Das Bundesinnenministerium will trotz jüngster Aussagen zur Lage in Syrien an geplanten Abschiebungen dorthin festhalten. Ein Ministeriumssprecher verwies auf laufende Vorarbeiten für Rückführungen und darauf, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seit Ende September 2025 bestimmte Asyl-Anträge von Syrern wieder bearbeitet.
Innenministerium hält an Abschiebungen fest
Das von Alexander Dobrindt (CSU) geführte Bundesinnenministerium hält trotz der jüngsten Aussagen von Außenminister Johann Wadephul (CDU) zur Lage in Syrien an der Absicht fest, Flüchtlinge nach Syrien abzuschieben. „Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass Abschiebungen nach Syrien durchgeführt werden, beginnend mit Straftätern“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).
„Das Bundesinnenministerium arbeitet derzeit an einer Vereinbarung mit Syrien, damit Rückführungen möglich werden“, erklärte der Sprecher weiter. „Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bearbeitet seit Ende September 2025 wieder Asyl-Anträge von Syrern aus der Gruppe der jungen, arbeitsfähigen, allein reisenden Männer.“
Wadephul schildert Zerstörung in Vorort von Damaskus
Bei einem Besuch eines Vorortes der Hauptstadt Damaskus, der im Bürgerkrieg stark verwüstet wurde, zeigte sich Johann Wadephul (CDU) bestürzt und sagte, ein solch großes Ausmaß an Zerstörung habe er persönlich noch nicht gesehen. „Kurzfristig können sie nicht zurückkehren“, hatte er mit Blick auf die in Deutschland lebenden syrischen Flüchtlinge hinzugefügt. „Hier können wirklich kaum Menschen richtig würdig leben.“
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
