Durch die Ermittlungen von Sicherheitsbehörden in Bayern ist es gelungen, ein internationales Kinderpornonetzwerk zu zerschlagen. Die Darknet-Plattform „Kidflix“ wurde in Zusammenarbeit mit den Niederlanden und der Schweiz ins Visier genommen. Dabei konnten weltweit über 1.393 Tatverdächtige ausfindig gemacht werden, die trotz Verschleierungsversuche identifiziert wurden.
Ermittlungsdurchbruch durch Kryptowährungsanalyse
Die Behörden verfolgten die Bezahlwege über Kryptowährungen, um die Verantwortlichen der Plattform „Kidflix“ zu ermitteln. Der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) erklärten am Mittwoch, dass es Spezialisten gelungen sei, die Zahlungen trotz der Nutzung von Mixing-Diensten und speziellen Kryptowährungen zurückzuverfolgen. Der Zeitraum der Ermittlung erstreckt sich von April 2022 bis jetzt, in dem etwa 1,8 Millionen Nutzer weltweit zumindest zeitweise auf der Plattform registriert waren.
Koordinierte Aktionen in Deutschland
Bayern war ein zentraler Punkt der Ermittlungen. Am 10. März 2025 wurden im Rahmen eines „Action-Days“ neun Durchsuchungen bei neun Tatverdächtigen durchgeführt. Diese fanden an verschiedenen Orten in Bayern statt, darunter Augsburg, München und Nürnberg. Insgesamt hatten zwölf der Verdächtigen ihren Wohnsitz in Bayern. In ganz Deutschland, konkret in 13 Bundesländern, wurden 96 Durchsuchungen durchgeführt, wobei gegen 103 Tatverdächtige ermittelt wird.
Internationale Zusammenarbeit
Von 10. bis 23. März 2025 schloss sich eine konzertierte Operation mit dem Namen „OP Stream“ an, bei der 38 Staaten beteiligt waren. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, den sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet zu bekämpfen. Im Zuge der polizeilichen Aktionen wurden zahlreiche elektronische Datenträger, Mobiltelefone und PCs sichergestellt. Die Ermittlungen im Gesamtkomplex sind noch nicht abgeschlossen, da die Betreiber der Plattform bisher nicht identifiziert werden konnten.
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