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Ostbeauftragter Schneider’s Grunderbe-Vorstoß stößt auf Kritik der Linken

Die Initiative von Carsten Schneider (SPD), Ostbeauftragter und Befürworter des Modells des „Grunderbes“, stößt auf Kritik der Linkspartei, die den Vorschlag für unrealistisch hält. Schneider hatte vorgeschlagen, jedem 18-Jährigen ein staatliches Startkapital von 20.000 Euro zu gewähren, das durch eine höhere Erbschaftssteuer für zukünftige Erbmillionäre finanziert werden soll.

Grunderbe-Vorschlag: Gut gemeint, aber unrealistisch

In einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ hat Sören Pellmann, Ostbeauftragter der Linkspartei, seine Meinung zu Schneiders Plan geäußert. „Der Vorschlag von Carsten Schneider ist prinzipiell richtig, aber unter der Ampel maximal unrealistisch“, sagte Pellmann. Er ist überzeugt: „Das Grunderbe wird unter dieser Bundesregierung definitiv nicht kommen.“

Hintergrund des Grunderbevorschlags

Das Modell des Grunderbes wurde vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) entwickelt. Nach Berechnungen des Instituts könnte es den Gini-Koeffizienten, ein Standardmaß der Ungleichheit, um fünf bis sieben Prozent senken.

Kritik an Schneiders Amtsführung

Pellmann kritisierte, dass Schneider bereits im Mai 2022 das gleiche Konzept vorgestellt und „seitdem absolut nichts dafür getan hat“. Er zog eine Parallele zu den „blühenden Landschaften Helmut Kohls“, die seiner Meinung nach ebenso unrealistische Versprechungen waren. „Mit Vorschlägen aus dem Wolkenkuckucksheim, die die Ostdeutschen im Endeffekt mehr veräppeln, weil sie eh nicht kommen“, werde die Unzufriedenheit nur noch weiter verstärkt, sagte der Linken-Politiker. Er bezeichnete Schneider als „leider eine Enttäuschung auf dem Posten, mehr Ankündigungsbeauftragter als ein Macher für den Osten“.


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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