Der Präsident des Deutschen Städte– und Gemeindebunds, Ralph Spiegler, fordert mehr Geld für die Kommunen, um das Stadtbild zu verbessern und soziale Probleme anzugehen. Viele Innenstädte seien nach dem Leitbild der „autogerechten Stadt“ entstanden und müssten umgestaltet werden; zugleich gelte es, das Sicherheitsempfinden zu stärken.
Mehr Geld für Kommunen gefordert
Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds Ralph Spiegler verlangt zusätzliche finanzielle Spielräume für Städte und Gemeinden. „Wenn wir die finanziellen Spielräume der Städte und Gemeinden verbessern, kann es gelingen, das `Stadtbild` tatsächlich zu verbessern und die sozialen Fragen zu lösen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Spiegler erklärte, viele Innenstädte und Ortskerne seien in den 1960er- und 1970er-Jahren mit Fokus auf die „autogerechte Stadt“ entstanden. „Sie müssten dringend umgestaltet werden, mit mehr Grün und einer mehr auf Fußgänger und Radfahrer ausgelegten Infrastruktur“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Zudem existieren viele Bereiche, in denen sich die Menschen nicht wohlfühlen, weil das subjektive Sicherheitsempfinden beeinträchtigt ist, etwa Unterführungen oder schlecht einsehbare Bereiche. Der notwendige Umbau kostet Geld, das die Städte und Gemeinden derzeit nicht haben“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Sicherheit und Ordnung im Blick
Spiegler forderte die Behörden auf, das Sicherheitsempfinden der Menschen zu stärken und konsequent gegen Kriminalität vorzugehen. „Dazu können verstärkte Präsenz von Polizei und Ordnungsamt ebenso beitragen wie die Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), warnt vor den Folgen des wachsenden Drogenkonsums für Städte und Kommunen. Er sieht eine zunehmende Belastung im öffentlichen Raum und verweist auf steigende Verfügbarkeit hochpotenter Substanzen.
Warnung des Drogenbeauftragten
Hendrik Streeck (CDU) hat vor den Folgen des wachsenden Drogenkonsums für Städte und Kommunen gewarnt. „Städte und Kommunen stehen unter einer zunehmenden Belastung durch den wachsenden Drogenkonsum im öffentlichen Raum“, sagte Streeck der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Daten aus verschiedenen Regionen zeigen einen deutlichen Anstieg beim Gebrauch von Kokain, Crack und synthetischen Substanzen. Hochpotente Drogen sind heute leichter verfügbar und billiger als je zuvor.“ Das sagte Streeck der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Kritik am reaktiven Vorgehen
Dennoch reagiere man bislang überwiegend situativ und nicht vorausschauend. „Dieses reaktive Handeln führt dazu, dass wir Entwicklungen zu spät erkennen und gegensteuern – ein Fehler, den wir bereits in der Pandemie gemacht haben und aus dem wir lernen sollten“, so Streeck der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Die aktuellen Trends deuten auf eine beginnende Drogenkrise hin. Deshalb ist es notwendig, ressortübergreifend enger zusammenzuarbeiten: Polizei, Zoll, BKA, Justiz und Kommunen gemeinsam mit dem Gesundheitswesen, der Suchthilfe und der Prävention.“ Das sagte Streeck der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Weitere Warnungen
Bereits am Freitag hatten Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) und Streeck vor einer neuen Drogenkrise in Deutschland gewarnt.
Deutsche Geflügelwirtschaft (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) warnt vor Versorgungsengpässen bei Eiern und Geflügelfleisch, sollte es Politik und Behörden nicht gelingen, das Vogelgrippe-Virus wirksam einzudämmen. Die Branche fordert eine Debatte über Impfstrategien, EU-weite Anpassungen im Tierseuchenrecht und Klarheit für den internationalen Handel; zugleich mussten bereits Hunderttausende Tiere getötet werden, die Versorgung mit Weihnachtsgänsen sei derzeit gesichert. Sollte sich die Situation verschärfen, könne es zu logistischen Problemen kommen; die Vogelgrippe habe spürbare Auswirkungen auf Deutschland und bedrohe in Einzelfällen die Existenz betroffener Betriebe und Familien.
Branche warnt vor Engpässen
Der ZDG hat vor Versorgungsengpässen bei Eiern und Geflügelfleisch gewarnt, falls Politik und Behörden keine effektive Eindämmung des Vogelgrippe-Virus erreichen. Entschlossenes Handeln von Politik und Behörden sei jetzt gefragt, so der Verband.
Forderungen an Politik und EU
„Wir brauchen jetzt eine Debatte über Impfstrategien, EU-weite Anpassungen im Tierseuchenrecht und Klarheit für den internationalen Handel“, sagte ZDG-Präsident Hans-Peter Goldnick dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). Derzeit lehnten es andere Staaten etwa ab, Erzeugnisse von geimpftem Geflügel zu importieren.
