Bei iranischen Gegenschlägen auf einen US-Militärstützpunkt in Katar sind nach Angaben der US-Regierung keine Verletzten oder Toten zu beklagen. Der Angriff erfolgte als Reaktion auf US-Attacken gegen Nuklearanlagen im Iran am Wochenende. US-Präsident Donald Trump plant laut Weißem Haus derzeit keine weiteren militärischen Schritte in der Region.
Keine Opfer bei iranischen Angriffen auf US-Stützpunkt in Katar
Nach den jüngsten iranischen Raketenschlägen auf einen US-Militärstützpunkt in Katar gibt es laut einem Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums bislang keine Hinweise auf Opfer. „Bisher gebe es keine Hinweise auf Opfer“, teilte der Mitarbeiter am Montag in Washington mit. Auch das Weiße Haus äußerte sich zur aktuellen Lage und erklärte, US-Präsident Donald Trump wolle keine weiteren Militäraktionen in der Region durchführen lassen.
Hintergrund der iranischen Raketenangriffe
Die Angriffe aus Teheran erfolgten als direkte Reaktion auf US-Attacken gegen Nuklearanlagen im Iran am vergangenen Wochenende. Diese Eskalation hatte internationale Besorgnis ausgelöst und die Spannungen im Nahen Osten weiter verschärft.
Einordnung durch Politologe Münkler
Der Politologe Herfried Münkler sieht US-Präsident Donald Trump vor dem Angriff auf die iranischen Atomanlagen unter erheblichem Druck. „Trump habe viele vollmundige Erklärungen abgegeben und darauf gesetzt, dass seine Drohungen Wirkung zeigen würden – auch beim Iran“, sagte Münkler der „Rheinischen Post“ (Dienstag). „Als das nicht der Fall war und er von der Teheraner Führung immer mehr hingehalten wurde, stand er unter Zugzwang und hat sich dem israelischen militärischen Vorgehen angeschlossen. Trump hat – analytisch betrachtet – im Windschatten von Netanjahu agiert“, betonte Münkler.
Unabhängig davon seien die USA ein so mächtiger Akteur, dass durch ihr militärisches Eingreifen die Konstellationen im Nahen Osten grundlegend verändert worden seien. „In welche Richtung, das wird man noch abwarten müssen, und das hängt vor allem von der Reaktion des Irans ab“, erklärte Münkler gegenüber der „Rheinischen Post“.
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