft‘

Frankfurter Buchmesse
Frankfurter Buchmesse (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Die 77. Frankfurter Buchmesse ist am Dienstag mit einer Auftaktveranstaltung eröffnet worden. Die internationale Fachmesse steht in diesem Jahr unter dem Motto „Fantasie beseelt die Luft“. Für Fachbesucher ist die Messe von Mittwoch bis Sonntag geöffnet, ab Freitag sind auch Privatbesucher willkommen.

Eröffnung und Motto

Zum Auftakt betonte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, die verbindende Rolle des Events. „Die Frankfurter Buchmesse verbindet Menschen“, erklärte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. „In einer Welt, in der Grenzen gerade wieder an Macht gewinnen, ist die Begabung, verbindend zu sein, auch eine politische. Dieser Aufgabe stellen wir uns, jedes Jahr aufs Neue. Und dieses Jahr mit nie dagewesener Dringlichkeit“, sagte Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Freiheit des Wortes und Bedeutung der Literatur

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) sagte in seiner Rede, die Frankfurter Buchmesse sei weit mehr als ein Markt der Bücher. „Sie ist ein Ort, an dem die Freiheit des Wortes und die Freiheit des Denkens gefeiert wird“, sagte Wolfram Weimer (parteilos) in seiner Rede. Deutlicher denn je zeigten die „weltpolitisch hochbrisante Lage und der Siegeszug menschenverachtender Autokratien“, welch hohen Stellenwert Literatur haben könne, so Wolfram Weimer (parteilos). „Originäre Literatur öffnet den Blick, initiiert neue Diskurse, wirbt für Empathie und Toleranz“, so Wolfram Weimer (parteilos). „Damit erhebt sie Einspruch gegen die Unkultur des Ressentiments und der populistischen Propaganda“, so Wolfram Weimer (parteilos).

Debatte über KI und Urheberrecht

Wolfram Weimer ging in seiner Rede auf die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf die Literatur- und Kulturszene ein. Tech-Giganten aus den USA und China trainieren ihre KI-Systeme mit Milliarden von Werken, ohne die Einwilligung der Urheber einzuholen und sie zu vergüten. „Völlig ungeniert bedienen sie sich aus dem Fundus geistigen Eigentums rund um den Globus“, sagte Wolfram Weimer (parteilos). „So werden Kulturen weltweit zu vermeintlichen Rohstofflieferanten degradiert und schamlos ausgebeutet. Das ist digitaler Kolonialismus, den wir nicht länger hinnehmen dürfen“, sagte Wolfram Weimer (parteilos). Dem dürfe man nicht länger tatenlos zusehen. „Wir müssen zu einem wirkungsvollen Urheberrechtsschutz kommen“, sagte Wolfram Weimer (parteilos).

Neben Weimer wirkten an der Eröffnungsveranstaltung auch hessischer Kultusminister Armin Schwarz (CDU) und Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) mit. Als politische Repräsentantin der Philippinen, dem diesjährigen „Ehrengast“, sprach Senatorin Loren Legarda. Künstlerische Beiträge kommen von den Philippine Madrigal Singers, dem Frankfurter Musiker und Komponisten Timothy Roth sowie den drei philippinischen Poetinnen Merlie Alunan, Marjorie Evasco und Mookie Katigbak-Lacuesta.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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Union erhöht Druck auf Pflegereform, ASB fordert Steuerfinanzierung

Medizinisches Personal
Medizinisches Personal in einem Krankenhaus (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur

Nach dem Zwischenbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Zukunft der Pflegeversicherung erhöht die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Simone Borchardt, den Druck auf die Reformkommission. Sie fordert eine finanzierbare, gerechte und verlässliche Pflegestruktur und mahnt, dass die Reform nicht bei Ankündigungen stehenbleibt. Kritik kommt zugleich vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der der Bundesregierung Zögerlichkeit vorwirft.

