Generalsekretär Carsten Linnemann prognostiziert kontroverse Debatten über die Rückkehr zur Wehrpflicht auf dem kommenden CDU-Parteitag. Linnemann sieht zudem Verständnis für die Abwesenheit von Angela Merkel auf dem Parteitag.
Kontroverse Debatten erwartet
Carsten Linnemann (CDU) äußerte gegenüber der “Rheinischen Post” die Erwartung, dass der kommende Parteitag seiner Partei Anfang Mai lebhafte Diskussionen über die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland sehen könnte. Der Generalsekretär der CDU prognostizierte: “Das Thema Wehrpflicht und Gesellschaftsjahr wird sicher zu strittigen Debatten führen. Hier haben wir viele Anträge.”
Er betonte, dass er persönlich an der Idee eines Gesellschaftsjahres festhole und sich auf die Debatten freue: “Ich persönlich halte am Gesellschaftsjahr fest. Aber ich freue mich sehr auf die Debatten – wann sollten wir diskutieren, wenn nicht jetzt? Wenn wir bei diesem Parteitag nicht frische Luft reinlassen, wann dann? Es wird keine Vorgaben geben.”
Verständnis für Merkels Abwesenheit
Neben der Erwartung kontroverser Debatten zeigte Linnemann zudem Verständnis für die Entscheidung der früheren CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Parteitag nicht zu besuchen. Er respektiere ihre Entscheidung und zeigte Verständnis für ihren Rückzug aus dem politischen Geschehen: “Angela Merkel war 16 Jahre Kanzlerin, dass sie sich jetzt erst mal zurückzieht, verstehe ich total.”
