Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer lobt das Verhalten der Grünen bei den Verhandlungen über das Sondervermögen in Deutschland. Sie betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen Finanzpolitik, die über parteipolitische Interessen hinausgeht, während sie zugleich Kritik an der Union und der SPD bezüglich ihrer Investitionspläne äußert.
Kritik an der Union und SPD
Luisa Neubauer äußerte sich in einem Interview mit BuzzFeed News Deutschland, das von Ippen-Media veröffentlicht wurde, positiv über die Grünen: „Die Grünen machen hier viel richtig. Sie stehen nicht nur für ihre Partei ein, sondern vertreten eine deutsche Öffentlichkeit, die eine nachhaltige Finanzpolitik verdient.“ Neubauer kritisiert jedoch die Union und SPD, die sich auf ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur sowie Zivil- und Bevölkerungsschutz verständigt haben. Sie bemängelt, dass Investitionen in Natur- und Klimaschutz nicht ausreichend präzisiert seien. „Der Führungskreis der Union hat sich in Sachen Ökologie bisher als wahlweise desinteressiert, ignorant oder reaktionär präsentiert“, sagte sie.
Forderungen für klare Investitionsregeln
In ihrem Interview fordert Neubauer klare Regeln für die Investitionspläne, um sicherzustellen, dass ökologische Ausgaben nicht vom Interpretationsspielraum der Union abhängen. Sie betont: „Es geht nicht darum, den Ökos in diesem Land einen Gefallen zu tun, sondern darum, sicherzustellen, dass keine leeren Investitionen geplant werden.“
Neubauers Verständnis von Sicherheit
Luisa Neubauer betont zudem, dass Sicherheit nicht allein über militärische Ausstattung wie Panzer definiert werden dürfe. „Sicherheit bedeutet auch: Wie gut sind wir vor der Klimakatastrophe geschützt? Wie stabil ist unsere Demokratie, wie solidarisch unsere Gesellschaft?“ Sie fordert eine Politik, die die Sicherheit der Menschen in Deutschland und Europa berücksichtigt und nicht ideologisch von wirtschaftlichen Wachstumsprognosen dominiert wird.
Schulden und die Zukunft
Neubauer äußert sich auch zu der Thematik der Staatsverschuldung. Sie gibt zu bedenken, dass zwar Schulden eine Belastung für die junge Generation darstellen, jedoch dies nicht die einzige Herausforderung sei. „Schulden seien eine ‚Belastung für die junge Generation, doch die viel größere Belastung ist ein Land, das auseinanderfällt, weil seit Jahrzehnten strukturell nicht genug investiert wurde. Schuldenfrei geht es nicht in die Zukunft‘, sagte Neubauer.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .