Der Sand auf den neu verlegten Gehwegplatten am frisch aufgestellten Einbahnstraßen-Schild ist noch nicht weggefegt, und Beachtung findet die neue Verkehrsregelung auch nur ausnahmsweise, doch die Rechtslage ist eindeutig: Die Artilleriestraße ist seit Montagmittag offiziell eine Einbahnstraße.

Manch einen Autofahrer, der diesen Weg gewohnheitsmäßig in Richtung Sedanstraße/Westerberg fährt, erreicht die neue Beschilderung (noch) nicht.

Während wir mit der Kamera am Montagnachmittag vor Ort waren, fuhr die Mehrzahl der beobachteten Autos ungebremst an den neuen Verbotsschildern vorbei. Offenbar nahmen die Fahrer die neuen Schilder auf der gewohnten Strecke Richtung Sedanstraße gar nicht wahr.

Anwohnerin springt vor Autos und schimpft

Eine beherzte Anwohnerin, die sich wohl sehr über die neue Verkehrsregelung gefreut hatte, sprang währenddessen vor die falsch-fahrenden Autos und klärte die Fahrer – nicht unbedingt liebevoll – über ihren Fehler auf (so sind einige Mitmenschen – ein neues Schild weckt gleich den Nachbarschafts-Blockwart).

Tempo 30 Hinweis auf der Straße nun verkehrt herum

Für viele Autofahrer dürfte verwirrend sein, dass auf dem (von der Natruper Straße kommend) rechten Parkstreifen am Montagnachmittag auch noch (fast) alle Autos in der noch am Morgen korrekten Fahrtrichtung parkten.
Während diese Autos sicher bald umgeparkt werden, wird die Straßenmarkierung mit dem Hinweis auf Tempo 30, die jetzt entgegen der legalen Fahrtrichtung angebracht ist, wohl noch ein wenig länger erhalten bleiben. Hier wurden wohl erst die Schilder aufgestellt, bevor man sich an die Korrektur falscher Signale macht.

Einbahnstraße Artilleriestraße
Tempo 30 – aber nicht (mehr) in dieser Richtung

Einbahnstraße Teil eines größeren Konzepts am Westerberg

Die Einrichtung der Einbahnstraße ist Teil der Verkehrsberuhigung des Westerbergs. Schon bald sollen zahlreiche “Berliner Kissen” auf der Mozartstraße, dem Lieneschweg, der Händelstraße, der Gluckstraße sowie der Caprivistraße und der Albrechtstraße aufgebracht werden um so den Verkehr zu bremsen. HASEPOST berichtete bereits über das geplanten Gesamtpaket.

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