Methoden und Tools zum Brainstorming

Bei vielen Entscheidungsprozessen innerhalb von Teams ist es sinnvoll, verschiedene Ideen zunächst zu sammeln, bevor es in die Umsetzung geht. Wir nennen diesen Vorgang auch „Brainstorming“ also die Möglichkeit, einen Ideensturm in unseren Köpfen anzufachen. Um diesen „Ideensturm“ ins Laufen zu bringen, gibt es verschiedene Methoden, die durch diverse Tools unterstützt werden können.

Welch Tools unterstützen das Brainstorming?

Um das Brainstorming effektiv zu unterstützen, kommen verschiedene Tools in Frage. Viele dieser Tools bieten die Möglichkeit, mit bunten Zetteln und Diagrammen zu arbeiten, die das Brainstorming vereinfachen können. Welche Möglichkeiten gibt es?

  1. Das physische Board

Ganz klassisch kann ein physisches Board aufgestellt werden, das entweder beschrieben oder mit Notizzetteln versehen wird. Nachteil eines solchen Boards ist: Es kann nicht einfach irgendwo gespeichert werden, so dass es später wieder angesehen werden kann. Entweder muss das Board stehen bleiben oder umständlich dokumentiert werden. Trotzdem kann es manchmal sinnvoll sein, diese physische Variante zu wählen, insbesondere dann, wenn viel Interaktion vor Ort gefragt ist und niemand hinter dem Bildschirm verschwinden soll.

  1. Online-Tools

Mithilfe verschiedener Online Tools kann ein Brainstorming Vorgang unterstützt werden. Der Vorteil der Online-Variante ist die Verfügbarkeit: Auch für Homeoffice oder für die Überbrückung zwischen verschiedenen Bürostandorten ist es geeignet. Auch ein Vorteil ist die Möglichkeit, alle Vorgänge und Ergebnisse gleich abzuspeichern, so dass sie einfach wieder zugänglich sind und erweitert oder ergänzt werden können.

Verschiedene Methoden des Brainstormings

Ein Brainstorming besteht normalerweise aus mehreren Schritten, wobei es im ersten Schritt immer darum geht, offen Ideen zu sammeln. Erst später werden die Ideen genauer betrachtet und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.

  1. Brainwriting

Beim Brainwriting wird – wie der Name es schon sagt – geschrieben. Jeder Teilnehmer schreibt, ohne zu sprechen, seine Ideen auf, wobei die Anzahl meist auf drei beschränkt ist. Für diesen Vorgang ist eine bestimmte Zeit vorgesehen.

Vorteil dieser Methode: Auch ruhigere Menschen kommen hier dazu, ihre Ideen zu äußern. Während in Gesprächen meist nur Extrovertierte zu Wort kommen, wird dieses Problem beim Brainwriting umgangen.

Kritik an dieser Methode: Die zeitliche Begrenzung setzt die Teilnehmer unter Druck. Druck ist der Tod jeder Kreativität. Wird den Teilnehmern aber unbegrenzt Zeit gelassen, kommt das Brainstorming nicht zu einem Ende. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, ein solches Brainstorming würde keinerlei kreative  Ergebnisse liefern.

  1. Figure Storming

Bei dieser Variante des Brainstormings wird eine bekannte Figur ausgewählt, die nicht im Raum ist. Dies kann eine reale Person, wie beispielsweise ein Vorgesetzter oder ein Prominenter sein, aber auch eine fiktive Figur, die aus einem Film oder Buch bekannt ist. Nun wird überlegt, wie diese Figur das Problem lösen würde.

Vorteil dieser Methode: Niemand muss sich mit einer eigenen Idee, die möglicherweise als schlecht beurteilt wird, angreifbar machen. Die fiktive Figur bietet einen sicheren Rahmen.

Kritik an dieser Methode: Sie kann einseitige Ideen hervorbringen und wenn die Figur schlecht gewählt ist, kommt nichts Passendes dabei heraus. Wird eine bekannte Figur, wie beispielsweise ein Vorgesetzter gewählt, kann das Figure Storming in Mobbing umschlagen.

  1. Eidetische Bildmethode

Die eidetische Bildmethode setzt am Ziel des Ganzen an. So sollen die Teilnehmer zu Beginn mit geschlossenen Augen visualisieren, was das Ziel ist – beispielsweise ein besonders schneidiges Motorrad oder ein neues Smartphone. Wichtig ist: Das Objekt soll so visualisiert werden, wie es noch nicht da gewesen ist. Nun werden die Ideen gesammelt.

Vorteil dieser Methode: Jeder hat die Möglichkeit, seine eigenen Idealvorstellungen einzubringen. So wird gleich auch ein wenig Zielgruppenrecherche betrieben.

Kritik an dieser Methode: Es befinden sich möglicherweise nur Personen einer bestimmten Zielgruppe im Raum. Auch ist nicht jeder zu dieser Form der Visualisierung in der Lage, geschweige denn dazu, dieses Bild dann auch noch für andere begreiflich zu machen.


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