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Krankenkassen warnen vor weiteren Beitragserhöhungen ohne Reformen

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) warnt vor einer neuen Welle von Beitragserhöhungen, falls die Politik nicht schnell gegensteuert. Bereits zum 1. Juli planen laut Verband sechs Krankenkassen, ihre Zusatzbeiträge anzuheben. Ein Ende dieser Entwicklung sei ohne politische Maßnahmen nicht absehbar, wie der Verband betont.

Beitragserhöhungen bei Krankenkassen erwartet

Florian Lanz, Sprecher des GKV-Verbands, äußerte im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe) seine Sorge über die aktuelle Entwicklung. „Sollte es weder zu kurz- noch zu langfristigen Maßnahmen kommen, wäre eine weiterer Beitragsanstieg zum Jahreswechsel die Folge“, sagte Lanz. Nach Angaben des Verbands haben zum 1. Juli sechs Kassen einen Antrag auf Anhebung des Zusatzbeitragssatzes bei der Aufsicht gestellt. „Nach unserem Kenntnisstand haben sechs Kassen zum 1. Juli 2025 einen Antrag auf Anhebung des Zusatzbeitragssatzes bei der Aufsicht gestellt. Nach dem 1. Januar bis Mai dieses Jahres haben bereits acht Krankenkassen Zusatzbeitragssätze erhöht“, so der Verband zur „Rheinischen Post“.

Forderung nach Ausgabe-Moratorium

Angesichts der steigenden Belastungen bekräftigte Florian Lanz die Forderung des GKV-Verbands nach einem sofortigen Ausgabe-Moratorium. „Um den Beitragsanstieg umgehend zu stoppen, brauchen wir für die gesetzliche Krankenversicherung noch vor der Sommerpause ein Vorschaltgesetz, in dem ein Ausgabenmoratorium für sämtliche Leistungsbereiche festgelegt werden muss. Durch klare gesetzliche Vorgaben muss sichergestellt werden, dass die Krankenkassen künftig nicht mehr ausgeben müssen als sie einnehmen“, sagte er gegenüber der „Rheinischen Post“.

Preissteigerungen nur noch an Einnahmen orientieren

Florian Lanz betonte weiter: „Dadurch würde keine einzige Leistung wegfallen, aber die künftigen Preis- und Honoraranstiege zum Beispiel für Ärzte, Krankenhäuser und Arzneimittel würden sich an den Einnahmen orientieren“, so Lanz zur „Rheinischen Post“. Ein solches Ausgabenmoratorium könne laut Lanz allerdings nur eine Übergangslösung sein, bis durch Strukturreformen die Finanzen der GKV wieder im Gleichgewicht seien.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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