Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, fordert schärfere Maßnahmen gegen linken Antisemitismus in Deutschland. Besonders im kulturellen und akademischen Bereich sieht er Defizite beim Umgang mit antisemitischen Haltungen und der Legitimierung der Hamas-Ideologie.
Forderung nach härterem Vorgehen gegen linken Antisemitismus
Der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Ron Prosor, dringt auf ein entschiedeneres Vorgehen gegen linken Antisemitismus in der Bundesrepublik. „Gegen Faschisten weiß man ganz gut vorzugehen, mit ihrem Rassismus gehen sie offen um, da gibt es Gesetze“, sagte Prosor der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Die Personen aus dem extrem linken Spektrum, die die Ideologie der Hamas legitimieren und subtil verbreiten, müssen jedoch zur Rechenschaft gezogen werden.“
Kritik an Umgang mit Meinungsfreiheit
In diesem Zusammenhang kritisiert Prosor die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten. In diesem Punkt sei der Staat wehrlos. „Extremisten missbrauchen die Meinungsfreiheit und verwandeln sie in Aufhetzungsfreiheit. Deshalb bin ich dafür, dass Studierende, die Antisemitismus verbreiten und ihre Kommilitonen bedrohen, exmatrikuliert werden dürfen“, so der Botschafter weiter gegenüber der „Rheinischen Post“.
Antisemitismus an Hochschulen und in der Kulturszene
Nach Einschätzung von Prosor ist linker Antisemitismus in Deutschland vor allem im kulturellen und akademischen Bereich verbreitet. „Ich kenne viele israelische Filmemacher und Künstler, die `zufällig` nicht eingeladen werden oder ihre Identität an der Garderobe abgeben müssen und Israel verleugnen, um akzeptiert zu werden“, sagte er der „Rheinischen Post“.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
