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Morde der dritten RAF-Generation bleiben ungesühnt: Ex-Innenminister besorgt

In einem Interview beklagt der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) die mangelnde Aufklärung der Morde der dritten Generation der Rote Armee Fraktion (RAF). Er spricht von einer „offenen Wunde“ und einem „entsetzlichen Vakuum“.

Baum kritisiert mangelnde Ermittlungen

Der frühere Innenminister Gerhart Baum (FDP) äußerte Kritik an der bisher unaufgeklärten Situation um die Morde der dritten Generation der RAF. „Die Morde der dritten Generation der RAF sind allesamt nicht aufgeklärt“, sagte er in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Die Sicherheitsbehörden sind da nicht weitergekommen. Das ist eine offene Wunde und ein entsetzliches Vakuum. Und für die Angehörigen ist es eine Last. Denn die Täter laufen frei herum.“

Zu den Opfern dieser ungelösten Fälle zählen prominente Personen wie der damalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, und der Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder.

Verbindung zu Daniela Klette

In Bezug auf die jüngst verhaftete RAF-Mitglied Daniela Klette, zeigte sich Baum skeptisch über die mögliche Aufklärung dieser Morde: „Ich sehe nicht, dass Frau Klette wegen dieser Morde angeklagt wird. Allerdings gibt es eine Verbindung.“ Klette war Mitglied der „Roten Hilfe Wiesbaden“, einer Kernzelle der RAF, zu der auch die Tatverdächtigen Birgit Hogefeld und Wolfgang Grams gehörten.

Baum sieht jedoch durch die Verhaftung Klettes eine mögliche Verbesserung der Beweislage: „In jedem Fall verbessert sich mit den gefundenen Waffen die Spurenlage. Das ist für die Sicherheitsbehörden sehr wichtig. Insgesamt öffnet sich mit der Festnahme die Situation noch einmal.“ Es bleibt abzuwarten, inwieweit die jüngsten Entwicklungen zur Aufklärung der RAF-Morde beitragen können.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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