Entschlossenes Handeln von Politik und Behörden sei jetzt gefragt, so Goldnick. Bei andauernd hohen Vogelgrippe-Fallzahlen und fehlendem Gegensteuern der Politik könnten Ausmaße und Schäden erreicht werden, die so hoch seien, dass Versorgungsengpässe bei Eiern und Geflügelfleisch entstehen könnten, ergänzte ein Verbandssprecher. Ein Verbandssprecher sagte: „Da sind wir aber noch nicht.“
Auswirkungen auf Betriebe und Familien
Nach Angaben des Verbandes mussten bereits Hunderttausende Tiere getötet werden. Die Versorgung mit Weihnachtsgänsen sei derzeit aber gesichert. Man beobachte die Lage sehr genau. Sollte sich die Situation verschärfen, könne es zu logistischen Problemen kommen. Die Vogelgrippe habe spürbare Auswirkungen auf Deutschland, so der Verband. In Einzelfällen bedrohe das Virus die ganze Existenz betroffener Betriebe und Familien.
Nicolas Sarkozy und Carla Bruni bei der Ankunft zum Prozess in Paris am 25.09.2025 / Lafargue Raphael/Abaca/ddp, via dts Nachrichtenagentur
Nicolas Sarkozy erhält im Pariser Gefängnis La Santé Morddrohungen; Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein.
Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy ist nach seiner Inhaftierung im Gefängnis La Santé mit Drohungen konfrontiert worden, wie Videos in sozialen Medien zeigen. Ein Häftling richtet sich in den Aufnahmen direkt an Sarkozy und fordert die Rückgabe von Milliarden Dollar sowie Rache für Muammar al-Gaddafi. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, um den Vorfall aufzuklären.
Sicherheitsvorkehrungen und Kritik
Zur Absicherung des Ex-Präsidenten ordnete der französische Innenminister Laurent Nuñez an, dass zwei bewaffnete Beamte in den Zellen neben Sarkozy stationiert werden. Diese Maßnahme soll während seiner gesamten Haftdauer bestehen bleiben, wie RT berichtet. Zudem wurde Sarkozy in den Einzelhaftflügel verlegt, was seine Kontakte zu anderen Insassen stark einschränkt.
Reaktionen aus dem Gefängnis und der Politik
Gefängniswärter-Gewerkschaften kritisierten die Sicherheitsmaßnahmen scharf und bezeichnete sie als „Sicherheitswahnsinn“ und eine „beispiellose Demütigung“, wie Le Monde schreibt. Die Präsenz bewaffneter Beamte neben der Zelle eines ehemaligen Präsidenten würde den Gefängnisalltag unnötig verkomplizieren.
Die Staatsanwaltschaft in Paris bestätigte die Einleitung einer Untersuchung zu den Drohungen gegen Sarkozy. Die Ermittler prüfen nun, wer für die Verbreitung des Videos verantwortlich ist und welche Hintergründe die Bedrohungen haben, wie France 24 mitteilt.
Hintergründe der Verurteilung
Sarkozys Haftstrafe resultiert aus einer Verurteilung wegen krimineller Verschwörung im Zusammenhang mit mutmaßlicher illegaler Wahlkampf-Finanzierung aus Libyen. Die Vorwürfe stehen auch im Zusammenhang mit seiner Rolle während der NATO-Operation gegen Gaddafi im Jahr 2011.
Die Ermittlungen zur Bedrohung von Sarkozy laufen weiterhin. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob der Vorfall als Straftat gewertet wird.
Marco Grüll (Werder Bremen) (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Werder Bremen hat zum Auftakt des 8. Spieltags der Bundesliga den 1. FC Union Berlin mit 1:0 besiegt. Der Siegtreffer fiel in der 72. Minute und wurde nach VAR-Überprüfung anerkannt. Bremen kontrollierte über weite Strecken das Geschehen und kletterte auf Rang sieben, Berlin fällt auf Platz zehn.
Siegtreffer und Entscheidung
In der 72. Minute traf Marco Grüll nach einem Zuspiel von Yukinari Sugawara in den linken oberen Winkel. Der Ball prallte von der Unterkante der Latte ins Netz; das Tor hatte auch nach VAR-Überprüfung Bestand.
Spielverlauf
Die Bremer kontrollierten die Partie über weite Strecken, ohne sich zunächst viele klare Chancen zu erspielen. Union kam vor der Pause nur selten gefährlich vor das Tor; die beste Gelegenheit vergab Danilho Doekhi per Kopf kurz vor dem Halbzeitpfiff. Nach dem Seitenwechsel blieb Bremen die aktivere Mannschaft, während die Gäste offensiv kaum Akzente setzen konnten. In der Schlussphase drängte Union zwar auf den Ausgleich, doch Werder verteidigte entschlossen und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Die US-Börsen haben am Freitag kräftig zugelegt. Hoffnung auf eine baldige Leitzinssenkung stützte die Kurse, obwohl die Teuerung im September leicht anzog. Parallel nahmen Zollsorgen zu, während Währungen und Rohstoffe uneinheitlich tendierten.
US-Indizes schließen deutlich im Plus
Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 47.207 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.792 Punkten 0,8 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.358 Punkten 1,0 Prozent im Plus.
Hoffnung auf Zinssenkung trotz höherer Inflation
Viele Marktteilnehmer hoffen weiterhin, dass die US-Zentralbank Federal Reserve in der kommenden Woche eine Leitzinssenkung verkündet. Auch der Anstieg der Inflationsrate von 2,9 Prozent im August auf 3,0 Prozent im September änderte am Freitag nichts an den Zinssenkungserwartungen der Marktteilnehmer. Dass die oft als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel sogar leicht auf 3,0 Prozent fiel, stärkte die Hoffnung auf weitere Leitzinssenkungen im Jahresverlauf, obwohl das Fed-Ziel, die Inflation auf zwei Prozent zu senken, weiterhin außer Reichweite ist.
Zollsorgen und gemischte Märkte
Sorgen, dass neue Zölle die Inflation weiter treiben könnten, nahmen am Donnerstag zu, nachdem Trump die Verhandlungen über ein Zollabkommen mit Kanada, einem der wichtigsten Handelspartner der USA, auf Eis gelegt hat. Trump begründete den Schritt mit einer kanadischen Werbung gegen seine geplanten Zölle, in der die Stimme des ehemaligen Präsidenten Ronald Reagan zu hören ist.
Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1636 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8594 Euro zu haben.
Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 4.100 US-Dollar gezahlt (-0,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 113,29 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank ebenfalls leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 65,90 US-Dollar, das waren neun Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Spielschein für Eurojackpot / via dts Nachrichtenagentur
Bei der Freitags-Ausspielung des Eurojackpots sind am Abend die Gewinnzahlen 12, 13, 27, 42, 43 sowie die beiden „Eurozahlen“ 3 und 4 gezogen worden. Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen.
Ziehungsergebnis
Die Gewinnzahlen lauten 12, 13, 27, 42, 43; die beiden „Eurozahlen“ sind die 3 und die 4. Diese Angaben sind ohne Gewähr. Glücksspiel kann süchtig machen.
Hintergrund zur Lotterie
Der Eurojackpot wird seit 2012 gespielt, 19 Länder sind an der Lotterie beteiligt. Bei den Ziehungen am Dienstag und Freitag in Helsinki werden fünf Zahlen aus der Zahlenreihe 1 bis 50 gezogen und separat zwei von 12 Zahlen, die sogenannten „Eurozahlen“.
Marvin Wanitzek (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Der Karlsruher SC hat zum Auftakt des 10. Spieltags der 2. Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth einen deutlichen 4:1-Auswärtssieg gefeiert, während der FC Schalke 04 im eigenen Stadion einen knappen 1:0-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 einfuhr. In der Tabelle rückt Schalke an die Spitze vor, Darmstadt fällt auf Rang 5 zurück; Karlsruhe ist Sechster, Fürth bleibt Zwölfter.
Deutlicher Auswärtssieg des KSC in Fürth
In Fürth legte Karlsruhe einen Traumstart hin: Bereits in der 3. Minute traf Fabian Schleusener zur frühen Führung. Lilian Egloff erhöhte in der 34. Minute mit einem sehenswerten Volley auf 2:0. Nach der Pause blieb der KSC das klar überlegene Team – Kapitän Marvin Wanitzek stellte in der 79. Minute auf 3:0, ehe Branimir Hrgota in der 90.+1 Minute den Ehrentreffer für Fürth erzielte. Den Schlusspunkt setzte erneut Wanitzek in der 5. Minute der Nachspielzeit mit seinem zweiten Tor des Abends.
Schalke siegt knapp gegen Darmstadt
Auch Schalke startete vor heimischer Kulisse erfolgreich in den Abend. Sidi Sané Sylla brachte die Gelsenkirchener bereits in der 9. Minute in Führung. Danach dominierte Königsblau weite Strecken der Partie, ließ aber mehrere gute Chancen liegen, um den Vorsprung auszubauen. Darmstadt mühte sich im zweiten Durchgang vergeblich um den Ausgleich, während Schalke den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff verteidigte.
Auswirkungen auf die Tabelle
Damit rückt Schalke an die Spitze der Tabelle vor, während Darmstadt auf den 5. Platz zurückfällt. Karlsruhe kommt direkt dahinter auf den 6. Rang. Fürth bleibt unverändert auf Platz 12.