Union pocht auf zügige und solide Reform

Gesundheitspolitische Sprecherin der Union Simone Borchardt erhöhte nach dem Zwischenbericht den Druck auf die Reformkommission. „Wir werden die weiteren Beratungen konstruktiv begleiten, aber auch kritisch darauf achten, dass die Reform nicht bei Ankündigungen stehenbleibt“, sagte Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Entscheidend sei, dass am Ende eine Pflegestruktur entstehe, die finanzierbar, gerecht und verlässlich sei. Schlussendlich solle so das System in Deutschland für die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen und die Beschäftigten in der Pflege zukunftsfest aufgestellt werden, ergänzte sie. Bislang präsentierte Eckpunkte bezeichnete Borchardt als „wichtigen ersten Schritt“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Man stehe aber noch am Anfang. „Die Herausforderungen sind immens, von der finanziellen Stabilisierung der Pflegeversicherung über die Entlastung der Pflegebedürftigen bis hin zu einer verlässlichen Versorgung im ländlichen Raum“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) weiter.

Mit Blick auf Reformen sei aus Sicht der Union zentral, dass die Pflegeversicherung solidarisch bleibe, ohne die junge Generation „über Gebühr zu belasten“, so Borchardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Zu den Anforderungen an Reformelemente kommentierte Borchardt: „Pflege darf nicht nur verwaltet, sie muss neu gedacht werden. Wir brauchen weniger Bürokratie, mehr Prävention und eine echte Stärkung der häuslichen Pflege“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

ASB kritisiert zögerliche Regierungslinie

Kritik kam vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Die Zwischenergebnisse zeigten, wie zögerlich die Bundesregierung den sozialstaatlichen Auftrag interpretiere, sagte ASB-Hauptgeschäftsführer Uwe Martin Fichtmüller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). „Pflege ist kein Kostenfaktor, den man verwalten kann – sie ist ein Versprechen an die Menschen in diesem Land. Wer Nachhaltigkeit fordert, darf Solidarität nicht opfern“, so Fichtmüller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben), der in guter Pflege eine „sozialstaatliche Verantwortung und Ausdruck echter Generationengerechtigkeit“ sieht.

Die Pflegeversicherung stehe exemplarisch für die herbeigeredete Krise des Sozialstaats. „Wir erleben eine Politik, die Stabilität beschwört, aber Reformen scheut, wenn sie finanzielle oder strukturelle Verantwortung übernehmen soll. Nachhaltigkeit darf nicht zum Synonym für Sparpolitik werden“, warnte der ASB-Hauptgeschäftsführer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Wer Beitragssätze stabil halten wolle, müsse das System ehrlich finanzieren. „Durch Steuern, nicht durch schleichende Leistungskürzungen“, forderte Fichtmüller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). „Es ist inakzeptabel, dass versicherungsfremde Leistungen weiter aus Beiträgen gezahlt werden, während die Länder ihre Investitionspflichten vernachlässigen. Der Sozialstaat darf sich nicht über semantische Nebel retten. Wenn von `Nachhaltigkeit` und `Effizienz` gesprochen wird, ohne Finanzierungslücken zu schließen, wird Sprache zum Ersatz für Politik“, kommentierte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

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Dax fällt 0,6 Prozent auf 24.237 Punkte

DAX
DAX / Foto: dts

Der Dax hat am Dienstag nachgegeben: Zum Xetra-Handelsschluss stand der Leitindex bei 24.237 Punkten, 0,6 Prozent unter Vortagesschluss. Nach schwachem Start blieb der Dax im Tagesverlauf unter Schwankungen im Minus; an den Märkten überwog Zurückhaltung.

Dax im Minus

Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.237 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start blieb der Dax auch im weiteren Verlauf unter Schwankungen im Minus.

„Die Investoren stellen sich lieber weiter an die Seitenlinien und warten ab, wie sich die aktuelle Situation weiter entwickelt“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Sowohl eine potenzielle Drastitifizierung des Handelskonflikt zwischen China und den USA als auch eine eher mau laufende Berichtssaison würde insbesondere die europäischen Aktien treffen. Die zuletzt gesehene Aufwärtsbewegung der deutschen Aktien war lediglich den festen Notierungen der US-Aktien geschuldet“, so Lipkow. Marktanalyst Andreas Lipkow: „Es fehlt an einem soliden konjunkturellen Boden. Das kann sich nun rächen.“

Gewinner und Verlierer

Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Papiere von Zalando und Heidelberg Materials an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Am Tabellenende fanden sich die Aktien von Continental, Siemens, Brenntag und Siemens Energy wieder.

Energie und Devisen

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 32 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 61,90 US-Dollar, das waren 142 Cent oder 2,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1588 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8630 Euro zu haben.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .

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