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Ludwigs Märchenschlösser werden UNESCO-Welterbe in Deutschland

Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern wurden in die Welterbeliste aufgenommen. Das UNESCO-Welterbekomitee entschied am Samstag auf seiner Tagung in Paris, die Anlagen als 55. Welterbestätte Deutschlands zu würdigen. Die Bauwerke spiegeln die Fantasiewelten des bayerischen Königs wider und gelten als bedeutende architektonische Zeugnisse des 19. Jahrhunderts.

UNESCO-Welterbestatus für bayerische Schlösser

Die berühmten Schlösser Neuschwanstein, Linderhof, das Königshaus am Schachen und Herrenchiemsee wurden am Samstag durch das UNESCO-Welterbekomitee auf seiner aktuellen Sitzung in Paris in die Welterbeliste aufgenommen. Diese Entscheidung würdigt die „Fantasiewelten“ von König Ludwig II. von Bayern, der die „prunkvollen Rückzugsorte“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu seinem persönlichen Genuss errichten ließ. Mit dieser Aufnahme zählt das Ensemble nun als 55. Welterbestätte in Deutschland.

Würdigung durch Politik und UNESCO

Staatsministerin im Auswärtigen Amt Serap Güler (CDU) betonte die Bedeutung der Entscheidung: „Der hohe Standard an denkmalpflegerischer Praxis vor Ort kann einen wichtigen Beitrag für den zukünftigen Austausch innerhalb der internationalen Welterbe-Gemeinschaft zum Schutz und der Erhaltung von Welterbestätten leisten.“ (Quelle: Auswärtiges Amt)

Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer hob die künstlerische und historische Bedeutung der Schlösser hervor. „Sie sind allesamt architektonische Meisterwerke und zeugen von der künstlerischen Vorstellungskraft, aber auch der Exzentrik des Märchenkönigs“, erklärte sie. „Neuschwanstein, Linderhof, das Königshaus am Schachen und Herrenchiemsee sind den Traumwelten Ludwigs II. entsprungen. Heute zählen sie zum Erbe der gesamten Menschheit.“ (Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission)

Architektonische Besonderheiten und historische Hintergründe

Neuschwanstein wurde als erstes der vier Schlösser erbaut und gilt mit seinen romantischen Türmen und seiner exponierten Lage vor Bergkulisse als Inbegriff des Märchenschlosses. Im Inneren dominieren Motive aus Wagner-Opern: Tannhäuser, Lohengrin, Tristan und Isolde, Parsifal – diese Themen finden sich in Wandmalereien, Holzarbeiten, Porzellanfiguren und Stickereien wieder. Die Wohn- und Arbeitszimmer verband der König durch eine künstliche Grotte.

Auch in Linderhof verband König Ludwig II. Rückzugssehnsucht mit technischen Innovationen. Die Venusgrotte mit farbig beleuchtetem Wasserfall, Regenbogeneffekt und elektrischem Licht war ihrer Zeit weit voraus. Der Strom für die Beleuchtung kam aus einem etwa 100 Meter entfernten Kraftwerk, das von einer Dampfmaschine betrieben wurde.

Im Königshaus am Schachen ließ Ludwig II. in über 1.800 Metern Höhe einen „Türkischen Saal“ einrichten, in dem er sich feiern ließ. Der Maurische Kiosk und das Marokkanische Haus auf dem Gelände von Linderhof zeugen von seiner Begeisterung für die Orientmode des 19. Jahrhunderts.

Herrenchiemsee war nach dem Idealbild von Versailles gestaltet. Der Bau führte schließlich zum finanziellen Ruin des Königs, gefolgt von seiner Entmündigung und dem frühen Tod im Alter von nur 40 Jahren. Bereits wenige Wochen nach seinem Tod im Jahr 1886 wurden die Anlagen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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