Ist VPN-Torrent-Software eine gute Option?

In den Nullerjahren machte das Filesharing via Torrent- oder Bittorrent-Software über ein Drittel des weltweiten Datenverkehrs im Internet aus. Im folgenden Jahrzehnt ging der Anteil rapide zurück, wuchs dann 2020 und 2021 aber wieder spürbar. Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe. Die sollten Sie kennen.

Immer mehr Internetnutzer surfen mit VPN

Ein Virtual Private Network – kurz VPN – gehört für immer mehr Internetnutzer zur Grundausstattung – auf dem Computer wie auf dem Handy oder Tablet. Die VPNs sorgen für Anonymität im Netz. Werden sie aktiviert, verbindet sich das eigene Gerät mit einem der Server des VPN. Ohne dass Sie einen Unterschied bemerken, laufen die Besuche von Internetseiten, das Anschauen von Filmen und Videos und anderes mehr nun über die Internetadresse des VPN-Servers. Ihre eigene IP-Adresse bleibt dadurch verborgen. VPNs gibt es für alle Endgeräte bis hin zum smarten Fernseher und für sämtliche Betriebssysteme von Android bis Windows 11. Ein ExpressVPN ist eine großartige Lösung für Windows 11.
Auch wenn Sie einen VPN-Server auf der anderen Seite der Welt nutzen, spüren Sie keinen Unterschied bei Ihrer Internetgeschwindigkeit. Mit dem VPN umgehen Sie dann zum Beispiel leicht jedes Geoblocking. Denn aus rechtlichen Gründen sind viele Inhalte wie Videos in Deutschland nicht verfügbar, sondern nur für Internetnutzer aus anderen Ländern. Wählen Sie jetzt einfach einen VPN-Server in diesen Regionen aus und Sie können alles sehen, was Sie sich wünschen. Daneben eignen sich VPNs ebenso für die sichere Nutzung von Torrent- oder Bittorrent-Downloads. Für Privatpersonen und ihre Internetnutzung genügen VPNs vollauf für Freiheit und Sicherheit im Netz. Darüber hinaus gibt es auch Unternehmenslösungen zum sicheren Surfen.

Streamingdienste sorgen für zunehmende Bittorrent-Nutzung

Im Internet gibt es zahlreiche legale Downloads – für Software, Musik, Filme oder Serien. Doch die wenigsten davon sind oder waren kostenfrei. Das hat in der Vergangenheit für den hohen Datenverkehr im Bittorrent-Netzwerk gesorgt. Nutzer luden und teilten die Daten einfach illegal. Dabei waren sie mit ihren IP-Adressen zumeist leicht zu identifizieren und vielen flatterte teure Post von Anwaltskanzleien ins Haus. Mit dem Aufkommen von Streamingdiensten wie Spotify für Musik oder Netflix für Filme und Serien entschieden sich mehr und mehr Nutzer für ein Abo und verabschiedeten sich aus der Illegalität. Im Musikbereich konkurrierten zwar bald mehrere Anbieter, doch mit kleinen Abweichungen gleichen sich ihre Angebotskataloge stark. Neue Titel bekommen Sie letztlich bei allen großen Musikstreaming-Services sofort nach Veröffentlichung angeboten. Bei Filmen und Serien sieht das ganz anders aus. Hier hat sich die Zahl der Anbieter ebenso vervielfacht und jeder setzt auf exklusiven Content, um sich Marktanteile zu sichern. Für Nutzerinnen und Nutzer wird das zu einem Problem.

Sie müssen gleich zwei oder drei Abonnements abschließen, wenn Sie alle Top-Serien oder Blockbuster zu Hause streamen wollen. Das geht ins Geld. Die monatlichen Kosten betragen schnell ab 30 Euro aufwärts. Wer sich eine maximale Bildqualität oder mehrere parallele Streams für die ganze Familie wünscht, muss noch mehr Geld drauflegen. Mit dieser Entwicklung wächst die Zahl der Bittorrent-Nutzer wieder, die sich über das Netzwerk Videos und andere Dateien laden. Rechtlich bewegen sich die Nutzer damit wie zuvor ganz klar in der Illegalität. Viele Produzenten lassen die gesetzeswidrige Verbreitung nach wie vor anwaltlich verfolgen. Das Filmvergnügen oder der Serienabend kann dadurch sehr teuer werden. Tausend Euro für eine Abmahnung sind hier keine Seltenheit, sondern die Regel.

Fazit: Daran sollten Sie bei einer Nutzung von Bittorrent-Software immer denken oder sich rechtzeitig über eine effektive Anonymisierung im Internet Gedanken machen.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Redaktion Hasepost
Redaktion Hasepost
Dieser Artikel entstand innerhalb der Redaktion und ist deshalb keinem Redakteur direkt zuzuordnen. Sofern externes Material genutzt wurde (bspw. aus Pressemeldungen oder von Dritten), finden Sie eine Quellenangabe unterhalb des Artikels.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion