Masernfälle in NRW steigen: Besorgnis über mangelnden Impfschutz

Die Zahl der Masern-Fälle in Nordrhein-Westfalen ist seit Jahresbeginn auf 24 gestiegen, wobei der Schwerpunkt der Fälle bei Kindern liegt, die entweder keinen oder nur einen unvollständigen Impfschutz vorweisen können. Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass diese Tendenz aufgrund suboptimaler Impfquoten in Europa weiter ansteigen wird.

Anstieg der Masernfälle in NRW

Wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums gegenüber der “Rheinischen Post” erklärte, wurden seit Jahresbeginn insgesamt 24 Masernfälle in Nordrhein-Westfalen gemeldet. “Aus Nordrhein-Westfalen wurden seit Jahresbeginn 24 Fälle übermittelt: Neun dieser Fälle wurden aus dem Hochsauerlandkreis übermittelt, die Fälle standen in einem epidemiologischen Zusammenhang, acht Fälle wurden aus Köln übermittelt”, so die Sprecherin.

Fälle meist bei Kindern

Auffällig dabei ist, dass der Schwerpunkt des Maserngeschehens bei Kindern liegt, die entweder keinen oder nur einen unvollständigen Impfschutz haben. Die Sprecherin führt dies auf verschiedene Faktoren zurück: “Dies sind verpasste oder verschobene Termine insbesondere bei Kindern während pandemischer Zeiten, eine geringe Risikowahrnehmung bezüglich der Masernerkrankung oder auch Vorbehalte gegenüber der Sicherheit von Impfungen”.

Erwarteter Anstieg in den nächsten Monaten

Das Gesundheitsministerium rechnet in den kommenden Monaten mit einem weiteren Anstieg der Fallzahlen, da die Impfquoten in Europa nicht überall optimal sind. “Es wird erwartet, dass die Zahl der Masern-Fälle in Europa in den kommenden Monaten weiter ansteigen wird, da die Impfquoten nicht überall optimal sind. Diese Entwicklung beeinflusst auch das Auftreten der Masern in Deutschland, was sich auch in dem aktuell vermehrten Auftreten von Masernfällen in Nordrhein-Westfalen zeigt.” Es bleibt zu hoffen, dass durch gezielte Impfkampagnen und Aufklärungsarbeit ein stärkerer Anstieg verhindert werden kann.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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