Eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) zeigt, dass sich viele junge Lehrerinnen und Lehrer in Berlin unzureichend auf ihren Beruf vorbereitet fühlen. Nur 15 Prozent der befragten Berufseinsteiger beurteilen ihre Vorbereitung auf den Unterricht als gut oder eher gut. Auch das Referendariat erhält ähnliche Bewertungen. Die Ergebnisse werfen Fragen zur Ausbildung von Lehrkräften auf.
Studie zur Lehrerzufriedenheit in Berlin
Nach einer Untersuchung des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege fühlen sich viele junge Lehrkräfte in Berlin schlecht auf den Start ins Berufsleben vorbereitet. Laut der vom „Spiegel“ zitierten Studie gaben lediglich 15 Prozent von 132 befragten Berufseinsteigenden an, sich „gut“ oder „eher gut“ auf ihre Arbeit im Klassenzimmer vorbereitet zu fühlen. Ähnliche Ergebnisse wurden hinsichtlich des Referendariats festgestellt.
Herausforderungen beim Berufseinstieg
Die Befragung umfasste Referendarinnen und Referendare sowie Lehrkräfte im Berufseinstieg. Dieter Dohmen, FiBS-Direktor, bezeichnete die Ergebnisse als alarmierend: „Dass sich nur etwa jeder siebte Junglehrer gut vorbereitet fühlt, muss man schon als Desaster bezeichnen“, sagte Dohmen laut „Spiegel“.
Insbesondere bei Aufgaben wie der Klassenführung, der inhaltlichen Jahresplanung oder der Gestaltung von Elterngesprächen fühlen sich die Befragten unsicher. Die Studie zeigt weiter, dass die Unzufriedenheit unter den Berufseinsteigenden offenbar groß ist.
Hohe Abbruchsneigung und Reformvorschläge
Laut Dieter Dohmen habe „die Hälfte der befragten Berufseinsteigerinnen und -einsteiger bereits an Abbruch gedacht“, was angesichts des bestehenden Lehrkräftemangels als dramatisch bewertet wird. Dohmen spricht sich deshalb für einen grundlegenden Umbau des Lehramtsstudiums aus: „Angehende Lehrkräfte müssen schon während des Studiums Praxiserfahrungen sammeln und dies mit ihrem theoretischen Wissen verknüpfen können.“
Alle Angaben und Zitate stammen aus der vom „Spiegel“ berichteten Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