Adis Ahmetovic (Archiv) / via dts Nachrichtenagentur
Adis Ahmetovic, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, bedauert das Ausfallen der für nächste Woche geplanten China-Reise von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU). Wadephul hatte den ursprünglich für Montag und Dienstag vorgesehenen Besuch am Freitag verschoben, weil Peking außer einem Treffen mit Wang Yi keine weiteren Termine bestätigte. Ahmetovic mahnt, der direkte Dialog mit China müsse fortgesetzt und vertieft werden.
Reise von Wadephul verschoben
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hatte seinen eigentlich für Montag und Dienstag geplanten China-Besuch am Freitag verschoben. Peking habe außer einem Treffen des Ministers mit seinem Kollegen Wang Yi keine hinreichenden weiteren Termine bestätigt, begründete die Sprecherin des Auswärtigen Amts den Schritt.
Kritik und Forderungen von Ahmetovic
Außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Adis Ahmetovic äußerte sein Bedauern über die Absage der Reise. „Die kurzfristige Absage der China-Reise ist kein gutes Signal für eine Verbesserung der angespannten deutsch-chinesischen Beziehungen“, sagte Ahmetovic dem „Handelsblatt“.
Gerade in einer Phase globaler Spannungen sei der direkte Dialog mit China von großer Bedeutung, mahnte Ahmetovic. Entscheidend sei, dass der Gesprächsfaden mit China nicht abreiße, sondern fortgesetzt und vertieft werde – insbesondere zu Fragen von Frieden, Sicherheit, Wirtschaft, Handel und Menschenrechten. „Die Ausfuhrbeschränkungen für Rohstoffe und Mikrochips stehen dabei ganz oben auf der Agenda“, sagte der SPD-Politiker. „Hier brauchen wir Lösungen, denn sie schaden uns allen.“
Der Dax hat zum Wochenausklang leicht zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss stand der Leitindex bei 24.240 Punkten und damit 0,1 Prozent höher als am Vortag, nachdem er im Tagesverlauf um den Vortagesschluss herum schwankte. An der Spitze lagen Siemens Energy, Heidelberg Materials, Siemens und die Commerzbank, Schlusslicht war SAP. Der Gaspreis fiel, der Ölpreis stieg, der Euro zeigte sich etwas fester.
Dax schließt knapp im Plus
Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Dax mit 24.240 Punkten berechnet, ein Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Index schwankte im Tagesverlauf um den Vortagesschluss herum.
Einschätzungen von CMC Markets
„Die Freude über die besser als erwarteten Inflationsdaten aus den USA ist am deutschen Aktienmarkt schnell wieder verflogen“, kommentierte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, den Handelstag. „Die Preise sind im September mit drei Prozent sowohl in der Kernrate als auch in der Gesamtinflation weniger stark gestiegen als vom Markt erwartet. Da allerdings im Vorfeld der durch den Shutdown verspäteten Daten die nächsten zwei von vielen bereits drei Zinssenkungen der US-Notenbank eingepreist wurden, blieb das positive Überraschungspotenzial entsprechend begrenzt. Zur Stunde können die Aktienindizes an der Wall Street ihre Gewinne zumindest noch halten“, erklärte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets.
„Bleibt das so, könnte auch der Dax nach der Verschnaufpause mit dem nötigen Rückenwind aus New York in der kommenden Woche einen nächsten kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen und sich in Richtung Allzeithoch aufmachen. In diesem Fall hätten die Anleger auch den zweiten saisonal schwächeren Börsenmonat unbeschadet überstanden und könnten sich auf die Jahresendrallye konzentrieren“, sagte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets.
„Auf diesem Weg hält der Terminkalender allerdings noch einige Hürden in der kommenden Woche parat. So berichten am Mittwoch und Donnerstag mit Microsoft, Meta, Alphabet, Apple und Amazon fünf der größten US-Technologieunternehmen, die mit ihren Zahlen und Ausblicken nicht nur ihre Aktien selbst, sondern wegen ihres Gewichts auch die entsprechenden Indizes in Wallung versetzen können“, erläuterte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets. „Nach den zwar nicht schlechten, aber für die erfolgsverwöhnten Anleger auch nicht überzeugenden Bilanzen von Netflix, Tesla und SAP in dieser Woche könnte in der ersten Wochenhälfte deshalb noch Vorsicht und Zurückhaltung angesagt sein“, sagte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets.
Einzelwerte, Energie und Währungen
Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Aktien von Siemens Energy mit klarem Vorsprung an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Dahinter folgten die Papiere von Heidelberg Materials, Siemens und der Commerzbank. Das Schlusslicht bildeten die SAP-Aktien.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde Gas zur Lieferung im November kostete 32 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,62 US-Dollar, das waren 63 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1633 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8596 Euro zu haben.